''The sweetest Drug!''

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Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. Eine Zeit lang starrte ich Ethan einfach an, bis ich merkte, dass er wieder was sagen wollte. Aber jetzt war ich an der Reihe. "Und wer bist du, dass du meinst das alles zu wissen? Du bist nicht Armor, der einen Pfeil auf uns geschossen hat also warum schockiert dich das so, dass wir nicht händchenhaltend und mit einem verliebten Grinsen im Gesicht durch das Haus laufen?"

"Alison-"

"Nein, ich war noch nicht fertig. Natürlich mag ich ihn. Ich mag ihn sogar sehr, vielleicht mehr als ich eigentlich sollte. Aber das tut wirklich nichts zur Sache."

Ethan versuchte mich wieder zu unterbrechen. "Ich weiß, aber-"

"Du weißt warum ich hierhergekommen bin. Ich wollte Erklärungen. Und ich habe auch keine Ahnung, warum ihr alle so ein großes Thema über die Wahrheit macht, aber das bringt mich regelrecht um. Und solange Justin mir nicht alles erklärt, werde ich sicher nicht was mit ihm anfangen, wahrscheinlich werde ich danach auch nichts mit ihm anfangen, aber das lass mal meine Sorge sein. Deshalb werde ich jetzt zu ihm gehen und ihm genau das sagen, weil ich dieses ganze Spielchen nicht mehr länger mitspielen werde."

Ich drehte mich wütend von Ethan weg, doch als ich Justin hinter mir stehen sah, wünschte ich mir das nicht getan, geschweige denn gesagt zu haben. Justin starrte mich fassungslos und wütend zugleich an. "Justin, hey. Ich-."

"Geh in mein Zimmer und zieh dich an.", zischte er und zeigte mit dem Finger nach hinten.

"Ich wusste nicht, dass-", versuchte ich ihm zu erklären, doch er unterbrach mich. "Jetzt sofort! Gott, kannst du einmal das tun, was man dir sagt?", schrie er mich an, was mich zusammenzucken ließ. Das war alles andere als fair. Ich habe immer das getan, was er von mir verlangte.

"Schön.", spuckte ich und stampfte wütend an ihm vorbei. Angekommen im Zimmer schnappte ich mir mein Kleid und verschwand im Badezimmer. Nachdem ich die Tür verriegelte, zog ich Justins Kleider und meinen Slip aus und stieg unter die Dusche. Es tat gut, das heiße Wasser auf meinem Körper zu spüren und lenkte mich für eine kurze Zeit von dem Desaster außerhalb der Dusche ab. Ich griff nach einem Duschgel, dass nach Justin roch und rieb meine Haare und meinen Körper damit ein. Als meine Gedanken jedoch wieder Justin aufsuchen wollten, wusch ich das Shampoo schnell aus den Haaren raus und setzte dem Wasserstrahl ein Ende. Ich weiß nicht warum, aber ich empfand alles als so frustrierend. Besonders das ich meinen alten Slip noch einmal anziehen musste, oder dass ich schrecklich aussah und keine Schminke zur Verfügung hatte, die diese Katastrophe hätte ändern können. Doch dann fiel mir ein, dass ich immer eine Foundation und Mascara in meiner Tasche hatte, also trocknete ich mich schnell ab und zog mir das Kleid über.

Als ich Justin auf der Bettkante sitzen sah, verfluchte ich mich innerlich. "Ich wusste nicht, dass du wieder da bist. Ich wollte nur meine Tasche holen.", erklärte ich ihm kühl. Er schien überrascht von meinem Auftreten und konnte seine Augen nicht von mir lösen. Ich wendete ihm den Rücken zu, als ich mir meine Tasche vom Schreibtisch nahm, wobei seine Augen Löcher in meinen Rücken bohrten. "Dein Reißverschluss ist nicht richtig zu.", stellte er mit einer sanften Stimme fest, mit der er mich wahrscheinlich weich kriegen wollte. Nebenbei bemerkte ich, wie er aufstand und sich mir näherte. Wassertropfen fielen von meinen Haaren auf meine Haut, weshalb Justin darüber strich. Ich empfand ein seltsames Knistern zwischen uns. Es kam mir so vor, als wäre es in der Luft, aber auch in mir und auf meiner Haut. Ich fragte mich, ob Justin es auch spürte. Ich wusste nicht, was er vorhatte und empfand es als unwohl, mit den Rücken zu ihm zu stehen, weshalb ich mich umdrehte. Ich mied seinen Blick und steuerte schnurstracks das Bad zu.

"Komm, sei mir nicht böse.", schmollte Justin im Türrahmen, als ich anfing, meine Foundation aufzutragen. "Bin ich aber." Ich schenkte ihm keine Beachtung, sondern widmete mich danach meinen Wimpern. "Prinzessin.", fing er an. Ich unterbrach ihn sofort. "Nenn mich nicht so.", warnte ich ihn und schenkte ihm einen bösen Blick im Spiegel. Er hingegen lächelte nur, was mich noch wütender machte. "Wie soll ich dich denn nennen? Du kannst wählen zwischen Prinzessin, Süße, Kleine, Schatz, Babe oder Baby." Ich lachte ironisch auf und legte meine Mascara weg. "Gar nichts von all dem. Ich bin nicht deine Prinzessin oder deine Kleine, geschweige denn dein Baby.", machte ich ihm klar und ging ein paar Schritte zurück, um mich besser im Spiegel angucken zu können. Abgesehen von den Augenringen und der Blässe im Gesicht sah ich so aus wie immer. Justin kam zu mir rüber und stellte sich hinter mich. Er schlang seine Arme um meine Taille und legte sein Kinn auf meine Schulter, während seine Hände auf meinem Bauch ruhten. Ich konnte zwar nichts dafür, hätte mir aber eine runterhauen können als ich ein Kribbeln in meinem Bauch spürte. "Du bist mein Baby.", flüsterte Justin und drückte mir einen liebevollen Kuss auf die Wange. Er ließ mich wieder weich werden, ich konnte mir nicht mehr helfen. Nebenbei spürte ich, wie er den Reisverschluss meines Kleides hochzog. "Und du bist ein Idiot.", gab ich schließlich wie gefesselt nach, wobei mein Blick weicher wurde. "Tut mir Leid." Er rieb seine Nasenspitze an meiner Wange, wobei er die Augen schloss, und danach wieder einen Kuss auf meine Wange platzierte. Oh, wie verwirrend und süß zugleich konnte ein Mensch sein? Wenn er so weiter macht sterbe ich noch. "Das was ich eben im Flur gehört habe..", begann er und sah mich im Spiegel an. "O vergiss das bitte ganz schnell." Der Ausraster von eben war mir auf einmal ganz unangenehm. Er hob seinen Kopf, behielt seine Hände jedoch noch immer auf meinem Bauch. "Nein, du hattest vollkommen recht. Ich hätte schon von Anfang an mit offenen Karten spielen sollen."

Battlefield! -Justin Bieber Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt