''Das ist der Wahnsinn.''

9.1K 229 9
                                    

Justin

Sie stieg aus und knallte die Autotür zu, als sie bemerkte, dass ich an einem Parkplatz angehalten habe. Scheiße, was stand in diesem Zettel? Ich schlug mit der Faust gegen das Lenkrad und nach meinen Ohren zufolge, hatte ich wohl auch die Hupe getroffen, denn ein lautes, schrilles Hupen ertönte aus dem Wagen. Ich stieg aus, schloss mein Auto ab und ging mit schnellen Schritten in den Wald hinter dem Parkplatz, in dem Alison verschwunden war. Was dachte sie sich bei dieser ganzen Sache? Dieses Mädchen war so abgefuckt und frustrierend.

Ich ging alle möglichen Ereignisse der letzten Tage durch, um zu prüfen, ob darüber irgendwas auf diesem Zettel stehen könnte. Jedesmal, wenn ich etwas fand, was Alison sauer machen könnte, biss ich mir nervös auf die Unterlippe und hoffte nur, dass ich mir unnötige Gedanken mache. Was rede ich da? Es kann mir doch egal sein. Ich bin schließlich alt genug, um zu wissen was ich mache und um richtige Entscheidungen zu treffen. Verdammt, wenn ich doch nur wüsste was auf diesem scheiß Zettel stand. Wenn sie doch nicht einfach so aus dem Auto gestürmt wäre. Ich hasse es, dass ich keine Kontrolle über sie hatte. Ich wünschte, sie würde alles machen was ich ihr sage und auf mich hören. Aber natürlich ist sie nicht so, das wäre ja viel zu einfach. Und obwohl ich schon Andy beauftragt hatte, alles über sie herauszufinden, überraschte sie mich jedes mal aufs neue. Ich konzentrierte mich weiter auf die Suche nach ihr und schaute mich in dem Wald um. Die Sonnenstrahlen fielen durch die Baumkronen und endeten auf der Erde. Es war ein warmer, sonniger Tag und als Sonnenstrahlen auf meine Lederjacke fielen, wurde es unerträglich warm und ich warf sie mir über die Schulter. Dann fuhr ich meine Suche fohrt und entschied mich der Sonne zu folgen, da ich das Gefühl hatte, dass Alison irgendwo in der Sonne sitzen müsste...wenn sie nicht vollständig abgehauen ist. Wenn sie etwas konnte, dann war es einem aus dem Weg zu gehen und das war eine der vielen Sachen, die mich bei ihr so unbegreiflich wütend machten. Sie machte mich immer so wütend. Manchmal würde ich sie am liebsten übers Knie legen und ihren süßen Hintern versohlen und dafür Sorgen, dass sie mir gehorcht. Diese ganze Scheiße mit ihr war so frustrierend. Es gibt viele Frauen, die mich wollen, sodass es gar keinen Unterschied machen würde, wenn sie nicht mehr in meinem Alltag vorkommen würde. Wahrscheinlich ist das die beste Idee. Aber warum suche in dann immer ihre Nähe? Was wollte ich denn überhaupt von ihr? Es lag doch auf der Hand dass sie nicht eines dieser Mädchen war, die sich sofort flach legen ließen. Diese ganze Situation war so zum Verrückt werden. Und als ich gerade mein Handy zücken wollte um sie anzurufen, sah ich eine Gestalt hinter einem Baum hocken und somit endete meine Suche hier. Ich näherte mich ihr, blieb jedoch ein paar Meter von ihr entfernt stehen, weil ich sie beobachten wollte. Alison hatte die Beine gekreuzt und lehnte gegen einen Baum. Die Sonne fiel genau auf ihre Gestalt, was ihre Haare zum glänzen brachte. Sie lehnte ihre Handfläche gegen die Stirn, schloss ihre Augen und dachte wohl möglich nach. Sie sah aus, als wäre sie einem Modeblog entsprungen. Ich wollte unbedingt zu ihr rüber gehen und wissen, was sie so furchtbar wütend gemacht hat, aber ich blieb wo ich war und genoss die Aussicht auf sie. Ich seufzte, weil sie so zerbrechlich war und ich es immer wieder hinkriegte, sie auf eine Art zu verletzten. Sie mochte mich, dass könnte sie nicht leugnen. Mochte ich sie? Ich weiß nicht, ich hatte nur das Bedürfnis, sie ständig bei mir zu haben und auf sie aufzupassen und mehr über sie zu erfahren. Vielleicht war es auch einfach die Tatsache, dass sie so anders war als die Mädchen, mit denen ich sonst was zu tun hatte und genau das führte mich immer wieder zu ihr. Zu meiner Überraschung stand sie auf und klopfte sich den Schmutz von ihrer Hose ab, ehe sie sich umdrehte und mich mit großen Augen erblickte. "Hi" Ich war gespannt auf ihre Reaktion und war umso schockierter, als sie mit einem "Hi" erwiederte. Sie sah, von der Sonne geschleiert, wunderschön aus und ich würde am liebsten zu ihr rüber gehen und meine Lippen auf ihre drücken. Ihr war diese Situation gerade anscheinend äußerst peinlich, denn sie guckte auf den Boden und ich sah, wie sich ihre Wangen rosa färbten. Hm, mir gefiel ihre Wirkung aus sie. Ich ließ meine Augen über ihren Körper streifen und konnte wie immer nur über ihre perfekten Proportionen staunen. Wahrscheinlich war jedes Mädchen verdammt neidisch aus sie und ihren Körper. Ich bemerkte, wie eine Hand von ihr zu einer Faust geballt ist und die andere wiederrum nicht. Dort hatte sie bestimmt den Zettel versteckt. Ich ging zu ihr rüber und sie ging einen Schritt zurück als ich vor ihr stand. Hatte sie etwa Angst vor mir? Das gefiel mir ganz und gar nicht. Sie hatte noch immer ihren Kopf gesenkt und meidete meinen Blick. Dieses Mädchen war ja furchtbar eingeschüchtert.

"Du brauchst keine Angst zu haben, Alison." Ich nahm ihre rechte Hand und sie zog sie nicht zurück. Sie war sehr kalt, obwohl es draußen warm war. Wie kann das sein? Sie hob ihren Kopf und schaute mir in die Augen, als ich ihre Faust öffnete und das zerknüllte Blatt Papier nahm. "Du musst das nicht tun." murmelte sie. Ich sah sie fragend an und hörte auf, den Zettel aufzuknüllen. "Lass uns einfach essen gehen, okay?" Ich erkannte sogar ein Lächeln, dass über ihre Lippen huschte. Dieses Mädchen war so verwirrend. Ich steckte den Zettel in meine Hosentasche und griff nach ihrer Hand. "Okay, lass uns gehen."

Als ich mich ins Auto setzte, saß sie bereits schon auf ihrem Platz und fuhr mit den Händen staunend über das Lenkrad. Ich grinste. "Wie lange fährst du schon?" Ich betete, dass sie wenigstens etwas Erfahrung hat. Sie sah vom Lenkrad zu mir auf. "Uff, ich denke so ein halbes Jahr ungefähr." Ich vergesse immer, dass sie erst 17 ist. Sie sieht so viel älter und reifer aus. "Das ist ja noch gar nicht so lange her." Sie hörte den Zweifel in meiner Stimme und lachte. "Keine Sorge, ich pass schon auf dein Baby auf." Sie zwinkerte mir zu, naja so gut wie sie konnte. Dieses Mädchen hatte so Stimmungsschwankungen, unfassbar. Ich seufzte, um mich zu entspannen und beobachtete ihr Vorgehen. Sie tritt die Kupplung, legte den Rückwärtsgang ein und ließ die Kupplung langsam wieder los. Sie war so konzentriert, dass es schon wieder verdammt heiß aussah. Verdammt, wo kommen diese Gedanken her? Zum Glück stand kein Auto rechts und links von uns, sodass es ihr leicht fiel, den Parkplatz zu verlassen. Sie legte den vierten Gang ein, drückte auf's Gaspedal und ein Brummen ertönte. Sie runzelte die Stirn und ließ leicht vom Gaspedal am. "Alles okay, Baby. Das ist ganz normal." Ich versuchte sie zu beruhigen und das klappte auch, denn sie nickte und fuhr ganz normal weiter.

Jedesmal wenn sie etwas mehr Gas gab, brummte das Auto und wir wurden in die Sitze gedrückt. "Das ist der Wahninn." Sie strahlte übers ganze Gesicht und hielt ihren Blick weiter auf die Straße gerichtet. "Ich will gar nicht wissen wie viel das Auto gekostet hat." stöhnte sie. "Das willst du wirklich nicht." sagte ich und sie guckte mich lächelnd an. Wo ist das eingeschüchterte und traurige Mädchen von eben geblieben? "Wo fahren wir überhaupt hin?" "Ich sag dir schon wenn du die Ausfahrt nehmen musst, keine Sorge." Sie nickte und wendete sich wieder mit Geist und Körper dem Wagen zu. Ich lehnte mich zurück und sah sie an. Sie hatte ein schönes Profil. Eine perfekt-geratene Nase und weiche, volle Lippen. O Alison, wie kann das sein, dass du keinen Freund hast? Oder hatte sie doch einen? "Hast du einen Freund?" War diese Frage zu aufgringlich? Nah, ich denke nicht. Ihre Mundwinkel schossen nach oben und ich spürte ihre Belustigung. "Warum willst du das wissen?" Ich zuckte mit den Achseln. "Pure Neugier." Sie grinste und hob eine Braue. Anscheinend wollte sie es mir nicht sagen. "Du willst es mir nicht sagen nhe?" Sie lachte "Nope." "Ich glaube nicht, dass du einen Freund hast." Sie runzelte beleidigt die Stirn. "Warum?" Ich grinste. "Weil du mich sonst nicht küssen würdest." Ich wusste, dass ich sie damit in Verlegenheit bringen würde, aber genau das war mein Plan. Wie ich es mir auch gedacht hatte, stieß ihr sofort die Röte ins Gesicht und sie wirkte in diesem Moment wieder so eingeschüchtert. "Lenk mich nicht ab, ich muss mich konzentrieren.", murmelte sie hörbar. Sie klemmte ihre Unterlippe zwischen die Zähne und kaute drauf rum. Gott, wie kann sowas simples so erotisch sein? Wenn sie nicht fahren würde, würde ich ihre Lippe mit meinen Zähnen aus ihren befreien. Hm, ein sehr verwirrender Gedanke. Sie wirkte noch immer sehr verlegen und atmete lauter als zuvor. Sie konnte nicht leugnen, dass ich sie auf eine positive Weise nervös mache. Halt die übliche Wirkung die ich auf Frauen hatte und es erleichterte mich zu wissen, dass sie nicht immun gegen meine Reize ist. "Mach ich dich verlegen?" Ich geb's zu, ich mochte es, sie zu Ärgern und zu sehen, wie sich jedesmal ihre Wangen vor Scham erröteten. Genauso wie jetzt. "Justin, hör bitte auf!" flehte sie mich an. "Oder willst du das ich einen Unfall baue?" Der Satz klang mehr wie eine Drohung als wie eine Frage. Ich hob amüsiert eine Braue. "Soll das eine Drohung sein?" Sie schielte zu mir und grinste. "Möglich." "Okay, ich hör schon auf. Ich will ja nicht das du mich und mein Baby in Gefahr bringst." Ich musterte ihr Haltung. "Und damit spreche ich nicht von meinem Auto." Sie verdrehte kichernd die Augen. Wie ich ihr Kichern liebte. "Du musst jetzt gleich die Ausfahrt nehmen." informierte ich sie. Sie nickte. "Wo fahren wir eigentlich hin?" "Nicht so neugierig, Miss. Es ist eine Überraschung." "Ich hasse Überraschungen" sagte sie und setzte den Blinker, ehe sie die Ausfahrt zusteuerte.

Battlefield! -Justin Bieber Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt