''Keine andere Wahl.''

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"Und Mom?"

"Ja, mein Schatz?", hörte ich die Stimme meiner Mutter an der anderen Leitung.

"Danke wegen gestern." Ich hörte sie seufzen. "Du weißt, ich mache das nicht gerne. Du hast Glück, dass das nicht Justin an der Tür war. Und ich hätte wirklich ein schlechtes Gewissen dem Jungen gegenüber, wenn ich ihm einfach gesagt hätte, dass du nicht da bist."

"Ich weiß, Mom. Ich wollte dich auch nicht in meine Angelegenheiten einmischen, aber im Moment geht es nicht anders."

"Du musst mit ihm reden, Süße. Was auch immer er getan hat, er hat bestimmt vernünftige Erklärungen dafür. Nächstes mal wird nicht die Nachbarin vor der Tür stehen, sondern er und dann kannst du nicht einfach weglaufen." Ich kaute auf meiner Unterlippe herum, weil ich wusste, dass sie Recht hatte. Nachdenklich sammelte ich meine Gedanken und überlegte, wie ich auf ihre Worte reagieren sollte, doch da sah ich einen neuen Gast das Lokal betreten.

"Mom, ich muss auflegen. Wir sehen uns später.", erklärte ich ihr und legte nach ihrer Antwort auf. Justin versuchte mich gestern Abend noch ein paar mal zu erreichen, irgendwann gab er es aber auf. Er sagte, er würde abends noch einmal kommen, aber das tat er nicht. Und das Klingeln an der Haustür war auch nur ein Fehlalarm. Ich wusste nicht, wie ich darüber denken sollte.Heute hat er mich ganz in Ruhe gelassen, was mir erleichterte nicht so oft an ihn zu denken. Vielleicht wird ihm das mit mir einfach zu stressig, ich würde ihn verstehen. Zum Glück war heute Sonntag und ich musste arbeiten, was mich von seiner Beichte gestern ablenkte. Da ich letzte Woche früher von der Arbeit nach Hause gegangen bin, wollte ich heute zwei Stunden länger arbeiten. Das war auch der Grund warum Clara mir keine Gesellschaft leistete, was aber kein Problem war, weil nach 5 p.m. nicht viel los war und ich es als einzige Kellnerin schaffen würde.

"Alison?", rief jemand, was mich aufschrecken ließ. Vor mir stand kein anderer als Ted. Er war alleine da und setzte sich lächelnd vor mir auf den Barhocker. "Hi, Ted.", begrüßte ich ihn als ich meine Sprache wiederfand. Er sah wirklich gut aus. Ich mochte seine blonden Haare und er hatte einen wirklich guten Kleidungsstil, welcher mich an den von Harry Styles erinnerte. "Du arbeitest hier?", fragte er mich interessiert, während ich ein paar Gläser putzte.

"Nur Sonntags.", antwortete ich ihm freundlich.

"Cool, das wusste ich gar nicht.", sagte er. "Naja, ich bin auch wirklich selten hier." Ich lächelte einfach nur, weil ich nicht wusste, worüber ich mit ihm reden sollte.

"Willst du was bestellen?", fragte ich dann schließlich.

"Ja, aber ich nehme es mit. Bin bei Freunden eingeladen und soll was zu Essen mitnehmen." Ich schnappte nach meinem Notizblock, als er mir seine Bestellung sagte. Er bestellte mindestens für 8 Personen, und als er mit seiner Auflistung fertig war, sagte ich: "Das kann etwas dauern. Das sind wirklich viele Sachen, sorry."

"Kein Problem.", gab er lächelnd von sich. Nachdem ich Mike, unserem Chefkoch, die Bestellung gesagt habe und zwei anderen Mädchen ihr Essen brachte, kehrte ich wieder zurück zu Ted.

"Willst du was trinken?"

Er nickte. "Eine Cola, bitte."

"Kommt sofort." Ich spürte seinen neugierigen Blick bei jeder Bewegung die ich machte, was mich die Stirn runzeln ließ.

"Sag mal, wie läuft es eigentlich zwischen dir und Justin?", fragte er mich, während ich die Cola in ein Glas goss.

Seine Direktheit überraschte mich. Musste ich ihm überhaupt antworten? Ich denke ein "Das geht dich gar nichts an" wäre viel zu grob, deshalb entschied ich mich einfach für eine Lüge. "Eigentlich ganz gut." Ich zwang mich zu einem Lächeln als ich ihm sein Getränk hin stellte. "Danke.", begann er. "Also ist es was ernstes zwischen euch?" Am liebsten hätte ich ihm gesagt, dass das wirklich zu persönliche Fragen sind. Keine Ahnung warum ich es nicht einfach getan habe. "Ich denke schon." Ich versuchte nicht abweisend zu wirken und setzte deshalb erneut ein Lächeln auf. "Entschuldige mich bitte kurz." Die zahlenden Gäste kamen genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich kassierte sie höflich ab und ergatterte sogar viel Trinkgeld, was mich persönlich immer sehr glücklich machte. Ich räumte die Teller ab, wischte den Tisch und fragte in der Küche nach, ob Teds Bestellung schon fertig sei, aber natürlich war sie das nicht. Also musste ich ohne sein Essen zu ihm zurückkehren.

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