''Happy Birthday.'' | Part 3.

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Am nächsten Morgen, es war neun Uhr, saß ich mindestens fünf Minuten orientierungslos da und wunderte mich, wie ich in das Bett gekommen bin.

Ich sah Justin an, den ich eben noch von mir weg schubsen musste, weil er mich mal wieder als Kissen und Matratze benutzt hat.

Er schlief seelenruhig weiter, hatte den Mund leicht geöffnet und schnarchte kaum hörbar.

Bei seinem Anblick konnte ich nicht anders als zu lächeln.

Meine Freude hielt aber nicht lange, als ich mich an die letzte Nacht erinnerte.

An den Streit. Seine Vorwürfe. Den Hass in seinen Augen. Meine Tränen. Ethans gebrochene Nase.

...

Ethans gebrochene Nase!

Augenblicklich rappelte ich mich auf, wühlte in Justins Kleiderschrank nach einer Trainingsjacke und ging dann, während ich eine blaue Adidasjacke anzog, zu Ethans Zimmer.

Ich lauschte an der Tür, um irgendwelche Geräusche zu hören, damit ich sicher gehen konnte, dass er wach war.

Aber als das Einzige, dass ich hörte, ein lautes Atmen war, trat ich einen Schritt zurück und atmete tief durch.

Er hatte wahrscheinlich ein Verband um seine Nase, weshalb er nun gezwungen war solche Geräusche aus seinem Mund zu bekommen.

Oh, Justin.

Ich hoffte wirklich von ganzem Herzen, er würde sich bei seinem Freund für sein unangebrachtes Verhalten entschuldigen und ihm den Ausrutscher des Vertrauensbruches, dass er seine Freundin geküsst hat, verzeihen und es ihm nicht übel nehmen.

Erst als ich wieder zurück in Justins Zimmer ging, bemerkte ich meine intensiven Kopfschmerzen.

Ich wunderte mich nicht. Das ganze Schluchzen von gestern, das Rumgeschreie, der ganze Stress und das viele Nachdenken.

Wenigstens hatte ich in sonst keine dramatischen Schmerzen.

Ich ließ meinen Blick nachdenklich durch das Zimmer schweifen, bis mein Blick auf Justin fiel.

Er sah aus wie ein kleines Kind. Die Knie hoch gezogen. Auf der Seite liegend und eine Handfläche als Kissen nutzend. Mein schöner Freund.

Kaum zu glauben, dass ich ihn gestern nicht mit so viel Liebe bewundern konnte.

Ich wollte die ganzen schlimmen Erinnerung an gestern vergessen. Wollte nicht die ganze Zeit daran denken, wenn ich ihn ansah.

Deshalb beschloss ich nach Hause zu fahren.

Dort meine Ruhe zu finden und mir einfach mal Zeit für mich zu nehmen.

Weg von den ganzen Problemen und Zweifeln.

Ich wusste, dass das der falsche Weg war, mich der beißenden Situation zu stellen, aber er schien mir der vernünftigste.

Was brachte es mir denn darauf zu warten, dass er aufwacht, nur um mich dann wieder mit ihm zu streiten?

Ich musste einfach weg von ihm.

Ich zog mich also schnell um. Schlüpfte in meine Jeans und zog mein Top aus, nur um meinen BH anzuziehen und wieder auf das Top zurückzugreifen, weil mein Rückenfreies Oberteil nach Schweiß, Alkohol und Nikotin stank.

Nachdem ich meine Zähne geputzt und mein Gesicht gewaschen hatte, packte ich meine Tasche und sah etwas, dass ich Justin schon hätte geben sollen.

Lächelnd sah ich mir die Geburtstagskarte an und öffnete sie kurze Zeit später, um mich vergewissern zu lassen, dass der Text genauso süß war, wie ich ihn in Erinnerung hatte.

Battlefield! -Justin Bieber Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt