"Liebe."

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Maria zog mich in eine freundliche Umarmung und seufzte in meine Haare.

"Oh, Alison.", sagte sie. "Was machst du denn hier?"

Ich zwang mich zu einem Lächeln, als sie sich löste und mich anguckte. "Schon komisch, oder?"

Sie nickte beeindruckt. "Das kannst du laut sagen." Dann musterte sie mich lächelnd. "Du siehst umwerfend aus. Und so glücklich und erholt. Wie geht es dir?"

Mir geht es schlecht. Ich wusste nicht, dass ich heute Abend hier landen und Jason treffen würde. Dabei versuche ich doch meine Vergangenheit vor Justin zu verbergen und jetzt scheint es aussichtslos und das wird alles so kompliziert machen, obwohl es doch so schön mit Justin ist und es so bleiben soll. Aber wie soll ich denn jetzt diese Katastrophe verhindern?

Das dachte ich mir auf Marias Frage wie es mir geht.

Das sagte ich: "Mir geht's super, nur dass ich nicht mit Jason gerechnet habe und ich jetzt überrascht bin."

Sie nickte verständnisvoll. "Jason hätte auch nicht mit dir gerechnet. Er wusste zwar, dass Justin eine Begleitung hat die Alison heißt und dir ziemlich ähnlich sieht, aber Justin hatte ihm versichert, dass es sich dabei nicht um dich handelt.", erklärte sie mir und ich nickte. Verstehen tat ich aber nichts.

"Du bist also mit Jason zusammen?", fragte ich stattdessen und setzte ein Lächeln auf. Ich glaube, dass schaffte ich, weil sie es mir vollkommen abkaufte und anfing, über's ganze Gesicht zu strahlen. "Ja, es ist noch ziemlich frisch, aber..." Sie seufzte lächelnd. "Ja."

Sie war wirklich verliebt. Ich konnte mir genau vorstellen, wie sie sich fühlte.

Meine Aufmerksamkeit wurde von Jasons lauter Stimme geweckt. Maria und ich beobachtetet die zwei Brüder, wie sie sich impulsiv stritten und anschrien. Meinetwegen.

"Also wirklich.", sagte Maria entsetzt und schüttelte mit den Kopf. Keine Sekunde später stöckelte sie in ihren schönen, langen Beinen auf die beiden zu. Ich blieb wie eine Statue stehen und atmete laut durch, um mich zu entspannen.

"Das ist nicht das Problem.", sagte Jason laut. Zu gerne hätte ich gewusst, was Justin als ein Problem sah. "Warum hast du es mir nicht schon vorher gesagt? Du wusstest es doch!"

Jason vertritt meine Meinung. Justin wusste es. Zwar nicht von Anfang an, aber er wusste es rechtzeitig. Er hätte alles absagen können, hätte sich irgendeine Ausrede überlegen können. Er hätte es so viel leichter und unkompliziert machen können. Es wäre mir sogar lieber gewesen, wenn Jason es schon vorher gewusst hätte, denn diese Begegnung hier war mit die schlimmste, die ich je hatte. Womöglich die schlimmste, die ich je haben werde. Ich wollte mich auf der Stelle zurück ins Auto setzen und von Justin nach Hause gebracht werden.

Wir hätten in dem Moment in irgendeinem Restaurant sitzen können, in einem schönen Park von tausenden den Abend verbringen können. Ja selbst ein Spaziergang am Strand hätte ich wunderschön gefunden, obwohl das so ziemlich die kitschigste Sache auf der Welt war.

Ich wollte mit ihm alleine sein. Das war die Hauptstache. Das war für mich so mit das wichtigste.

Stattdessen werde ich den Abend voller Lügen aushalten müssen, voller Wut, voller Tränen. Und daran konnte ich auch nichts ändern. Scheiße.

Wie vermeidet man etwas Unvermeidbares? Wie gerne ich das in dem Moment gewusst hätte.

Maria fing an auf ihren Freund einzureden und fuchtelte mit ihrer Hand vor seinem Gesicht rum. Er warf Justin noch einen letzten bösen Blick zu, schüttelte dann aber mit dem Kopf und schien seine Ruhe wieder gefunden zu haben, weil er sich beruhigte.

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