''Koste es was es wolle''

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„Jetzt hör mal zu, du kleine Möchtegern-Bitch.“ spuckte er „Du wirst nicht für dieses Verhör hier bezahlt. Weißt du für was du bezahlt wirst? Hier an der Kasse zu hocken, die Klappe zu halten und Sachen einzukassieren. Also tu das gefälligst auch, okay? Für dich nicht auf wie eine Bitch, die alles wissen muss um es dann der ganzen Stadt zu erzählen, haben wir uns verstanden?“ Ich sah geschockt weg vom agressiven Justin und sah zu Emma. Sie saß dort so eingeschüchtert, dass sie nur zu einem Nicken in der Lage war. Justin warf ihr noch einen unfassbar bösen Blick zu und zischte ein „Gut.“. Er holte Geld aus seiner Hosentasche, warf es zu Emma, nahm die Packung und ließ mich hier alleine zurück. Ich brauchte ein Paar Sekunden, um zu verdauen, was hier gerade passiert war. Mein Kopf tat furchtbar weh, und ich packte mir an die Schläfe und massierte diese, weil ich den Schmerz somit lindern wollte. Ich konnte gar nicht in Worte fassen, wie Leid mir diese ganze Aktion für Emma tat. Sie hatte es nicht verdient. Mit einem aussagekräftigen Blick sah sie mich die ganze Zeit über an. Ich seufzte. „Es tut mir so Leid.“ entschuldigte ich mich leise für Justins Aktion. Sie nickte still, bis ihr klarwurde, was hier gerade passiert war. „Was zur Hölle hast du mit diesem Jungen zu tun?“ fragte sie mich mit wütender Stimme. In dem Moment fühlte es sich so an, als ob mein Kopf platzen würde, weil mich diese Situation gerade so überforderte. „Das ist eine lange Geschichte“ murmelte ich „Es tut mir so unendlich Leid, aber ich werde es dir irgendwann mal erzählen, okay?“ Sie sah mich noch immer genauso wütend an, jedoch lockerte sich ihr Blick nach einiger Zeit und sie sah mich besorgt an. „Du weißt dass er gefährlich ist, oder?“ Sie brauchte mich nicht vor ihm zu warnen. Das hatte Clara schon gemacht. „Ich meine, hast du gehört wie er mich angeschrien hat?“ fügte Emma noch hinzu. „Er hat manchmal so seine Phasen.“ versuchte ich ihr zu erklären. Sie unterbrach mich aber und gab ein ironisches Lachen von sich. „Solange es nur Phasen sind.“ spottete sie. Ich sah sie entschuldigend und traurig an, weil dir ganze Sache mir wirklich Leid tat. „Ich muss gehen.“ sagte ich „Wir sehen uns dann in der Schule, Emma.“ Ich lächelte sie sanft an. Sie erwiederte nichts und starrte auf ihre Oberschenkel. Seufzend machte ich mich auf den Weg zum Ausgang, bis ich dann schließlich von ihr ein „Alison?“ wahrnahm. „Ja?“ Ich drehte mich zu ihr um und sie gab mir einen besorgten Blick. „Pass auf dich auf.“


Justin

„Was sollte das eben?!“ fragte mich Alison wütend, als sie sich zu mir ins Auto setzte, nachdem sie sich endlich von dieser Schlampe trennen konnte. Wie hieß sie doch gleich? Emilia? Amanda? Naja, ist ja auch egal. Auf jeden Fall war sie eine neugierige Bitch. Und wisst ihr was ich fast genauso sehr hasse die Alisons ständige Augenverdrehen? Neugierige Schlampen. Ich hatte echt kein Bock ihr zu antworten. Ich wollte einfach nur dass sie still ist und das sie mir Zeit gibt, mich abzuregen. Und das tat sie auch. Sie merkte, dass ich auf diese Frage nicht antworten würde und seufzte. Dann guckte sie mich noch eine lange Zeit intensiv an, wie ich den Motor startete und aus dem Parkplatz fuhr. Wahrscheinlich um zu gucken, ob ich vielleicht meine Meinung ändern würde. Als sie jedoch merkte, dass ich es nicht vorhatte, drehte sie sich um, lehnte ihren Ellenbogen auf die Fensterlehne und schaute nach draußen. 
Irgendwann nahm sie sich die Packung Viagra, die hinten auf der Rückbank war, öffnete sie und las sich die Packungsbeilage durch. Während sie das machte, lehnte sie ihren Kopf gegen das Fenster und sah dabei so friedlich aus. Sie hatte es nicht verdient, oder? Sie hatte nicht verdient, dass ich all meine Gefühle immer bei ihr rauslasse. Und die Tatsache, dass es überwiegend nur kalte und negative Gefühle waren, machte die ganze Sache noch schlimmer. Schließlich überwindete ich mich und fragte sie dann locker „Und? Was muss man so wichtiges über dieses Zeug wissen?“ Ich guckte zu ihr rüber, wie sie sich aufmerksam und schnell wieder aufrichtete. Sie hätte wohl nicht gedacht, dass ich mich zusammenreißen würde. „Ehm“ stotterte sie und szrich sich ihre Haare hinter's Ohr. Dann ging sie ein paar Zeilen durch und ihr fiel was wichtiges auf. „Ich denke mal, dass Wichtigste steht immer fettgedruckt oder?“ fragte sie sich selbst und erwartete keine Antwort von mir. „Und das einzigste was hier fettgedruckt steht ist, ich zitiere: Bei wem es nicht notwenig ist, sollte es nicht nehmen.“ Sie lachte und dann fügte sie noch hinzu „Und dahinter sind tausende Ausrufezeichen, deshalb denke ich, man sollte wirklich darauf achten.“ Ihr entfur wieder ein Lachen und sie sah mich grinsen an. „Na das ist doch schon mal gut zu hören.“ grinste ich „Steht da auch was passiert, wenn man es einnimmt, obwohl man es nicht braucht?“ Sie guckte wieder auf die Packungsbeilage und suchte mit ihrem Zeigefinger, nach der Textstelle. „Hier haben wir es.“ fing sie an. Sie lies sich ein paar Zeilen durch, bis sie dann auflachte „Omg, hör dir das an. Hier steht, dass bei zu vielen Tabletten, also mehr als 2, die Erektion über 15 Stunden andauern kann.“ Das brachte mich schließlich auch zum Lachen und ich fragte sie ungläubig „15 Stunden? Ist nicht wahr?“ Sie wedelte mit der Packungsbeilage im Auto herum und sagte lachend „So steht es hier jedenfalls.“ 
„Alles klar. Gehen wir noch ein mal den Plan durch.“ begang ich an zu sprechen. „Wir fahren zu ihm. Klettern auf die Garage, weil sie ja unter seinem Schlafzimmerfenster ist. Dann brechen wir das Fenster auf, klettern leise, ich betone LEISE, in sein Zimmer und kippen ihm die Tabletten in seine Wasserflasche. Und der Plan ist ausgeführt.“ Ich schaute sie voller Vorfreude an, weil ich echt gespannt darauf war, ob das klappen könnte. „Dann muss er sie nur noch am nächsten Morgen trinken und ehm dann hat er ein kleines...“ Sie hörte mitten im Satz auf und verbesserte sich „nein, ein großes Problem bei seiner ach so tollen und superwichtigen Aufführung.“ Ich lachte, schaute sie dann ernst an und fragte Alison „Ist sie sehr wichtig für ihn?“ Sie legte ihren Zeigefinger an ihr Kinn und tat so, als ob sie am Überlegen war. „Ich weiß nicht so recht,“ grübelte sie „Wie wichtig ist es denn, wenn deine ganze Zukunft davon abhängt?“ Auf ihren Lippen breitete sich ein böses Grinsen aus. Ich mochte diese Seite an ihr. „Oh oh, Alison. Hat da jemand seine böse Seite an sich gefunden?“ zwinkerte ich ihr scherzhaft zu. Sie lachte auf, schüttelte nach kurzer Zeit jedoch ihren Kopf und sah mich mit einem ernsten Blick an. „Er muss dafür bezahlen, was er mir und den 1000 anderen Mädchen angetan hat.“ zischte sie „Koste es was es wolle.“

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