''Heirate ihn!''

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Ich drückte ihn von mir weg als die helle Stimme meiner Mutter in mein Ohr drang und mich zusammen zucken ließ. Nun wurde ich wieder in die Realität gerissen und diese sah für mich gerade nicht blendend aus. Im nächsten Moment sah ich in die verwirrten Augen meiner Mutter, die einpaar Meter von uns entfernt mit Koffern in der Hand stand. Träume ich? Oder bin ich gerade einem schlechten teeniefilm entsprungen? Eins stand definitiv fest, ich war in einer abgefuckten Situation.

"Mama, was machst du denn schon hier?" flüsterte ich ihr zu als ich sie in den Arm nahm. In dem Moment merkte ich, dass ich sie furchtbar vermisst hatte.

"Oh, Allie ich hab dich so vermisst meine kleine!" sagte sie mit ihrer sanften Stimme, als ob sie meine Gedanken lesen könnte. Als ich mich von ihr löste sah sie mich grinsend an und hob eine Augenbraue.

"Du musst mir einiges erzählen." Sie wackelte mit ihren Brauen, löste dann ihren Blick von mir und starrte an mir vorbei. Ich folgte ihrem Blick. Justin kam lächelnd auf uns zu. Oh nein, was hatte er vor.

"Ich bin Justin, freut mich sie kennenzulernen, Miss Martin."

Moment mal...woher wusste er dass sie einen anderen Nachnamen hatte als ich? Dieser kleine Kontrollfreak. Er hat sie doch nicht mehr alle. Mit geöffnetem Mund beobachtete ich das ganze Szenario. Justin hatte einen unglaublichen Ausdruck aufgesetzt. Mit diesem Blick könnte er jede Frau schwach machen. Meine Mutter starrte ihn verblüfft an und schüttelte noch immer sprachlos seine Hand. Ja Mama, ich weiß dass er unwiderstehlich ist.

"Ehm, freut mich ebenfalls." Sie schmunzelte und sah in dem Moment aus wie eine 15 jährige. Oh je. Ich dankte Gott in Gedanken, als ihr Handy klingelte und sie sich entschuldigend zurück zog. Justin schenkte mir ein aufrichtiges Lächeln und zwinkerte mir zu. Er sah so um einige Jahre jünger aus, trotzdem kam es unglaublich verführerisch rüber.

'Alison, was sollen diese Gedanken denn?' Nein ich werde jetzt kein Gespräch mit meinem Unterbewusstsein anfangen.

"Woher weißt du wie sie heißt?" Ich hob eine Braue und sah ihn durchdringen an, um irgendwelche Emotionen in seinem Gesicht festzustellen. Doch er zuckte nur mit den Schultern. "Ich weiß alles."

"Findest du nicht auch, dass das ganze hier wieder auf deine unglaublichen Künste des Stalkens zurückführt?" Seine Augen wurden vor Belustigung heller. Er ist unmöglich. "Mach dich nicht über mich lustig." Sein Blick wurde dunkler und er schaute mich mit zusammengepressten Lippen an. Wow, wieder eine seiner bekannten verschiedenen Seiten.

"Um Gottes Willen, Alison! Was ist das denn für ein Verband um deinem Arm?!" Ich riss meine Augen auf als die Stimme meiner Mutter mich zusammenzucken ließ. Scheiße, das Verband hatte ich ganz vergessen. Sie wird mich umbringen. Sie wird mir kein einziges Wort glauben.

"Das ist nicht das, wonach es aussieht." Mittlerweile stand sie vor mir und begutachtete mein Handgelenk. Mittlerweile hatte ich gar keine Schmerzen mehr. Ha, gar nicht so schlimm wie es auf den ersten Block aussieht.

"Geht es dir gut, Allie?" murmelte sie besorgt.

"Ja, Mama! Ich kann dir das alles erklären!" Nein, das konnte ich nicht. Ich schielte zu Justin rüber und warf ihm einen hilflosen Blick zu. 'Hilf mir' murmelte ich mit meinen Lippen, als seine Mundwinkel sich zu einem Lächeln zogen.

"Ich bin ganz Ohr." Meine Mutter sah mich mit gehobenen Augenbrauen an und wartete auf meine Anwort. "Eh-" stotterte ich, als mich Justin unterbrach.

"Wissen Sie, eigentlich ist es eine ganz merkwürdige Geschichte. Ich war mit Alison auf der Kirmes, die dieses Wochenende am Marktplatz war und dann sind wir Autoscooter gefahren und dabei ist uns jemand reingefahren und sie hat sich am Arm wehgetan und das hat angefangen zu bluten und dann hab ich ihr ein Verband drumgewickelt." Er erzählte es so, als ob ihm sowas jeden Tag passieren würde. Ich musste mir ein Lachen unterdrücken. Was besseres war ihm nicht eingefallen? Aber es stimme. Es fand wirklich eine Kirmes statt und ich war beeindruckt davon, dass ihm das im Moment eingefallen war. "Genau so war es, Mama." lächelte ich sie an.

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