''Schuldgeständnisse.''

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Justin

Ich zuckte zusammen. Das Hupen des roten BMWs ließ mich zusammenzucken. Was muss in einem Menschen vorgehen, dass er zu solchen Taten in Stande ist? Dass er versucht ein unschuldiges, fremdes Mädchen zu verletzen - vielleicht sogar umzubringen?

Ich verstand es nicht. Ich verstand die Welt nicht mehr.

Vor einer halben Stunde haben wir noch am Strand rumgealbert und meine Gedanken waren die ganze Zeit bei der letzten Nacht gewesen. Bei der wundervollen, unvergesslichen letzten Nacht. 

Und jetzt dachte ich nur: Das war's vielleicht. 

Jetzt dachte ich nur: Alison, dreh bitte nicht durch und halte durch. 

Und ich dachte, wenn sie es nicht schaffen würde, dann müsste ich es tun. 

Denn sie gab einfach auf. Sie ließ das Lenkrad los, gerade dann, als wir es fast geschafft hätten. 

Gerade dann, als wir den grauen Van hinter uns hatten, und uns nur noch der rote BMW zu schaffen machte. 

Aber sie drehte aus Panik das Lenkrad nach links, weil sie sich nicht zutraute den roten BMW einzuholen, sodass wir auf der falschen Spur landeten, und es nur eine Frage der Zeit war, bis uns das nächste Auto erwischen würde.

Und als das der Fall war, als ich ein Auto sah, dass dabei war auf uns zuzurasen, musste ich schnell handeln. 

Das Auto würde versuchen zu bremsen, aber das reichte nicht, weil Alison ihr Fuß vom Gaspedal nicht trennen wollte. 

Weil sie unter Schock stand. 

Weil der Fahrer des rotes BMWs es so gewollt hat. 

Und jetzt lag es an mir zu verhindern, dass Alison verletzt wurde. Es lag an mir dafür zu sorgen, dass uns das schwarze Auto nicht fasste, welches immer näher und näher kam. 

Ich griff neben ihre Arme und drückte mich nach vorn, um meine Hände auf ihre legen zu können. Sie reagierte nicht. Sie bewegte sich nicht. Sie bewegte sich nicht zur Seite, um mir Platz zu machen. Sie bewegte nicht ihre Hände, sodass es mir schwerer fiel die Vespa zur Seite zu drehen. 

Aber ich schaffte es. Wir fuhren so schnell, wie wir fahren konnten. Normalerweise wäre das eine läppische Geschwindigkeit gewesen, aber in dem Moment hätte ich mir gewünscht, dass eine Vespa nur zwanzig Stundenkilometer fahren könnte oder sogar noch weniger. 

Nur war das leider nicht der Fall. 

Ich drehte das Lenkrad mit voller Wucht nach links, ließ es anschließend los, um Alisons Mitte zu umarmen. 

Ich hielt sie fest in meinen Armen, und drückte uns dank meinen Beinen von der Vespa, als unsere Seiten fast den Aspekt berührten. 

Wir trennten uns von der Vespa und keine Sekunde später spürte ich den harten Boden unter meiner Haut.

Wir drehten uns einmal, sodass sie für kurze Zeit unter mir lag, bis wir irgendwann zum Stehen kamen.

Es war vorbei.

Ich schloss die Augen und hörte kein Auto an uns vorbeirasen.

Es war vorbei.

"Oh, Gott.", keuchte ich und hielt sie stark umklammert. Ich blendete die Schmerzen aus, die sich in meinem Rücken bemerkbar machten, und drehte meinen Kopf zur Seite, um sicher zu gehen, dass wir auch wirklich nicht auf der Straße lagen. 

Wir lagen auf Gras. Ich drehte den Kopf auf die andere Seite und erkannte Baumstämme. Nur für eine kleine Sekunde schloss ich die Augen.

Ich atmete tief durch und versuchte Ruhe zu bewahren. 

Battlefield! -Justin Bieber Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt