''Schlechte Nachricht.''

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Er brauchte ewig lang um mir darauf zu antworten. 

Einerseits verstand ich sein anfängliches Schweigen. Andererseits hatte ich mir wirklich eine schnelle und klare Antwort gewünscht. 

Aber auch nach langen Sekunden, in denen er darüber nachdenken konnte, konnte er mir diese Antwort nicht geben.

Das einzige, dass er tat war langsam meine Hand loszulassen und sich aufzurichten, damit er mir in die Augen gucken konnte. 

Am liebsten hätte ich weg geguckt. Er sah mich mit so viel Verständnislosigkeit und Entsetzen an, dass ich ein furchtbares Ziehen im Brustkorb spürte. 

"Du meinst das ernst oder?", fragte er leise. 

Ich nickte langsam. 

Seinem Mund entfuhr ein Keuchen und er sah von mir weg. 

Beinahe hätte ich wieder angefangen zu weinen, als er kurze Zeit später den Kopf schüttelte. 

War das seine Antwort? 

"Das kannst du nicht machen." Er stand auf und setzte sich auf den gegenüber liegenden Sessel. 

Ich wollte mir meine Fingernägel abkauen, so frustriert war ich. 

"Ich soll zwischen dem was ich liebe und dir entscheiden?"

Was? 

Ein einfaches "Ich kann dann nicht länger mit dir zusammen sein." hätte genügt oder lag es in seiner Ansicht mich so zu verletzen?

"Wow." Ich sah von Tränen benebelt auf meinen Schoß und spielte mit meinen Händen, um mich abzulenken. "Ich schätze mal, daraus kann man deine Antwort schließen."

Als er merkte, was seine Worte bei mir angerichtet haben, schüttelte er heftig den Kopf. So viel war noch in meinem Blickfeld zu erkennen.

"Du weißt, wie sehr ich dich liebe. Aber das du mir jetzt dieses Ultimatum stellst, damit kann ich nicht leben." 

Ich wartete, bis meine Augen langsam aber sicher nicht länger gefüllt von Tränen waren und entschied mich dann ihm zu antworten. "Ich kann nicht jetzt leben, so wie es ist. Ich verstehe das alles einfach nicht. Du-"

"Alison, ich verstehe das auch nicht.", unterbrach er mich. Als ich in seine Augen guckte konnte ich ihm ansehen, dass er wirklich nichts verstand. "Warum kommst du jetzt damit an? Warum nicht vor drei Monaten, wo du das alles erfahren hast?" 

Um ehrlich zu sein konnte ich ihm diese Frage nicht übel nehmen. Er muss sich bestimmt überrumpelt gefühlt haben.

"Ich weiß es nicht. Vielleicht war ich damals einfach dumm und naiv. Ich war zu sehr damit beschäftigt mit diesem ganzen verliebt sein und wollte dich so sehr, dass ich vergaß, dass ich dich nur mit diesem ganzen Mist kriege. Ich hätte es vorher schon ansprechen sollen, du hast Recht. Spätestens, als das mit Spencer war und ich bereue, es damals nicht schon getan zu haben." 

Er lehnte sich zurück und atmete kräftig aus, während seine Blicke mich durch drungen. "Verstehst du es denn nicht, dass es unmöglich ist zwischen dir und dem, was ich tue zu entscheiden?"

War das gerade eine ernst gemeint Frage? 

"Nein."

Ihm blieb der Mund offen, aber ich konnte und wollte dieses Nein nicht zurück nehmen. 

"Weißt du noch, wie du mir gesagt hast, dass du es schrecklich findest, dass deine Mom deinem Dad so zwischen die Wahl gestellt hat. Entweder ich oder dein Beruf?"

"Das kann man nicht miteinander vergleichen." Ich hasste es, dass er dieses Thema ansprechen musste. Das waren zwei komplett unterschiedliche Schienen. 

Battlefield! -Justin Bieber Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt