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Völlig verschwitzt schreckte ich aus meinen schlaf auf. Halb eins strahlte mein Wecker an die Decke. Herr Mäkinen hatte mich nach hause geschickt, mit der Begründung ich könne nichts mehr tun. Jedoch ging mir die ganze Sache nicht mehr aus dem Kopf. Immer wieder sah ich diese flehenden Augen und hörte ihre Stimme. "Wer bist du?" flüsterte ich in die Dunkelheit. Natürlich gab mir mein Schlafzimmer keine Antwort. Ich griff neben mein Bett nach der Flasche Wasser. Doch auch das Wasser spülte meine Gedanken nicht weg. Mein Handy blinkte auf. Geblendet vom hellen Licht versuchte ich zu lesen was dort stand. Endlich gewöhnten sich meine Augen an das Licht. Eine Nachricht von Herr Mäkinen. >Wenn Sie reden möchten dürfen sie gerne anrufen, egal welche Uhrzeit wir haben. Gruß Mäkinen< ich drückte auf seine Nummer. Die kleine Auswahl zwischen Nummer sperren, Nummer speichern oder anrufen erschien. Mein Daumen schwebte über 'anrufen'. Sollte ich ihn wirklich anrufen? Was würde es mir bringen, erzählen dürfte er mir nicht was mit der Frau nicht stimmte. Ich könnte natürlich erzählen das mir all dies keine ruhe ließ, zumal sie meine Hilfe wollte. Wobei sie ja auch mich mit Herrn Mäkinen verwechselt haben könnte, immerhin ist man nach einem Überfall sehr durcheinander. Statt den Psychologen anzurufen, stand ich wenig später vor der Tür meines besten Freundes. "Gott Samu was fällt dir ein um eine solche Uhrzeit hier Sturm zu klingeln?" fragte er verschlafen und ließ mich rein. "Es ist Samu, du kannst weiter schlafen" sagte Riku zu seiner Frau die ebenfalls wach war. "Entschuldigung" seufzte ich und ließ mich auf das Sofa im Wohnzimmer fallen. "Also warum klingelst du mich wach?" Er setzte sich neben mir hin. "Was würdest du tun wenn sich eine Frau die du nicht kennst vor dir auf die Knie wirft und um Hilfe fleht?" Verwirrt sah Riku mich an, also erzählte ich ihm von meinem Erlebnis am abend.

Klapsen Freundschaft Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt