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Im Schlaf begegnete ich immer wieder Szenarien meines Lebens, die besser hätten laufen können. Momente in denen ich die Wahl gehabt hätte etwas zu ändern, dass manches besser gelaufen wäre. Hätte wenn und aber, kann einer mal diese Gedanken aus machen? Ich kam mir vor wie so ein Philosoph der alles hinterfragte. Genervt drehte mich auf die andere Seite und versuchte an etwas anderes zu denken. Die Türklingel erlöste mich von dem Gedanken Chaos. Ich sah auf die Uhr. Es war doch erst 12 Uhr mittags. Ich stand auf und öffnete die Tür. Der Postbote reichte mir ein Päckchen und einen Brief. Als die Tür zu war öffnete ich den Brief. Es war von einem Fan, immer wieder gelang es manchen einen Brief an mich direkt zu senden. Ich überflog ihn grob, blieb jedoch an den letzten Zeilen hängen. "Ich danke dir oder besser euch, wie ihr mit gutem Beispiel zeigt das man seine Träume leben kann und ihr uns in andere Welten entführt" Ich ließ den Brief fallen und rannte aus der Wohnung. Der Postbote sah mir verwundet hinterher. Zielstrebig lief ich zu der Praxis und stürmte schließlich mitten in eine Sitzung von Herrn Mäkinen. Dieser starrte mich erschrocken an. "Sie war gestern bei mir" stieß ich hervor. "Ich werde Ihnen helfen" fügte ich außer Atem hinzu. "Aber das weiß ich doch bereits" Er nickte zu der Frau die ihm gegenüber saß. Kichernd sah sie mich an. Erst jetzt merkte ich das ich im Schlafanzug vor den beiden stand.

Klapsen Freundschaft Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt