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Ehe ich irgend etwas sagen konnte, hang ich bereits wieder über der Kloschüssel. Wenig später saß ich völlig geknickt in meiner Küche, vor mir stand ein riesiger Becher dampfender Kaffee. Mir gegenüber saß die kleine unbekannte. Sie hatte sich an meinem Kleiderschrank bedient so viel war sicher. Die Jogginghose und das Shirt war ihr viel zu groß. "Sagst du mir jetzt warum du völlig betrunken vor meiner Haustür standest? Es war ja in der Nacht kaum was zu verstehen" Sie sprach so laut das mein Kopf noch mehr schmerzte. "Ich weiß nicht" nuschelte ich und sah weiter in meinen Becher. "Es geht mir nicht darum warum es meine Haustür war, sondern warum du betrunken warst" "Ich weiß nicht" gab ich wieder zur Antwort. Sie schlug mit der Faust auf den Tisch, was mir das Gefühl verlieh mein Kopf würde gleich platzen. "Rück jetzt mit der Sprache raus oder ich drehe gleich so laut die Musik auf und koche mir irgend ein essen das so sehr riecht das du qualvoll am Boden eingehst" zischte sie. Erschrocken sah ich sie an. So viel biss hatte ich ihr gar nicht zugetraut. "Ich... Ich habe mich in etwas rein geritten aus dem ich nicht raus komme, weil davon meine ganze Arbeit abhängig ist" seufzte ich. Fragend sah sie mich an. "Nun... Eigentlich hatte ich nie die Zeit um mit dir etwas zu machen, weil längst das halbe Album stehen müsste und dadurch das es das nicht tut rutschen unsere Verkaufszahlen ab und jetzt habe ich einfach gesagt das ich eine Freundin hätte" jammerte ich nun doch. "Aber du hast doch eine Freundin" "Nein habe ich eben nicht. Beziehungen sind nicht so meine Stärke" "Oh ich dachte nur... Das hast du natürlich nicht so intelligent gelöst" Was sie nicht sagte.

Klapsen Freundschaft Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt