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Am nächsten Morgen erwachte ich gut erholt und superglücklich in Raphaels Armen. Er schien noch zu schlafen, weshalb ich vorsichtig aufstehen wollte um ihn nicht zu wecken und frühstück zu machen. Ich schlug leise Stück für Stück die Decke beiseite und drehte mich Richtung Bettkante. Einen Versuch konnte man es eher nennen, denn kaum hatte ich mich 3 cm bewegt, zog mein Freund mich wieder zu ihm und erdrückte mich fast. "Bleib hier Baby.", murmelte er noch etwas verschlafen, was mich zum kichern brachte. "Schlaf doch noch ein bisschen." Der Griff um meinen Körper ließ mir keine andere Wahl, als liegen zu bleiben, deshalb legte ich nun ebenfalls meine Arme um ihn und kuschelte mich an. "Du siehst so friedlich aus, wenn du schläfst.", flüsterte er mir zu. "So lieb und brav." Ich entgegnete: "Bin ich das nicht immer?" Er zögerte keine Sekunde mit seiner Antwort. "Du bist manchmal einfach nur ein Quälgeist.", lachend küsste er meine Stirn. "Wie hast du geschlafen?", fragte ich leise um das Thema zu wechseln. "Ganz gut, war manchmal kalt ohne Decke.", er drehte sich auf den Rücken und sah herausfordernd in meine Augen. "Was willst du damit sagen?", ich setzte mich auf seinen Schoß und funkelte ihn an. "Dass DU die halbe Nacht die Decke für dich allein hattest." Raphael legte seine Arme um meine Hüfte und sah mich frech an. "Als wenn.", lachte ich nur und rutschte auf ihm hin und her. "Baby", er zog scharf die Luft ein. Erschrocken erstarrte ich in meiner Bewegung. "Tut mir Leid, ich wollte dir nicht weh tun. Soll ich run-",doch er unterbrach mich. "Du hast mir nicht weh getan... Im Gegenteil.", letzteres flüsterte er nur. Als ich verstand, murmelte ich nur ein leises "Oh", und rutschte von ihm runter, wieder an seine Seite. "Dass wollte ich natürlich auch nicht.", entschuldigte ich mich in sein Ohr flüsternd. "Ob ich dir das glauben kann?", schief grinste er mich an und schloss die Augen. Idiot. 

Wir kuschelten uns noch einmal in die warme Decke, dabei achtete ich diesmal darauf das auch der Herr schön eingepackt war, was er nur schmunzelnd quittierte und schliefen ein paar weitere Stunden. Als ich erneut aufwachte schien es draußen bereits taghell zu sein. Da ich lediglich Raphaels Arm um mich hatte, war es diesmal ein leichtes für mich unbemerkt auf zu stehen und ins Bad zu kommen. Ich putzte mir die Zähne und beschloss schnell duschen zu gehen. Ich band mir meine Haare nach oben und ließ das heiße Wasser über meinen Körper laufen. Es tat so gut, genüsslich schloss ich die Augen und dachte an die letzte Nacht. Ich hatte tatsächlich das erste Mal bei meinem Freund geschlafen und es war überhaupt nicht komisch und verkrampft, wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Nein, es war sehr schön und wiedermal konnte ich froh sein, dass es Raphael war, der an meiner Seite war und mit dem ich dieses erlebte. Schnell seifte ich mich ein, mit Duschgel für Männer. Ich musste schmunzeln,als es um mich herum überall nach ihm roch. In ein Handtuch gewickelt, suchte ich nach irgendeiner Art Bodylotion. Ich fand sie schließlich im letzten Fach der Kommode und cremte mich ein. Gerade fertig hörte ich Schritte vor der Tür und konnte mir gerade noch mein Handtuch umbinden, als auch schon die Tür aufging. 


***** Raphaels Sicht *****

Die Sonne schien mir ins Gesicht, als ich aufwachte und ich blickte neben mir. Ihre Seite war leer, ich hörte keine Geräusche also wird sie unten sein, dachte ich mir und schwang mich aus dem Bett. Noch ein wenig schlaftrunken ging ich ins Bad, doch als ich die Tür öffnete war ich plötzlich hellwach. Vor mir stand meine Freundin in nichts mehr als einem knappen Handtuch. 

"Kannst du nicht anklopfen?", fragte sich mich peinlich berührt und sah zu Boden. "Warum hast du nicht abgeschlossen?", stellte ich schmunzelnd die Gegenfrage und lehnte mich in den Türrahmen. "Weil ich dachte, du würdest mich hören.", erklärte sie sich vorwurfsvoll. "Ich bin ein alter Mann, ich höre schlecht.", lachte ich und ging ein paar Schritte auf sie zu. "Was wird das?", ihre Unsicherheit war nicht so übersehen. "Ich möchte meine Freundin küssen...", grinste ich und zog sie zu mir. "Ich bin nackt.", stellte sie überflüssigerweise klar und klammerte sich an das Handtuch, welches ihre Brüste und knapp ihren Arsch bedeckte. "Aber bedeckt.", machte ich ihre Argumentation zu nichte und verschloss ihre Lippen. Zugegeben die Vorstellung wie sie wohl unter diesem dünnen Stück Stoff aussah, machte mich an, aber sie brauchte definitiv noch etwas Zeit und die wollte ich ihr geben. "Kannst du bitte wieder rausgehen?", bat sie mich leise und etwas unschlüssig sah ich sie an. "Schatz, besser du gehst. Alle deine Sachen sind im Schlafzimmer", eröffnete ich. "Hmm, aber guck nicht okay? Geh duschen, ich mach uns Frühstück", schlug sie vor und schob mich ein Stück von sich. Ich nickte und zog mir mein Shirt über den Kopf. "Raphael..", flüsterte sie nur und schloss die Augen. "Was denn Baby?", grinste ich. "Warte doch bitte, bis ich draußen bin.", knirschte sie erneut peinlich berührt zwischen den Zähnen hervor und tapste Richtung Badezimmertür. Tapsen war vielleicht nicht das richtige Wort, viel mehr schwebte sie in ihrem kleinen Handtuch dahin, ich konnte meinen Blick nicht abwenden. Ihr Körper war mehr als perfekt, ihre runden Schultern, die schmale Taille, die wohlgeformten Hüften.... ihre langen Beine unterstrichen die schöne Silhouette. An der Tür angekommen, drehte sie ihren Kopf noch einmal zu mir. "Ich hab gesagt guck nicht. Du sabberst schon", lachte sie und verschwand im Schlafzimmer. "Ich gucke mir eben gerne meine Freundin an.", gab ich locker zurück und stieg in die Dusche. Es roch bereits überall nach meinem Duschgel und ich schüttelte den Kopf. Diese Frau machte mich wahnsinnig. Sie war so heiß und so unschuldig zu gleich. 

Inshallah Amore | Raf CamoraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt