RAPHAELS SICHTZu Hause angekommen ging meine Freundin sofort ins Bad, keine zwei Munten später hörte ich das leise Prasseln der Dusche. Ich ging auf die Terrasse, zündete mir eine Kippe an. Der Himmel war durchzogen mit den letzten schwachen Strahlen der Sonne. Der Tag war schön und zum Glück noch nicht zu Ende, diese Frau war der Wahnsinn, es war ein unnormales Gefühl, ihr alles hier zu zeigen, es mit ihr zu teilen. Leise klopfte ich an die Tür zum Badezimmer. "Ja", ich hörte ihre zarte Stimme von der anderen Seite und öffnete die Tür. Sie stand dort in ein kleines Handtuch gehüllt, welches sie gerade festzog. "Schade, dass ich nicht früher gekommen bin.", konnte ich mir nicht verkneifen und zog mir mein Shirt aus. "Warte!", stammelte sie und stürzte aus dem Raum, ich musste Lachen, ihre Unsicherheit war zu süß manchmal. "Wohin gehen wir eigentlich?", kam es von draußen. "Lass dich überraschen.", rief ich zurück und grinste in mich hinein. "Und woher soll ich wissen was ich anziehen soll?", hakte sie nach. "Wie wäre es mit dem neuen Kleid?", stellte ich die Gegenfrage und freute mich schon sie darin zu sehen. Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte ich das Wasser auf und genoss den Wasserfall auf meiner Haut.
"Sag nicht du ziehst wirklich eine Jeans an.", lachte meine Freundin verwundert, immer noch in Handtuch vor dem großen Spiegel stehend. "Meinst du ich will in Jogginghose in deinem Schatten stehen?", konterte ich und zwinkerte ihr zu. "Du spinnst doch!", rief sie und kam auf mich zu. "Du wirst niemals in meinem Schatten stehen und das weißt du auch.", sie hauchte mir leise ins Ohr und legte ihre Hand an meine Wange. "Wir beide stehen zusammen mit dem Gesicht zur Sonne.", ihr Worte jagten mir einen Schauer über den Rücken. "Wenn du nicht aufhörst müssen wir gleich hier bleiben..", flüsterte ich heiser, sie küsste meinen Hals und ließ mich stehen. "Hey..", maulte ich, doch sie lachte nur und schickte einen Luftkuss. Schnell schnappte ich mir meine Sachen, zog mich an, machte meine Haare und vertrieb mir die Zeit bis sie fertig war damit das Haus etwas aufzuräumen und meine Erledigungen von heute morgen zu Ende zu bringen. "Ich wäre dann so weit.", tönte es von der Treppe und ich machte mich auf den Weg zu ihr. "Nimmst du mich so mit?", fragte sie mich allen ernstes und ich wusste nicht wo ich zuerst hinschauen sollte. Sie sah wunderschön aus, hübsch, sexy.. Ihre Augen lächelten mir entgegen, strahlten mit ihrer Haut um die Wette. Ihr Make-up ließ sie leuchten. Zugegeben ich war nie ein Fan von viel Schminke, aber bei ihr sah es einfach nicht danach aus. Es betonte nur ihre Schönheit. Ihre Haut schimmerte gold und das Kleid umhüllte ihre Kurven perfekt. "Uff... Babe.. wenn du mich fragst können wir wirklich gerne hier bleiben.", ich schlang sie in meine Arme, raunte leise in ihre Ohr, sie bekam Gänsehaut. "Das nehme ich mal als ja." Ganz der Gentleman wie beim ersten Date öffnete ich die Tür, damit sie einsteigen konnte und ließ mich wenig später neben sie fallen. "Wo fahren wir jetzt hin?", neugierig musterte sie mich, doch ich wank ab. "Lass dich doch einfach überraschen.", ich nahm ihre Hand in meine und küsste ihren Handrücken.
Wir fuhren die Küste entlang, die scheinbar endlose Promenade mit unzähligen Restaurants zog an uns vorbei und meine Freundin sah zu mir herüber mit meinem Blick, der mich böse verurteilte. "Was hast du vor?", stellte sie mich zur Rede, doch ich zuckte nur amüsiert mit den Schultern. "Wir landen aber nicht bei irgendeinem Fast Food Ding oder?", ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und lachte laut los. "Klar Baby, ich zwänge mich extra in diese Hose für einen fettigen, halbgaren Burger." "Idiot.", kommentierte sie trocken und sah aus dem Fenster, ihre Hand immer noch mit meiner verschränkt. "Da hat aber jemand Hunger.", stichelte ich und sah wie sich ihre Mundwinkel hochzogen. Zugegeben das Restaurant lag etwas außerhalb, aber es kam nicht von ungefähr. Ich parkte das Auto direkt vor der Tür, öffnete die Beifahrertür und zog sie an der Hand zu mir heraus. Mit Schwung stieß sie gewollt gegen mich und kicherte. "Wehe die Fahrt hat sich nicht gelohnt.", drohte sie mir, was ich nur mit einem Grinsen quittierte. "Komm, ich zeig dir was." Von vorne sah das Gebäude wirklich unspektakulär und fad aus, aber wichtig zählen ja bekanntlich die inneren Werte und das was sich dahinter verbirgt.
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Inshallah Amore | Raf Camora
FanfictionIn dieser Story geht es um die 22-ährige Mina und um ihre Familie, mitunter um ihren Vater Arafat Abou-Chaker, ihrem Onkel Anis Ferchichi und ihren besten Freund/schon fast Bruder Michael Schindler. Wie es sich in einer arabischen Großfamilie, mit...