Eins

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"Ich will dich endlich spüren, Raphael.", raunte sie mir kaum hörbar zu und ich konnte nur mit Mühe und Not einen weiteren tiefen Seufzer unterdrücken. Diese Frau machte mich so an. "Bist du dir sicher?", unschlüssig legte ich trotz aller Vorfreude den Kopf schief und musterte sie. Sie nickte lächelnd. "Ja, ich will ganz mit dir eins sein."

Aminas Sicht

"Aber nicht hier Baby.", beschloss mein Freund, hob mich kurzerhand aus dem Wasser und trug mich nach oben ins Schlafzimmer. "Wenn es sich nicht gut anfühlt, oder irgendwas ist, sagst du Bescheid und wir hören sofort auf okay? Egal wann..", stellte er überflüssigerweise nochmal klar, für sowas liebte ich ihn. Zugegeben es war tatsächlich ein spontaner Entschluss gewesen, aber es fühlte sich richtig und vor allem wunderschön an. Raphael und ich liebten uns, wir waren verlobt, wir würden Mann und Frau werden, wozu dann noch warten, wenn wir es doch beide wollten? Mein Verlobter legte mich vorsichtig auf dem Bett ab, löste sich von mir und schaltete die kleinen Lichter an der Wand an, es war ein schummriges, gedämmtes Licht, gerade so stark, dass ich das Leuchten seiner Augen erkennen konnte, als er ums Bett geschlichen kam und mich musterte wie ein Raubtier seine Beute. Er kam aufs Bett, beugte sich über mich und stützte sich mit einem Arm neben mir ab. Von oben herab sah er in meine Augen, weshalb ich mir unbewusst auf die Lippe biss. "Mach das nicht..", seine raue Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken. Er legte erneut seine Hand an meine Wange, zog mein Gesicht zu sich und küsste erst sanft meine Lippen, dann immer intensiver. Seine Zunge verlangte Einlass, es war ein heißes Spiel. Ich spürte seine Hände über meinen Körper wandern und wand mich unter ihm. Meine Hände ließ ich über seinen Oberkörper gleiten und kratzte ihn leicht mit meinen Nägeln. Er quittierte es mit einem heiseren Knurren, fuhr dann aber fort. Seine Lippen bahnten sich einen Weg zu meinem Ohr, über meinen Hals, bis zum Dekolletee. Wohlwollend bäumte ich mich ihm entgegen und er begann mein Brustbein hinab zu küssen. Ich spürte die heiße Spur, die er auf meinem Körper hinterließ. Neugierig beobachtete ich jede seiner Bewegungen, strich genießend mit der Hand durch seine Haare und stöhnte leise, als er meine Brüste berührte. Er umfasste sie mit den Händen, knetete und massierte sie. Er kniff sanft hinein um im nächsten Augenblick wieder entschuldigend drüber zu küssen. Ich spürte seine Zunge, in mir stieg die Hitze auf. Mein ganzer Körper kribbelte. Vor mich hinstöhnend, warf ich den Kopf in den Nacken und konzentrierte mich auf jede seine Bewegungen um sie in vollsten Zügen zu genießen. Dann hielt er inne, ich öffnete meine Augen und sah ihn erwartungsvoll an, doch er grinste nur lüstern.

Mein Versuch uns beide um zu drehen scheiterte kläglich, er drückte mich sanft aber bestimmt zurück aufs weiche Bett und flüsterte in mein Ohr:" Heute bist nur du dran Baby..", als wenn mein Körper nicht schon genug unter Strom stand,  mein Stöhnen konnte ich nicht mehr unterdrücken. Er lachte nur und küsste sich weiter hinab. Er schob vorsichtig meine Beine auseinander und legte sich dazwischen. Es fühlte sich im ersten Moment komisch an, so hatte ich mich noch nie jemanden hingegeben. Es war ungewohnt aber ein schönes Gefühl, er gab mir genügend Zeit mich daran zu gewöhnen, ein Gefühl von Geborgenheit.  Raphael küsste meinen Bauch, meine Oberschenkel, bis er in meiner Mitte ankam. Er sah mir direkt in die Augen, es war als wollte er noch einmal die Bestätigung dafür. Lächelnd nickte ich zaghaft und spürte wie er mit der Hand ganz leicht über mein Höschen fuhr. Ich hielt den Atem an, es war ein unbeschreibliches Gefühl. Blind erkundete seine Hand meine bedeckte Mitte, während er jede Regung meines Gesichtes studierte. Erst als ich vor Erregung erneut meinen Kopf nach oben wandte, spürte ich seine Lippen wie sie entlang des Bunds küssten und immer tiefer fuhren. "Darf ich?", fragt er rücksichtsvoll und zog an dem kleinen Stück Stoff. Ich nickte eindringlich. "Ja, bitte.", flehte ich schon fast, was ihn heiser auflachen ließ. "Na, wenn du mich schon so darum bittest.", er ließ es sich nicht zweimal sagen, sondern zog mir das letzte Stück Stoff vom Körper. Ich lag nun komplett nackt vor ihm, er kostete den Anblick vollends aus, bevor er fortfuhr. "Du bist so schön mein Schatz.", flüsterte er und küsste genau dort, wo er eben aufgehört hatte. Raphael wanderte immer tiefer und in mir kam das Gefühl auf zu zerspringen. Ich spürte seine Hand zwischen meinen Beinen, seine Lippen, seine Zunge. Er küsste meine Mitte und fuhr mit einem Finger unerträglich langsam darüber. Ich stöhnte auf, krallte mich ins Bettlaken, als er mit der Zunge über meine empfindlichste Stelle fuhr. "Oh mein Gott.", stöhnte ich und drückte ihm mein Becken entgegen. Mein Freund nahm es als Aufforderung und fuhr fort. "Wenn es wehtut, sag mir Bescheid okay?", gerade wollte ich fragen was er meinte als ich einen Finger in mir spürte. Überrascht keuchte ich auf, versöhnlich spürte ich seine Lippen. Es tat nicht weh, im Gegenteil. Es fühlte sich wahnsinnig gut an. Kurz hatte ich Zeit mich daran zu gewöhnen, bis er vorsichtig anfing ihn zu bewegen. Ein unbeschreibliches Gefühl. Meine Augen schlossen sich von selbst, ich atmete tief ein und spürte jeden winzigen Millimeter den er erkundete. Zügelnd biss ich mir auf die Lippe, in mir stieg die Hitze empor. "Du musst dich nicht zurückhalten..", hörte ich ihn leise Grinsen, was mich ebenfalls lächeln ließ. Doch es verweilte nur kurz, denn mein Freund ging einen Schritt weiter und nahm einen zweiten Finger hinzu. Ich stöhnte auf und griff wie von Sinnen in das weiße Bettlaken unter mir. Raphael schien der Anblick durchaus zu gefallen, er zog das Tempo an und ich spürte ihn noch intensiver. Immer schneller stieß er in mich, statt zaghaft wurde er bestimmt. Seine Zunge hob mich immer höher Richtung Himmel, in mir kribbelte es unglaublich. Die Hitze breitete sich in meinem ganzen Körper aus, so sehr ich wollte, ich konnte mich nicht zurückhalten, sondern ließ mich vollends fallen. Seine Finger stießen in einem schnellen, festen Rhythmus. Mein Körper spannte sich mehr und mehr an, meine Beine zuckten regelrecht, meine Atmung war ein reine Darstellung der Lust. Bis er mich schließlich erlöste und tausende kleine Stromschläge meinen Körper durchfuhren. Unkontrolliert bäumte ich meinen Oberkörper auf und genoss dieses unbeschreibliche Gefühl.

Inshallah Amore | Raf CamoraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt