Mr. Forbes-Magazine

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Ich erwachte in einem dunklen Zimmer, in einem weichen Bett. Meinem Bett. Konnte mich kaum rühren vor Schmerz in meinem Körper und wimmerte leise. "Sieh an, die Prinzessin ist wach.", Buraks Stimme ließ mich zusammen fahren. Langsam drehte ich mich zu ihm um. "Was machst du hier?", fragte ich ihn fast lautlos, doch er musterte mich einfach nur statt zu antworten. "Die Frage ist, was hast du getan?", stellte er die Gegenfrage, stand auf und verließ den Raum. "Sie ist wach.", er schien zu telefonieren, denn die Antwort hörte ich nicht. "Ist gut, ich behalte sie im Auge.", dann legte er scheinbar auf und verschloss meine Zimmertür, von außen. "Was hatten sie vor?"

Ich klopfte immer wieder an die Tür und rief, doch niemand öffnete oder antwortete mir. Burak schrie nur ab und an zurück, dass ich doch leise sein sollte. Ich wusste nicht welchen Tag wir hatten, noch wie spät es war. Es war draußen dunkel, aber mehr Informationen hatte ich nicht. Endlich rührte sich etwas im Haus. Jemand schien gekommen zu sein. Ich hörte Stimmen, mehrere Said, Ali und Nasser? Sie murmelten zu sehr, als das ich sie auseinander halten konnte. Die Haustür fiel erneut zu und durchs Fenster sah ich, dass Nasser und Ali, dicht gefolgt von Burak in Alid Mercedes stiegen und von der Auffahrt rasten. Ich war also nun mit Said allein zu Haus, hörte sogleich seine Schritte auf der Treppe und hastete zurück in mein Bett, so schnell es eben ging in diesem Kleid, welches ich immer noch trug. Die Tür wurde aufgeschlossen und schon öffnete mir ein grinsender Araber, dessen Augen funkelten.

"Hallo Prinzessin oder sollte ich besser sagen Mrs Camora?", grinste er ekelhaft. Ich antwortete ihm nicht. "Was denn, hat es dir die Sprache verschlagen?", höhnte er und nahm auf meinem Stuhl direkt gegenüber von mir Platz. Seine Stirn zierte ein Cut, er sah mitgenommen aus "Was habt ihr gemacht?", fragte ich anklagend. "Die Frage ist: Was hast du gemacht?", er kam auf mich zu, ich rutschte in Alarmbereitschaft vom Bett. "Triffst dich einfach heimlich da oben und hurst weiter rum?", er drückte mich immer weiter nach hinten, ich spürte mein Bett an meinen Knien. "Ich ha-" "HALT DEINE FRESSE! Ich hab einmal die Augen zu gemacht, dass mache ich bestimmt kein zweites Mal. ", er verpasste mir eine Ohrfeige, doch ich nahm sie kaum wahr. "Musst ihm ja ordentlich den Kopf verdreht haben, dass er dich nach der langen Zeit immer noch will.", er grinste dreckig, schubste mich aufs Bett, legte sich auf mich. Ich versuche ihn weg zu drücken, von mir runter zu schubsen, doch er bewegte sich keinen Millimeter, stattdessen macht er sich lustig über mich. Er küsste mich, doch ich biss ihm in die Lippe. "Hast du es immer noch nicht gelernt?", er packte meine Haare und schlug meinen Kopf gegen das Bett. Mir wurde schummrig. Er küsste meine Lippen, meinen Hals, zog mir den Träger meines Kleides von der Schulter und küsste sie ebenfalls. "Hat er dich so angefasst?", ich wimmerte und schüttelte den Kopf. "Nein?", er quetschte sich zwischen meine Beine, wobei der Schlitz gefährlich viel zeigte, was ihm natürlich nicht verborgen blieb. Er hielt inne, musterte mich und grinste dann ekelhafter als jemals zuvor. Ich spürte seine Hand an meinem nackten Oberschenkel. "Bitte nicht. Bitte... was hast du vor?", bettelte ich panisch, doch er ließ nicht von mir ab. Er fixierte mich mit seiner Hand am Hals, drückte mich aufs Bett, sodass ich wirklich nach Luft rang. Ich umfasst seine linke Hand mit meinen Händen, während ich seine rechte an meinem Bein spürte, wie sie immer höher wanderte. Ich schlug die Augen auf und zappelte, strampelte so sehr ich konnte, bis er von mir abließ. Ich setzte mich auf und versuchte durch zu atmen, doch dazu blieb keine Zeit. Der Teufel packte meine Haare, drehte mich auf den Bauch und legte sich über mich. Meinen Kopf drückte er mit dem Gesicht nach unten in die Matratze, ich spürte seinen heißen Atem an meinem Ohr. "Wollen wir doch mal sehen, was Mr. Forbes-Magazine an dir findet.", flüsterte er mir heiser zu und schon spürte ich seine Hand, die langsam mein Kleid hoch schob. "Bitte, tu es nicht... bitte.", ich versuchte mich hoch zu drücken, ihn zu treten, doch unter ihm war ich so gut wie bewegungsunfähig. Meine Beine zusammenpressend wollte ich ihn aufhalten, doch er legte sich einfach dazwischen. Ich spürte ihn an meinem Po, er zerriss mein Höschen und lachte grässlich. Ich hörte wie er seinen Gürtel öffnete, panisch hob ich die Arme nach hinten um ihn so irgendwie wegzuschieben. "Je mehr du dich wehrst, desto schlimmer wird es", ich erschauderte. "Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du tagelang nicht laufen können.", seine Worte waren kaum zu mir durchgedrungen, da spürte ich einen zerreißenden Schmerz. Stumme Tränen liefen über mein Gesicht, während er immer und immer wieder in mich stieß. "Fühlt sich das an wie dein Rapstar? Fickt er dich so oder brauchst du es härter?", sein widerliches Lachen erstickte sein Stöhnen. Ich wünschte mich so unendlich weit weg. Er zog mein Becken weiter zu sich und kam noch tiefer. Ich schrie innerlich, doch ich wollte ihm nicht den Genuss geben, zu sehen wie weh er mir tat. Irgendwann fühlte ich mich wie im Rausch, alles wirkte taub und ich nahm nichts mehr war. Auch Saids Stöhnen hörte ich nur noch durch Watte, bis er ein letztes Mal in mich stieß und scheinbar gekommen war. Er zog sich aus mir und klatschte auf meinen Po. "Du kleines Miststück bist echt geil eng!", kommentierte er, zog sich die Hose hoch und verschwand aus meinem Zimmer.

Ich legte mich auf die Seite, zog meine Knie hoch an meinen Körper und umschlang sie mit meinen Armen. War das gerade wirklich passiert? Ich stand mit zitternden Beinen auf und sofort durchfuhr ein unfassbares Ziehen meinen Unterleib. Ja, es war passiert. Er hatte mich berührt, wie niemand mich sonst berührt hatte. Er hatte mir mein Heiligstes genommen. Mir wurde schlecht. So schnell es ging unter den Schmerzen, hechtete ich ins Bad und übergab mich etliche Male über der Kloschüssel. Das Gefühl, er auf meinem Körper, in mir. Ich würgte und würgte, bis ich mich irgendwann kraftlos an die Wand lehnte und die Augen schloss. Doch auch das verschaffte mir keine Ruhe, kaum war es schwarz, kamen die Bilder wieder hoch, ich fühlte ihn förmlich auf meinem Körper, ich wollte es nicht spüren, kratzte meine Arme entlang. Ich fühlte mich so schäbig, so elend. Auf Knien krabbelte ich mitsamt meinem Kleid in die Dusche und ließ das kalte Wasser auf mich hinab prasseln. Hatte ich anfangs die Hoffnung gehabt, es würde dieses Gefühl einfach mit den Kanal runterspülen, wurde mir mehr und mehr klar, dass es nichts brachte, Ich schälte mich mühsam aus dem Kleid und stellte mich angelehnt an die Fliesenwände auf die Beine. Das Wasser vermischte sich auf dem Boden mit dem Blut, welches meine Beine entlang ronn und schließlich im Abfluss verschwand. Er hatte es wirklich getan, er hatte mir meine Ehre genommen. Er, der Teufel. Ich schnappte mir meinen Schwamm und Unmengen von Duschgel um den Ekel von mir zu waschen, bringen tat es nichts. Kraftlos und leer fiel ich in mein Bett. Ich war benutzt wie ein verrotztes Taschentuch.

Und wie ein Taschentuch vom Wind verweht wird, so stand ich nach kurzer Zeit wieder auf. Ich konnte nicht in diesem Bett liegen, mir wurde erneut kotzübel. Ich stürmte ins Bad, dort verbrachte ich die restliche Nacht. Ich küsste die Schüssel wieder und wieder, meine Kräfte schwanden immer mehr und irgendwann fielen mir die Augen zu. Ich spürte die starken Arme nicht mehr, die mich aufhoben und ins Bett brachten, mich fürsorglich zudeckten und dann hinter ihnen einschloss.

Inshallah Amore | Raf CamoraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt