Tolga
Plötzlich schrie jemand vor mir. Mit einer fragenden Miene schaltete ich das Licht an und war erstaunt als ich mein Mädchen vor mir sah. Ihre Bewunderung war genauso deutlich zu sehen wie meine.
»Was machst du schon wieder hier?«, schrie sie mich an, welches mich zu einem lachen führte.
»Hayatim (Mein Leben) du weiß aber schon, wo du grade bist oder«, ging ich auf sie zu. Ich sah ihr Koffer hinter ihr und konnte mir ein lächeln nicht verkneifen. Genervt und seufzend drehte sich Isil wieder um und wollte grade gehen als ich sie am Arm packte und zu mir drehte, noch dazu zog ich sie auch zu mir. Sodass sie nun Millimeter entfernt vor mir stand.
»Tu nicht so als hättest du mich nicht vermisst«, streichelte ich ihre Haare nach hinten, hob ihr Kopf leicht hoch, dass sie mir in die Augen sah.
»Söyle, beni özledigini sende söyle.(Sag, sag auch das du mich vermisst hast.)«, flüsterte ich ihr zu während ich ihr in die Augen sah.
»Ich ekel mich vor dir«, versuchte sie sich zu lösen.
»Du ekelst dich nicht. Du liebst mich, sonst wärst du nicht hier«, stand sie mit dem Rücken zu mir, jedoch genauso nah wie eben nur umgedreht.
»Tolga, ich wusste nicht mal das du hier bist. Du warst zu Hause. Neden geldin! (Wieso bist du hier!)« schrie sie mich an, drehte sich um und schlug mir ständig auf die Brust. Ihre Augen nahmen wieder den Lauf meines Herzens. Ich konnte nicht anderes tun als sie still zu umarmen. Fest umschloss ich sie in meine Arme und streichelte behutsam über ihren Rücken. Sie griff nach meinem Hemd und zerknüllte etwas in ihrer Hand, während sie auf meiner Brust weinte.
»Es tut mir Leid. Es tut mir für alles Leid. Ich wollte es nicht. Ich schwöre es dir, ich wollte sie gerade weg schubsen da kamst du«, klärte ich ihr die Situation auf und strich weiter hin über ihren Rücken.
»Özürdilerim (Es tut mir Leid) seni o kadar özledim ki (ich habe dich so sehr vermisst)«, legte ich fort und sie wischte sich die Tränen weg.
»Tolga, das ist nichts neues. Ich vertraue dir nicht mehr. Du hast es vermasselt. Ich will mich hinlegen. Bitte stör mich nicht«, entfernte sie sich von mir nahm ihr Koffer in die Hand und stieg langsam die Treppen hoch.
»Lass mich dir helfen«, griff ihr nach ihren Gepäck jedoch bekam ich nur einen Killerblick zu geschossen.
»Ich mache es!«, sagte sie hart und kalt zurück weswegen ich meine Hand zögernd zurück nahm.
Sie ging hoch in eins der Zimmer, ich sah nicht in welches. Wie sie wollte, ließ ich sie in Ruhe und ging in die Küche. Sie hatte bestimmt hunger. Ich gab mir viel Mühe, ich versuche alles ordentlich zu machen. Man konnte nicht sagen, dass ich der Beste beim Kochen war. Ich tat einfache Sachen. Spaghetti mit Tomatensauce. Mit dem Tablett zusammen ging ich die Treppen hoch und schaute in jedem Zimmer nach ihr, aber ich fand sie nirgends zu letzt blieb nur mein Zimmer. Ob sie da war? Zuletzt öffnete ich meine Zimmertüre und sah sie da auf meinem Bett liegen.
»Güzel Kiz yemek getirdim (Hübschen Mädchen, hab dir was zum essen gebracht)«, wollte ich ihr schmeicheln. Ich ging mit dem Tablett zusammen zu ihr legte es auf die kleine Kommode. Mit meinen Daumen entfernte ich jede einzelne Träne die ihr runter floss. Anschließend küsste ich sie weg, dabei ließ ich meine Hände an ihren Wangen. Ich stütze meine Stirn an ihre und schloss meine Augen wie sie es auch tat.
»Es lohnt sich nicht für mich zu weinen. Bitte weine nicht«, flüsterte ich leise
»Für dich würde ich sogar sterben, Tolga du bist mir so wichtig. Aber was machst du..«, unterbrach ich sie. »Sana yemin ederim, ben birsey yapmadim! (Ich schwöre es dir, ich habe nichts gemacht)«, unterstütze ich meine Aussage in dem ich alles laut und deutlich aussprach. Sie entnahm sich wieder. Ging ein Sitz zurück und griff nach der Spaghetti. Sie aß es saftig, sogar mir gab sie eine Gabel und schmierte die Sauce auf meine Nase. Sie fing an zu lachen was mich endlich auch glücklich machte und mich anschloss.

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Unsere Geschichte
RomanceIsil und Sinan heirateten aus Liebe und die Ehe führte zu einer drei Jahren glücklichen Ehe. Doch seit einem Jahr haben sich beide von einander distanziert. Beide haben beschlossen, dass jeder sein Leben lebt, aber sie noch verheiratet bleiben. Dann...