Teil 82

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Tolga

Und schon sah man die zornigen Blicke von Isil als die Mitarbeiterin uns fragte, ob wir Hilfe bräuchten. »Danke, wir kommen alleine zurecht«, sprach sie streng dazu noch eifersüchtig aus. »Musst du so gut aussehen?«, zwickte sie mich am Arm, wobei sie dann noch einmal kurz drüber drückte. »Bin ich es?«, fragte ich eingebildet nach und schaute hinter der Mitarbeiterin her. »Tolga! Ich reiße dir die Augen aus dem Kopf. Ich schwöre es dir!«, wurde ihr Gesicht rot vor Wut. Sofort küsste ich ihre wundervollen Lippen, die gerade so sehr nach Erdbeere schmeckten. Es war so süß, dass ich anfing ihre Lippen zu lecken. Nein, dies war kein Labello, Lippenstift oder Lipgloss. Es war etwas anderes. »Schatz?«, fragte ich nach, während ich weiter arbeitete. »Tolga, ich hatte Erdbeere gegessen jetzt vernascht du mir alles«, entnahm sie ihre Lippen und begab sich zu den BH's. »Welche Größe suchen wir, mein Model?«, fragte ich sie während ich mir auch die super BH's ansah. Manche waren echt heiß, vor allem die roten oder schwarzen aus Spitze. »80C«, teilte sie mir mit und sofort fand ich eins für sie. 80C, rot, Spitze, leicht bedeckt dennoch passt es. Solange sie es nur für mich trug, war alles in Ordnung. »Guck mal hier«, hielt ich es hoch und wartete auf ihre Antwort. »Aufruf oder was? Komm und nimm mich«, rollte sie ihre Augen »da drin sehe ich aus wie eine Nutte«, fügte sie noch leise hinzu. Ach quatsch was redet die da, ihre Unterwäsche sah doch auch keiner außer mir. »Probier mal, bitte«, machte ich einen Schmollmund, den sie nicht widerstehen konnte. Sie schnappte sich die zwei Paare und legte noch einige dazu, die sie ausgesucht hatte, somit verschwand sie in die Kabine. Ich wartete als einziger Mann vor der Kabine des Triumphs. »Soll ich dir etwas zu trinken bringen?«, fragte mich diese Angestellte. »Seid wann Duzen wir uns?«, fragte ich mit einer stabilen Stimme. »Sie, hört sich so Fremd an«, lächelte sie widerlich in mein Gesicht und kam mir näher. »Hören Sie mal, wenn Sie nicht gefeuert werden wollen, dann würde ich mich schnell aus dem Staub machen«, stand ich vom Stuhl auf ging auch auf sie zu und blickte klar in ihr Gesicht. Zu dem stand nun auch Isil neben mir und griff fest unter mein Arm. Die Olle machte sich aus dem Staub und ließ sich auch nicht mehr blicken. »Na wie sehe ich aus?«, legte sie eine Hand und meine Schulter und die andere beruhte auf meinen Bauchmuskeln. »Heiß!«, flüsterte ich in ihr Ohr, biss anschließend da rein und küsste ihren Hals entlang. »Okay, wir wollen es nicht übertreiben«, kicherte sie glücklich und verschwand wieder in die Kabine um sich umziehen. Sie probierte noch die restlichen Unterwäsche wovon sie einige wollte und manche nicht, besonders die, die ich wollte. 

»Zufrieden?«, fragte ich sie beleidigt, weil sie ausgerechnet das nicht gekauft hatte, welches ich wollte. »Du willst mich doch nur halb nackt sehen«, lachte sie und schlug auf meine Brust. »Nö, das kann ich auch so«, zuckte ich mir den Schultern. 

»Arschloch.«

Nun saßen wir wieder im Auto. Wir hatten noch so einiges weiter gekauft an Klamotten und als wir fertig waren fuhren wir wieder nach Hause. Zu mindestens hatten wir das vor bis sie mich etwas fragte. 

»Schatz, wo ist eigentlich Lucky?«

»Ich habe ihn ins Heim gebracht«

»Wieso?«, fragte sie schockiert, ihre Augen weiteten sich und schauten streng zu mir. »Du bist gegangen, er hat mich an dich erinnert. Zu sehr. Am Anfang dachte ich okay es ist nicht schlimm, doch mit der Zeit hat er mich zu sehr an dich erinnert, sodass ich ihn weg gab«, teilte ich ihr mit und fügte noch später »wenn du willst können wir ihn wieder holen« hinzu als ich sah wie traurig sie wurde. 

Sie schüttelte zwar ihren Kopf, doch ich sah eigentlich, dass sie ihn wieder wollte. Ich fuhr durch einen anderen Weg ins Heim und als wir ankamen bat ich Isil draußen zu warten. Sie saß im Auto während ich Lucky abholen ging. 

»Ich möchte meinen Husky wieder, Lucky«, teilte ich der Mitarbeiterin mit, die mich sofort erkannte. »Ach Herr Sentürk einen Moment ich bringe Ihren Hund sofort«, lächelte sie nett, wenn Isil jetzt nur hier wäre würde sie vor Eifersucht sterben und das nur weil sie gelächelt hat. Ich hörte schon Lucky bellen weshalb ich mich sofort umdrehte um ihn in meine Arme zu nehmen. Er fing an mich am Gesicht zu lecken und mit seinem Schwanz zu wedeln. »Oglum dur Sapitma (Junge hör auf werde nicht Pervers)«, lachte ich vor mich hin. 

»Anscheinend hat Lucky Sie sehr vermisst Herr Sentürk«

»Ja, das glaube ich auch«, streichelte ich wieder so lieb durch sein Fell. Er war immer noch so weich, immer noch der gleiche. Mein Lucky. »Dann dürfen wir gehen?«, fragte ich und machte mich auf den weg zum Auto als die nette Mitarbeiterin mit einem nicken zustimmte.

»Luuuuuuucky!«, stieg Isil vom Auto aus, statt dass sie in meine Arme rannte, rannte sie auf Lucky zu, der auch auf sie zu rannte und genauso anfing zu lecken wie zu bellen. »Pislik (Dreckiger)«, schaute ich beleidigt zu den zwei und stieg ein. »Kommt ihr endlich?«, rollte ich das Beifahrerfenster automatisch runter und fragte halb laut. Isil ließ erst einmal Lucky einsteigen, der Hund der seinen Platz schon kannte machte sich bequem welches Isil gleich tat. Bevor ich los fahren konnte wurde ich fest umarmt und sogar schon erdrück. »Wofür was der denn?«, fragte ich für den Kuss nach den sie mir anschließend auf die Wange gab. »Du bist ein toller Mann«

Überglücklich so wie ich war, konnte niemand anders sein. Sie machte mich glücklich. Neben ihr fühlte ich mich wohl. Vollkommen. Unantastbar. Geliebt einfach. So fühlte sich wohl Liebe an. So ein Gefühl hatte ich noch nie sowas hatte ich noch nie erlebt. »Askim, wir sind angekommen«, teilte ich der Verträumten mit und legte meine Hand auf ihre Oberschenkel. Sofort legte sie ihre Hand drauf, schaute erst in meine Augen und dann nach hinten. »Lucky, guck mal«, kicherte sie während sie unsere Hände hoch hob, die ineinander verschmolzen waren. Lucky schaute mal zu ihr mal zu mir, er wusste nicht was los war und brachte uns mit seiner verzweifelten Miene zum Lachen. 

»Ist er nicht niedlich?«, fragte sie mich während ihre Augen leuchtend zu ihm schauten. Meine Augen waren nur auf ihr. Die ganze Zeit schon seit dem wir angekommen waren, beobachtete ist sie. Ihr Lächeln, welches sie Lucky schenkte. 'Du bist noch viel niedlicher Isil' wollte ich sagen doch konnte nicht. Ich wollte sie nicht still stellen, ich ließ sie einfach weiter reden sie redete gerade mit Lucky. Einfach aus dem Herzen bis sie sagte »Tolga, Hayatim sag doch auch was«, und zu mir schaute. Jetzt sah sie auch meinen Blick auf ihr. Verliebt schauten wir uns gegenseitig in die Augen. Es war still, sogar Lucky war still. Niemand sagte etwas nur ein- und ausatmen konnte man hören, bis ich die Stille brach und Isil in ein Topf voller Fragen klopfte. 

»Wollen wir es wieder versuchen?«, fragte ich flehend in ihre Augen. 

Unsere GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt