Teil 60&61

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Tolga

Ich fuhr entspant nach Hause nach dem ich sie zuhause abgelassen hatte und bereitete mir etwas zum Essen vor. Irgendwie folgte mich das schlechte Gewisse. Ich hatte ein ungutes Gefühl, weshalb ich das Radio öffnete um die Stimmung zu verbessern. Ich kochte mir grade in einer Pfanne Menemen (türkische Eierspeise), das war dass einzige was ich gerade so kochen konnte, aber dafür konnte ich es perfekt. Ich hatte es endlich zu ende gebraten und übergab alles auf ein Teller. Ich kleckerte mich an den Fingern, welche ich ableckte und den Teller auf den Tisch stellte. Gerade hatte ich mich hingesetzt und wollte anfangen zu essen, als es an der Tür klingelte. Ich sah verwirrt auf die Uhr 20:48 Uhr. Ich erwarte gar keinen Besuch. Neugierig ging ich die Tür öffnen und fand eine niedergeschlagene Isil vor mir, neben ihr war ein Mann der sie am Arm stützte. Verwirrt, wütend und auch überfordert schleiften meine Blicke zu Isil und dann zu dem Mann. Natürlich sah ich auch, dass Taxi dahinter und konnte mir denken, dass er der Fahrer war. Isil löste sich von seinem Griff und fiel sofort in meine Arme, sie weinte sich aus, während ich mit einer Hand über ihr Rücken strich und mit der anderen Hand versuchte mein Portmonee raus zu holen. Als ich es raus hatte, sagte ich dem Fahrer, dass er sich den fünfziger schnappen sollte und bedankte mich. Er verneinte erst und bevorzugte den zwanziger, aber das er meinem Mädchen half verdiente auch seinen Preis. Er bedankte sich ebenfalls und verschwand endlich. Ich hob Isil hoch in meine Arme und schloss die Türe mit meinem Fuß. Ich setzte mich auf die Couch Isil saß auf mir. Sie weinte immer noch in meine Halsbeuge rein, während sie schluchzte. 

»Psss gecti (Es ist vorbei)«, strich ich ihr über den Rücken und küsste sie tausende male auf den Kopf. Ich wusste nicht wieso sie weinte, wer hatte ihr das Herz gebrochen. Ich konnte ihr nicht mal ins Gesicht sehen, seitdem sie da war lag ihr Kopf in meiner Halsbeuge. 

»Isil. Isilim. Yesil Gözlüm (Mein Grün Auge)«, ging ich durch ihre Haare. Sie gab kein Laut von sich, weshalb ich ihr Kopf nahm. Ich zog ihr Kopf da weg, nach vorne um sie zu betrachten doch wurde schlagartig wieder sauer als ich ihre Wange sah. Ich war wütend und zornig. Ihre Wange war richtig rot sogar Fingerabdrücke waren dort drauf gebildet. 

»Wer war das?«, schrie ich zornig, meine Augen verkleinerten sich vor Zorn, sie brannten förmlich genauso wie meine Hand die sich zu einer Faust ballte, doch sich direkt wieder aufrollte um sich die stelle genauer zu betrachten. Isil, die immer noch schluchzte, schwieg. Wieder einmal schwieg sie, welches mich nicht mehr wunderte. Zärtlich nahm ich sie wieder hoch und brachte sie in das Bad. Ich wusch ihr das Gesicht, worauf ich anschließend drüber strich. Ich legte sie in mein Bett nach dem ich ihr einer ihrer Schlafsachen angezogen hatte. Behutsam deckte ich sie zu, küsste ihre Stirn. 

»Er war es stimmst? Er hat es geahnt oder?«, fragte ich sie während ich vor Wut eigentlich platzte, aber ich zeigte es nicht. Ich versuchte es schwer zu unterdrücken in dem ich immer wieder über die Stelle strich. Sie sagte nichts, sie schloss gewaltsam ihre Augen und vergaß seelen allein eine Träne nach der anderen. 

»Yeter Isil, Isilim yeter. (Es reicht Isil. Meine Isil es reicht.)«, küsste ich ihre durchnässten Wangen und strich über ihre Lippen, Wangen etwas weiter höher unter ihren Augen mit meinem Daumen die Tränen weg. 

»Uyu, yarin devam konusacagiz (Schlaf, wir reden morgen weiter)«, flüsterte ich und wollte aufstehen, bis sie nach meinem Arm griff. Sie zog mich mit ins Bett und öffnete die Decke, was so viel bedeuten sollte wie ich soll mich neben sie legen. Ich zog mir die Jeans aus genauso wie mein Sweatshirt aus und legte mich nur mit den Boxershort zu ihr ins Bett. Sie lag gekrümmt drin, so klein wie es nur ging machte sie sich und weinte leise wobei ich sagen musste, dass es zum Glück nicht mehr so extrem wie eben war. Ich streckte meinen Arm aus, worauf sie sich hinlegte. Ihr Kopf beruhte unter meinem Kinn. Sie streckte sich im Bett, was bei mir zu einem zucken führte. 

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