Teil 24&25

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Tolga

Die Tür klopfen wurde immer wilder und lauter. Isil und ich zuckten erst mal zusammen als wir die Stimme hörten. »Scheiße, schau mal wie wir aussehen?«, blickte Isil auf meine Boxershorts. 
»Geh hoch und komm erst später runter. Ich sage das du schläfst«, drehte sie mich um führte mich zu den Treppen und klatschte mir eine auf den Rücken, damit meinte sie das ich mich bewegen sollte. Ich drehte mich noch einmal um zu ihr und küsste gierig ihre Lippen, zum letzten mal. Sie wollte sich von mir lösen und die Tür öffnen, weil Pinar behindert dagegen schlug, aber ich hatte was besseres zu tun. Ich kostete grade die Lippen meines Mädchens. Ich steckte meine Zunge rein und streichelte gewaltig ihre während ich sie fest an den Wangen hielt. 
»Benimsin! (Du bist meine)«, zwinkerte ich ihr zu als ich mich gelöst hatte jedoch hielt ich immer noch ihre Wangen in meiner Hand »Benimsin«, leuchteten ihre Augen.

Gegen meinen Willen trennte ich mich von ihr und ging schnell in das Gästezimmer, wo ich normalerweise schlafen sollte, aber es nie tat. Ich legte mich auf das große Bett und beschäftigte mich mit meinem Handy während die zwei unterschiedlichsten Frauen unten saßen. 'Wahrscheinlich sitzen die unten und trinken genüsslich ihren Kaffee und lachen vom Herzen', spielte ich ironisch mit meinen Gedanken.

Wieso musste ausgerechnet an unserem letzten Tag, diese Schlampe kommen. Wieso ging sie nicht zu jemand anderen? Ich lag immer noch im Boxershort auf dem Bett und tippte irgendwas am Handy. Ich beantwortete auch die ganzen Nachrichten die Emre und Sinan mir geschrieben hatten. Seid 4 Tagen lag mein Handy einfach im Zimmer. Ich hatte gar nicht so richtig die Gelegenheit gehabt mal drauf zu schauen, aber so gefiel es mir. Ich hatte bemerkt, dass ich nichts anderes brauche außer sie. Sie gab mir alles was ich brauche. Sie füllte meine Defizite.

Plötzlich riss sich die Tür auf und ohne etwas wahrnehmen zu können, ohne es realisiert zu haben, legte sich die Pinar auf mich. Legen? Sie schmiss sich auf mich, sodass alles zusammen knallte.
Ich brauchte erst einmal die Zeit, mich wieder zu finden, in der Zeit legte sie ihre Lippen auf meine und peitschte mich mit ihrer Zunge. Als sie anfing zu saugen, schubste ich sie stark von mir. 
»Was soll das?«, schrie ich sie an. Sie hatte so ein fettes Ausschnitt das ihre Brüste fast raus fliehen. »Ich habe dich vermisst, was?«, antwortete sie in der selben Tonlage. 
»Ja aber doch nicht so. Ist das was du willst, wenn du einen vermisst? Sen her özledigin Kisinin kucanami yatiyon (schmeißt du dich allen Leuten in die Arme die du vermisst?)«, küsste ich ihre Wangen. Jedoch nur als ein Begrüßungsritual und stand vom Bett auf um meine Kleidung wieder anzuziehen. 
»Was machst du da?«, stellte sie sich vor mich und nahm mich meine Hose aus der Hand. 
»Ich will mich anziehen«, schaute ich ihr in die Augen und dann zu ihr runter. Die grade dabei war ihre Hosenknöpfe zu öffnen. 
»Was machst du da?«, fragte ich sie geschockt und verwirrt. Ich hoffe nur, dass sie nicht das machte was ich grade vermutete. 
»Wir haben lange genug gewartet. Wird Zeit dich in mir zu haben«, zog sie geschickt ihre zu enge Hose aus, sodass sie nur noch mit dem Tanga und dem weißen T-Shirt vor mir stand. Erneut drückte sie ihre Lippen auf meine und delegierte mich in die Richtung des Bettes, wo sie erst mich hin legte und dann sich auf mich. Wer kann schon bei so einer Frau nein sagen, aber ich musste es und sollte es. Grade wollte ich ich Lippen abstoßen aufstehen, wurde die Tür zu zweiten mal aufgerissen. »Isil!«, weiteten sich meine Augen als ich sie sah. Vor allem als ich sah wie sie zu mir schaute. In ihren Blicken war Enttäuschung, Trauer und Wut zu sehen. Ich bemerkte ihre nassen Augen. Sie versuchte es zu unterdrückten entschuldigte sich schnell und leise, und schloss wieder die Türe, jedoch tat sie dies sehr laut.

Jetzt war alles zu spät, jetzt könnte ich auch mit Pinar ficken und an der Sache würde sich nicht viel ändern. Isil hatte mich schon so erwischt. Nichts würde jetzt noch in dieser Lage etwas ändern. Sie malte sich schon alles aus und egal was ich sagen würde, sie würde mir überhaupt nicht zu hören oder glauben. 

Ich schubste die angebliche Cousine von mir runter und streckte mein Zeigefinger auf »Mach das nie wieder, wenn deine Cousine da ist! Hast du mich verstanden?«, schrie ich sie förmlich an, doch sie lachte nur laut auf. 
»Na und? Sag mir nicht du schämst dich. Was ist daran Tolga, wir sind Jung und Singel. In uns pocht es Tolga. Es ist ganz normal das wir unsere Bedürfnisse befriedigen wollen«, kam sie wieder auf mich zu legte ihre Arme und mein Hals und wollte mich wieder küssen. 
»Kizim senin hic Gururun yokmu?(Mädchen hast du kein bisschen Stolz?)«, schaute ich verspottet in ihr Gesicht. Langsam hatte sie mich verstanden und sofort änderte sich ihre Mimik. 
»Was stört dich? Ihre Anwesenheit? Was?«, schrie sie zurück nahm hastig ihre Hose und zog es sich wieder an. 
»Du störst mich. Ich will dich nicht mehr. Verstanden. Geh wieder in die Bar und fick mit einem anderen Kerl. Bei mir hast du deine Chance verpasst«, klärte ich es ihr. 
»Ach das ist das, du willst mich nicht mehr, weil ich dich am ersten Tag abgeblitzt lassen hab«, fing sie an zu lachen. Um Isil zu schützen sagte ich einfach nur »genau«. Ihr lachen wurde lauter und sie verließ endlich das Zimmer. Kurz blieb sie stehen drehte sich um 
»Tolga du verpasst was« und ging endlich weg. Ich zog mir schnell meine Sachen an und lief auch runter. Ich musste mich bei Isil entschuldigen, obwohl ich gar keine Schuld hatte. Sie hatte mich geküsst. Oder ?

»Isil«, griff ich nach ihren Armen und drehte sie zu mir um. Ihre verweinten Augen waren wie Flammen für mich. Bei jedem Tropfen brannte mein Herz. Ich wollte ihre Tränen weg wischen, doch da verpasste sie mir eine und ihre Tränen nahmen den Lauf.

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