Tolga
»Soll ich dir noch ein paar Gurken, Tomaten oder Paprika bringen?«, fragte ich Isil, die genüsslich und appetitlich ihr Essen aß.
»Tolga, schau dir mal bitte meinen Teller an, er ist noch voll«, zeigte sie auf ihr Teller und reichte mir eine Olive in den Mund.
»Du sollst essen, nicht ich. Ich muss dich ernähren«, kaute ich die Olive klein und sprach gleichzeitig.
»Tolga, hör auf so süß zu sein. Du verwöhnst mich. Das endet später nicht gut«, warnte sie mich und zog hinterhältig die Augenbrauen hoch.
»Du wirst nichts ausnutzen!«, zog ich meine Augenbraue jetzt auch hoch und schaute streng in ihre funkelnden. Sie blickte auf ihr Teller und nickte nur den Kopf, jedoch sah man, das sie unter der Nase frech grinste. Ich nahm mir den Salami, die auf meinem Teller war und schmierte es auf ihre Hand. Ich wusste sie hasst es. Sie hasste es Salami, Sucuk oder Sosis anzufassen, weil es so feucht und glibbrig war.
»Man Tolga, du weißt ich hasse es«, säuberte sie mit der Serviette ihre Hand die wegen dem Fett glänzte. »Rich mal«, lachte ich sie aus und sah hinunter auf ihre Hand.
»Es stinkt bestimmt schon Hayvan (Du Tier)«, beleidigte sie mich zutiefst. Ich lachte sie aus, während sie anfing zu boykottieren.
»Ye yoksa kötü olur (Iss oder es passiert etwas schlimmes)«, warnte ich sie im voraus, doch sie zuckte wieder mit dem Schulter, weshalb ich schnell aufstand und mich neben sie setzte. Ich stopfte das ganze Essen in ihr Mund und schaute sie belustigt an.
»Ich hatte dich gewarnt« Sie konnte nicht sprechen, ihr Mund war dafür zu voll. Es sah einfach zum Auslachen aus.
»Du bist zum Anbeißen«, legte ich mich im Bett auf sie und küsste ihre Stirn. Mein Blick fiel auf ihre Lippen. Sollte ich sie küssen, sollte ich mich wagen? Ich wollte sie nicht bedrängen. Nach gefühlten Minuten schaute ich wieder in ihre grün-blauen Augen. Insallah werden meine Kinder die selben Augenfarben haben, sie sollten einfach nur ihrer Mutter ähnel wie äußerlich auch charakterlich. Sie sollten nicht meinen widerlichen Charakter haben. Ich bereute alles was ich bis heute gemacht hatte. Nicht nur mein Verhalten gegenüber Isil. Nein, auch gegenüber den anderen. Ich war echt ein Mensch mit einem riesen Ego. Alle anderen Menschen waren unter mir gestuft und waren Menschen ohne wert. Heute sah ich mein Fehler ein. Wie sagte man so schön 'mit dem Alter kommt die Reife.' Es stimmte sowas von! Meine Augen fielen wieder auf ihre Lippen, ich lag immer noch stumm über ihr.
»Tolga, ich weiß was du grade denkst aber..«, schaute sie kurz zur Seite, bevor sie wieder zu mir blickte und weiter sprach.
»Ich kann nicht, ich bin noch nicht bereit dafür«, versuchte sie sich von mir zu lösen.
»Es war nicht mein Ziel, lauf nicht weg«, ging ich von ihr runter und legte mich einfach nur auf ihre Brust. Ich streichelte ihren Bauch, welchen man schon sehen konnte. Es war ganz wenig, aber ganz wenig gewölbt und stand ihr unglaublich. Gleichzeitig streichelte sie meine Haare und küsste mich immer wieder verträumt auf den Kopf. Es war schön wenn sie die Position änderte. Das sie mir mal diese Liebe schenkte, welche ich ihr immer eigentlich schenkte. Diese ganzen Küsschen ließen mich träumen, ich kam ganz von der realen Welt ab und schlief auf ihrer Brust ein.
»Wann wollen wir eigentlich zurück fahren?«
»Von mir aus gar nicht. Wir können uns hier ein Haus kaufen und hier leben. Du unser Kind und ich, Isil«
»Das geht nicht Tolga. So schön es auch kling, wir müssen zurück«, kam sie zu mir. Ich stand vor dem Spiegel und frisierte grade meine Haare. Sie nahm mir meine Hände runter und machte es selber. Sie stylte sie leicht nach oben links und küsste mich anschließend am Hals. Sie saugte mir die Feuchtigkeit vom Hals bis sie gestört wurde. Wieder kam der Friedensstörer und bellte los.
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Unsere Geschichte
RomanceIsil und Sinan heirateten aus Liebe und die Ehe führte zu einer drei Jahren glücklichen Ehe. Doch seit einem Jahr haben sich beide von einander distanziert. Beide haben beschlossen, dass jeder sein Leben lebt, aber sie noch verheiratet bleiben. Dann...