Teil 90

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Tolga

»Ehrlich gesagt habe ich kein Bock auf die-«, beendete ich den Satz ich wollte jetzt nicht schlecht reden. »Können wir hier nicht unsern Spaß haben?«, schmunzelte ich an ihrem Hals und küsste die schönsten Flächen, während meine Hand immer tiefer und auf ihre Haut ging. »Tolga, so gerne ich es auch möchte, deine Ex ist unten«, keuchte sie erregt zurück. »Komm schon«, drückte ich sie auf das Bett. »Tolga, du perverses Schwein«, hauchte sie nur. Ich liebkostete jede einzelne Stelle und hob ihr rechtes Bein hoch. Sie sollte man nicht immer so verführerisch sein, wenn sie nicht mit mir schlafen möchte. Sie zog mich an und meine Liebe meinen Trieben gegen zu stehen war unmöglich. »Deine Hose stört mich gerade sowas von«, meckerte ich beleidigt und küsste ihre wunderschöne reine Stirn. 

»Störe ich gerade?«, platze Hande ohne zu klopfen ins Zimmer. »Mädchen, wie unverschämt bist du eigentlich? Hast du nichts von klopfen gehört?«, ging Isil kochend auf sie zu, dass ich für einen Moment dachte, dass hier gleich ein Mord statt finden wird. Schnell schnappte ich sie von hinten und zog sie zu mir zurück. »Hande verpiss dich. Vergiss nicht, dass du nur zu Besuch hier bist!«, schrie ich sie laut an. 

»Tolga, was ist das für eine? Platzt die einfach rein!«, ließ sie ihre Wut an mir raus. »Isil, beruhige dich wieder«, kniff ich mir vor Zorn die Augen zusammen. Ich war eigentlich nicht wütend oder sauer nur gerade etwas überrumpelt. Im Gegenteil, ich fand die Situation gerade so schön. Isil's Ausraster gefiel mir, wem denn nicht. »Tolga, ich bringe die um. Wir erlauben es der hier zu bleiben und die macht so etwas«, trotzte sie wütend. »Isil, denk mal etwas um die Ecke. Die hat und gerade beim Liebe machen gesehen, ich kenne Hande schau sie dir gleich an wie sie kocht«, zwinkerte ich ihr zu küsste ihre Wange. »Jetzt komm pack uns mal eine Sporttasche lass zum Training. Wir frühstücken draußen«, ging ich ins Badezimmer. »Was muss ich alles einpacken, Tolga?«, rief die mir zu. »Schatz, zwei Handtücher, Shampoo, Wäsche und Sportsachen eben«, rief ich ihr aus der Toilette her.

»Tamam«, entgegnete sie und schon hörte ich die Schränke auf und zuschlagen.

»Endlich seid ihr zwei Verliebte da, die Eier sind schon kalt geworden«, versteckte sie ihre Eifersucht hinter einem lächeln, welches auch Isil sah. »Ich gehe mir meinem Mann, draußen essen, vergiss nicht hier sauber zu machen«, lachte Isil vom Herzen und verstummte wieder als Hande unverschämt sprach.

»Dein Mann ist der Sinan mein Schatz nicht Tolga. Tolga ist nur deine Affäre oder du bist für Tolga nur die Mätresse« 

»Hande, halt deine Fresse. Du spitzt dich gerade so hoch, dass ich dich gleich raus schmeiße. Also nutz deine Chance und halt deine verdammte Fresse«, rief ich enttäuscht und sauer zu. So kannte ich Hande nicht. Sie schaute desinteressiert weiter und ging nicht mehr darauf ein. »Wann kommt ihr zurück?«, fragte sie grade als wir raus wollten. »Wieso?«, erwiderte Isil misstrauisch. »Ich bekomme Besuch deshalb«, konterte sie fraglich zurück den Isil sofort antwortete mit »deine Männer kommen hier ganz bestimmt nicht rein.«

»Ich ficke nicht mit einfachen Leuten, Schatz. Dieses mal ist es ne Frau.«

»Ach willst du deine Chance dieses mal bei Frauen versuchen?«, lachte ich sie aus und zauberte Isil ein lachen ins Gesicht. »Schatz, sollen wir ihr Frauen erlauben?«, schmollte sie mit dem Gesicht. »Wenn du es ihr erlaubst, mein Engel«, küsste ich ihre Lippen und zog uns aus dem Haus raus.

»Tolga, danke. Danke für alles«, bedankte sie sich und schmiege sich an mich heran. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn als sie wieder meinen Namen fragend aussprach.

»Ja baby?«

»Wenn die Bitch immer bei uns bleibt ne haben wir echt was zum Lachen«, kicherte sie wieder.

»Schatz, langsam kommt mein Haus mir vor wie ein Hotel. Melda kommt und macht sich sesshaft, dann kommt Emre und jetzt die«, lachte ich laut.

»Mich hast du vergessen«, eingeschnappt entfernte sie sich von mir. 

»Achja stimmt du kamst ja vor Melda schon«, rollte ich spielerisch die Augen und bekam einen Schlag auf die Schulter.

»Hayvan, (Du Tier), das habe ich gesehen! Rückweg fahre ich«, brachte sie mich zum Lachen. »Träum mal weiter mein Engel, kannst mich mal«, lachte ich sie aus.

»Was denn?«

»Was willst du denn?«

»Dich schlagen«, machte sie ihre Augen klein. Ihr Wunsch war mir Befehl. Wenn sie es sich so sehr wünschte dann miete ich heute Abend einfach in eine Kampfschule und steige mit ihr in den Ring, doch das sagte ich nicht.

»Was willst du machen?«, fragte ich sie als wir im Fitness-Studio waren. »Ich weiß es nicht, wollen wir vielleicht laufen?«, fragte sie schüchtern sich umschauend. »Langweilig«, rollte ich die Augen, aber begleitete sie dennoch dahin.

»Was willst du denn?«, kam es etwas schüchtern von ihr.

»Siehst du gleich, lass erst laufen«, nahm ich ihre Hand als ich ein paar junge Blicke sah. Mein Mädchen. Sah sehr jung aus und zeigte ihr alter gar nicht.

»Guck mal wie süß der da ist«, zeigte sie mit den Augen auf den Jungen. »Was willst du mit dem?«

»Ich will auch so einen süßen Jungen«, schwärmte sie von einem Kind. Auf ihre Verletzungswunde ging ich nicht mehr ein. Seit dem achte ich mehr darauf, dass sie die Treppen langsam runter ging, sie sollte sich daran gewöhnen. »Komm lass jetzt trainieren«, deutete ich wieder auf das Laufband.

Nach ungefähr 20 Minuten hörte sie auf zu laufen und fing an zu hecheln. »Tolga, ich kann nicht mehr«, sprach sie außer Atem aus und jagte mir ein Lachen ein. Dies erinnerte mich immer an unsern Sex den wir hatten. Dort sprach sie auch immer diesen Satz aus. »Schatz, das hat sich gerade so angehört als hätten wir gerade zusammen geschlafen«, lachte ich amüsiert und hielt mir den Bauch fest. »Das kommt davon, weil du so dreckig denkst«, nahm sie meine Hand und nahm mich von der Bank runter. »Ich will nicht mehr trainieren. Lass dahin wo du hin möchtest«, umarmte sie mich. »Dann komm mal mit«, hob ich sie hoch und brachte sie in den Bereich der Hantel. »Das willst du machen?«, staunte sie und machte große Augen. »Tu mal 120 kg Gewicht ran«, ich legte mich auf die Bank, aber stand direkt wieder auf, als ich sah wie Isil nicht einmal die paar Kilos tragen konnte. Ich half ihr und legte mich wieder auf die Bank, um endlich anzufangen. Auf meiner Stirn bildeten sich Schweißperlen, die Isil mit dem Handtuch weg wischte. »Askim, yeter artik yoruldun. (Schatz, es reicht langsam, du bist erschöpft)«, wischte sie weiter weg. »Noch einmal dann ist Schluss«, hob ich die 135 kg wieder ein letztes mal hoch. Sie saß da einfach nur und schaute amüsiert auf mich. Ab und zu gingen ihre Blicke durch den Raum, blieben aber wieder immer bei mir hängen, weswegen ich mir meine Gedanken machte. Anschließend trennten wir unsere Wege und gingen uns duschen, umziehen.

»Bist du soweit?«, verschränkte ich meine Hand in ihre. 

»Hast du Hunger?«

»Nein, lass bitte nach Hause, ich will wissen, wen deine Ex als Besuch hat«, lachte sie hinterhältig.

Zuhause als wir ankamen übernahm uns der Schock. Hande saß mit ihrem Besuch auf der Couch. 

»Das ist dein Besuch? Diese Schlampe? Was seit ihr den für welche? Ich muss sagen ihr ergänzt euch super!«, rief Isil sauer und lief die Treppen hoch.

»Kosma (Lauf nicht)«, rief ich hinter her. »Und du verschwinde hier«, sagte ich ein letztes mal bevor ich auch hoch lief zu Isil, die aggressiv ihre Kleidung auszog. 

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