Ich bin gerade in Stimmung dieses Buch zu updaten, also es werden heute noch ein paar Kapitel kommen und dann sind es bestimmt nur noch wenige bis zum Schluss von Ain't nobody takin' my baby.
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Skye
Nachdem Abendessen liefen Milo und ich noch ein wenig draußen durch die Straßen New Yorks. Wir redeten über jede Kleinigkeit und hörten uns gegenseitig aufmerksam zu. Es war als würden wir uns unendlich lange kennen und hätten bereits schon soviel erlebt. Als wären wir zusammen aufgewachsen und bauten von Anfang an Blödsinn. Als hätte nie etwas zwischen uns gestanden und alles wäre von Anfang an normal gewesen.
"Hab ich dir eigentlich schon gesagt wie wundervoll du aussiehst." Holte mich Milo aus meinen Gedanken und verwirrt blickte ich ihn an, bis ich mich gefasst hatte. Er blieb stehen und ich stellte mich ihm direkt gegenüber. Seine Augen fesselten mich und ich starrte in dieses atemberaubende grün, welches mich schon so oft in seinen Bann zog. Eine angenehme Wärme umgab mich und ich sah ihn lächelnd an. Er kam mir mit seinem Körper näher und zog mich die letzten Zentimeter, zwischen uns, an sich. Seine Hände wanderten von meiner Hüfte zu meinem Rücken hoch. Seine Fingerspitzen schliffen an dem roten und sanften Stoff bis er letztendlich stoppte. Ganz leicht neigte ich meinen Kopf zur Seite und hielt den Blickkontakt bestand, um nichts zu ruinieren. Meine Arme legte ich auf seine Schultern ab und fuhr mit meinen Fingern durch seine Haare.
"Nö", schmunzelte ich frech und sah wie er belustigt seinen Kopf schüttelte. Seine Augen schimmerten und ich könnte mich weiterhin verlieben.
Wir standen mitten im Fußgängerweg und ließen die Leute an uns vorbeilaufen. Uns beiden war es egal was sie meinten, denn bei Milo und mir gab es gerade nichts anderes als diesen Moment zwischen uns. Es waren schöne Sekunden oder Minuten, die von mir aus ewig hätten gehen können. Niemand löste sich und ich sank immer weiter in seinen Augen.
"Dann sag ich es dir jetzt: Du bist das tollste und hübscheste Mädchen was mir je begegnet ist. Und ich werde dich nie gehen lassen", raunte er in die Welt hinaus und ich merkte wie warm meine Wangen wurden. Schnell sah ich zur Seite und ein beschämtes Lächeln drang unwillkürlich auf meine Lippen. Aber dennoch hielt diese Situation nicht lange, denn Milo hatte seinen Zeigefinger unter mein Kinn gelegt und drehte mein Gesicht wieder in seine Richtung, sodass ich keine andere Wahl hatte als ihn anzugucken.
"Warum fällt es dir so schwer Komplimente von mir anzunehmen?"
"Weil ich Angst habe, dass du es nur so sagst und es nicht ernst meinst. Und du es möglicherweise bereuen könntest." Etwas niedergeschlagen sprach ich meine Gedanken aus und erhaschte ein unglaubwürdiges Schmunzeln von ihm. Und jetzt kam ich mir dumm vor dies gesagt zu haben.
"Alles was ich dir bis jetzt gesagt und gezeigt habe, habe ich ernstgemeint und werde es auch noch bis zu meinem Tod meinen. Du braucht keine Angst haben, warum auch? Es ist die Wahrheit und jeder weiß es. Und bereuen?" Er machte eine winzige Pause und blickte mir dabei tief in die Augen. "Nie würde ich die Worte, die ich zu dir oder über dich ausgesprochen habe bereuen. Schließlich bereue ich auch nicht, dass ich meine Zeit lieber mit dir verbringe als mit den Jungs."
Mit seinem Daumen schliff er an meiner Wange entlang und mit der anderen Hand nahm er meine und zog mich in das große Gebäude hinter uns. Mir war gar nicht aufgefallen, dass wir bis zu dem Hochhaus in dem er wohnte gelaufen waren.
Um hoch zu kommen machten wir das übliche - mit dem Fahrstuhl hochfahren. Oben liefen wir gemeinsam in sein Zimmer. Da es spät war und ich mit der Zeit müde wurde, musste ich gähnen und schmiss mich auf sein gemachtes Bett. Ich liebte dieses Bett so sehr. Man konnte behaupten ich würde in seinem Bett jede Nacht schlafen, aber dies war leider nicht der Fall.
"Schuhe aus, Madame!", ermahnte er mich und mit einem Grummeln setzte ich mich auf, stellte mich auf meine hohen Schuhe und wackelte rüber zum Panoramafenster. Dort setzte ich mich mit den Gedanken bei dieser Aussicht auf die Kante, des Fensterbrettes und fing an meine Schuhe auszuziehen. Als ich meine Füße aus diesen Schuhen befreite und dann meine Jacke auszog, umhüllte mich die angenehme Wärme des Zimmers und die Haare auf meiner Haut stellten sich auf. Stöhnend legte ich meinen Kopf etwas in den Nacken und bemerkte von der Seite wie ich angestarrt wurde. Ach Herrgott.
Mein Blick schwank zu Milo rüber und er sah mich zufrieden an. Danach stand ich auf und deutete ihm mit meinem Zeigefinger er solle herkommen und mir helfen. Er dagegen ging erst in die andere Richtung und holte unter seinem bequemen Kopfkissen ein weißes T-shirt hervor. Dann kam er zu mir gelaufen und ich drehte ihm meinen Rücken zu. Meine Haare legte ich über meine linke Schulter und hörte nur das Geräusch des Reißverschlusses von meinem Kleid. Sanft legte er seine Hand auf meinen Po und Augen verdrehend schmunzelte ich. Nur wenige Sekunden später war seine Hand weg und ich hörte nur die tiefen Töne seiner Schuhe, die über den Boden schwebten. Dabei verspürte ich seinen intensiven Blick auf mir und grinste teuflisch, denn natürlich wusste ich das mein Bruder recht hatte was das mit Milo auf sich hatte.
Langsam, aber elegant streifte ich den Stoff über meine Schultern und ließ das Kleid an meinem Körper auf den Boden runterrutschen. Meine braunen und welligen Haare, die davor über meiner Schulter lagen, warf ich nach hinten und nun hangen sie über meinen nackten Rücken. Vorsichtig stieg ich über das Kleidungsstück drüber und drehte mich mit meinem Kopf zu Milo, der mich mit großen Augen musterte. Immer wieder fuhren seine Blicke meinen Körper entlang und überall kribbelte es bei mir. Mit einem stolzen Schmunzeln schnappte ich mir das T-shirt, welches unfassbar stark nach ihm roch und zog es über meinen Kopf. Das leichte Material des Oberteiles schmiegte sich an meinem Oberkörper an und dann machte ich kehrt. Mit wenigen Schritten stand ich an meiner Bettseite und ließ mich auf die Decke fallen. Währenddessen ruhte mein Blick auf dem Jungen, der mich immer noch anstarrte und sich anscheinend nicht einbekam.
"Diese Unterwäsche sollte für dich verboten sein", stammelte er vor sich hin und fing an sich auszuziehen. Ich dagegen lachte nur und wälzte mich einmal komplett in dem Bett bis es unordentlich war. Nachdem er seine Klamotten aus hatte, verging eine gefühlte Ewigkeit - ich bin ungeduldig. Schnell schlüpfte er in die graue Jogginghose und kam ins Bett gekrabbelt - was auch langsam einmal Zeit wurde.
Bevor er aber sich an mich wand, schmiss er einige Kissen runter und verkroch sich dann unter der Decke. Was auch immer er suchte: Ich hoffte er fand es. Dennoch war ich verwundert, aber fragte nicht nach. Plötzlich spürte ich einen heißen Atem an meinem Bauch und daraufhin folgten weiche und zarte Küsse. Ich quiekte auf und merkte wie die Decke zu mir hin immer höher wurde. Milo, der noch gerade komplett woanders war, war nun mit seinem Gesicht nah an meinem und grinste mich hinterhältig an.
Bitte keine halbe Vergewaltigung!
Er ließ sich neben mir nieder und schloss mich in seine Arme. Unsere Köpfe lagen nebeneinander und unser Atem vermischte sich. Die Luft zwischen uns wurde immer stickiger und anstrengender zum Atmen. Seine Wärme hüllte mich ein und ich genoß jede kleinste Berührung von ihm. Er hatte es mir so unfassbar angetan, dass ich schon nach nur wenigen Sekunden seine Nähe vermisste. Dennoch fragte ich mich, ob er genau das Gleiche fühlte wie ich bei ihm oder eher nicht. Aber würde er soviel mit mir unternehmen, wenn er anders fühlen würde? Oder war ihm wirklich nur der Spaß zwischen uns beiden wichtig?
Tief blickten wir uns in die Augen und dieses Schimmern war total anders. Es war ehrlich, froh und glücklich. Es wollte nicht mehr, als was hier gerade geschah und ich war froh darüber. Erleichtert atmete ich aus und grinste ihn dann an. Fragend schaute er mich an und ich musste wegen seinem Gesicht loslachen. Kurze Zeit später stieg er mit ein und wie zwei verrückte Hühner lagen wir nun hier nebeneinander.
Auf einmal hörte er auf und verwundert sah ich ihn von der Seite an. Sein intensiver Blick lag auf mir und ich spürte wie es über all kribbelte.
"Ich will dich nie verlieren", hauchte er und lächelte zurückhaltend. Seine Worte hinterließen eine große Wirkung auf mir. Leicht stockte mein Atmen und meine Augen weiteten sich. Mein Herz pochte schneller und mein Puls erhöhte sich. Meine Wangen fingen an mit glühen und all meine Gedanken, die ich zuvor hatte, waren weggeblasen.
Diese Worte hatten eine mehr als große Bedeutung für mich und brachten mich in gewisser Art durcheinander. Es fühlte sich so unbeschreiblich gut an als diese Worte über seine Lippen glitten. Es freute mich und letztendlich hielt ich es auch nicht mehr zurück und lächelte schüchtern in das perfekt geformte Gesicht des Jungen neben mir.
"Und ich dich erst nicht", nuschelte ich.
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Ain't nobody takin my baby
Dla nastolatków!!Mein 12-Jähriges Ich hat dieses Buch geschrieben und ist der komplette Müll, ALSO LESEN AUF EIGENE GEFAHR!! Skye. Milo. Das Schicksal zweier unterschiedlicher Menschen mit den verschiedensten Persönlichkeiten und Vergangenheiten, bringt diese zusa...