P.o.v. Jeongguk
»Ich habe doch wohl ausdrücklich gesagt, dass sich heute jeder maximal konzentrieren muss. Da haben wir einfach keine Zeit für deine Tollpatschigkeit.«, fuhr unser Tanzlehrer mit seiner Standpauke an Taehyung fort. In mir machte sich Wut breit. Merkte er denn nicht, dass das hier etwas ernstes gewesen war?
Ich sah zu Taehyung, der noch immer zitterte. Schnell lief ich zu ihm hin, fuhr mit meiner rechten Hand zwischen seiner Hüfte und seinem Arm hindurch und legte dann beschützend meinen Arm um seine Taille. Er hob darauf seinen linken Arm und krallte sich fast automatisch in mein T-Shirt. Ich sah ihm von der Seite ins Gesicht und hoffte, dass er mich ebenfalls anschauen würde, doch er hatte seinen Blick noch immer auf unseren Trainer gerichtet, bis er schließlich etwas sagte.
»Joesonghabnida.«, brachte er mit zitternder Stimme heraus. »Deine Entschuldigungen kannst du dir sonst wo hinschieben. Und jetzt weitermachen — wir können nicht noch mehr Zeit verlieren.«, war das letzte, das wir von unserem Trainer hörten, bevor er sich umdrehte und gerade wieder die Musik weiterlaufen lassen wollte. Ich konnte wieder den Anfang von Mic Drop aus den Boxen hören und alle stellten sich zurück auf ihre Positionen. Wir tanzten noch eine weitere Stunde sämtliche Tänze durch, diesmal aber ohne eine weitere Störung, weshalb unser Trainer ziemlich zufrieden mit uns war.
»Das war's für heute Jungs. Wir sehen uns morgen um dieselbe Zeit wieder. Seid bitte pünktlich und ausgeruht.«, verabschiedete er sich von uns und verließ als erster den Raum. Wir alle waren viel zu erschöpft, um etwas zu entgegnen und ließen uns alle nur geschafft auf den Boden fallen. Auch Taehyung legte sich auf den Boden — dicht neben mich, sodass sich unsere Hände aus Versehen berührten.
Keiner von uns machte Anstalten sie zurück zu ziehen, also blieben wir einfach beinahe Händchen haltend nebeneinander liegen, bis Namjoon die Stille, die inzwischen eingetreten war, durchbrach. »Na dann mal los, Jungs, alle zum Van. Jin hat gesagt, er kocht uns heute etwas ganz besonderes.«, richtete er sich an uns alle.
»Ich komm später selbst zurück zum Dorm, ich muss noch was im Entertainment klären, aber hebt mir bitte was vom Essen auf.«, schaltete sich Yoongi ein.
„Meinetwegen, aber bitte schau, dass es nicht zu lange dauert. Joon und ich dachten, dass wir heute mal wieder einen Filmeabend machen könnten.«, sagte Jin zu Yoongi. »Ich beeil mich, das will ich doch nicht verpassen.«, entgegnete er mit einem breiten Grinsen. Danach war er auch schon durch die großen Türen des Trainingsraums verschwunden.
»Ich würde auch etwas später nachkommen, ich will noch ein bisschen weitertrainieren. Ich hab noch nicht alles drauf.«, hörte ich plötzlich Taehyungs Stimme. Aber das kam nicht in Frage, er würde nicht schon wieder länger bleiben — vor allem nicht, nachdem er vorhin offensichtlich umgekippt war. Das mit dem überanstrengt glaubte ich ihm keine einzige Sekunde lang.
»Vergiss es! Du kommst mit uns mit.«, unterbrach ich ihn und nahm seine Hand in meine. Sofort spürte ich ein angenehmes aber gleichzeitig auch aufgeregtes Kribbeln in meinem Bauch — und das allein durch die Berührung mit seiner Hand. Ich war wirklich vollkommen verknallt in ihn.
»Jeongguk hat recht. Ist ja schön und gut, dass du weitertrainieren willst, aber du hast heute nichtmal Pause gemacht und siehst echt fertig aus. Ich glaube nicht, dass es dir guttun würde, noch weiterzumachen.«, stimmte Namjoon mir zu. Taehyung nickte nur und folgte uns schließlich auch zum Van, in den er sich ganz hinten ans Fenster setzte — augenblicklich schlief er ein. Ich ließ mich neben ihm in den Sitz fallen.
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No One Like You ᵏᵒᵒᵏᵛ
Fiksi Penggemar[ABGESCHLOSSEN] »We were all just humans drunk on the idea that love, only love, could heal our brokenness.« Nun war sie da, diese Zeit. Irgendwann musste sie eintreffen; das stand schon immer fest, allerdings bemerkten sie das alle erst, als es woh...