Kapitel 2.1: Lügen

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Hermine wachte nach einigen Stunden auf, sie gähnte und streckte sich, fühlte sich rundum glücklich und zufrieden. Sie stützte sich auf ihren Ellenbogen und musterte die Umgebung.

„Suchst du etwas?", fragte eine dunkle Stimme schmunzelnd von einem Sessel, den sie vorher noch nie in ihrem Zimmer gesehen hatte, Severus trug eine Boxershorts, war tief in das Polster gerutscht und beobachtete sie.
„Ich wäre bereit für eine zweite Runde", sie biss sich auf die Unterlippe, errötete etwas und lachte.
„Erstmal nimmst du jetzt einen Verhütungstrank", er zeigte auf eine Phiole neben ihrem Arm.
Sie setzte sich auf, schlang die Decke um ihren Oberkörper, schnappte sich die Phiole, entkorkte sie und schluckte den wenig gut-schmeckenden Trank, schüttelte sich leicht. Sein Blick folgte jeder ihrer Bewegungen, er wirkte lodernd und lüstern, als wollte er jeden Moment über sie herfallen, seine Augen drangen weiter in ihre, lösten in ihr eine dicke Gänsehaut aus, sie schluckte.
„Kommst du wieder ins Bett?", fragte sie leise, sein Blick verunsicherte sie ein wenig.
„Wenn deine Mutter weg ist", er grinste, kaum hatte er das gesagt, klopfte es an ihrer Tür und Hermines Mutter lugte hinter dem Holz hervor, Severus schien sie recht interessiert anzusehen, Hermines Augen flogen vom Sessel zur Tür und wieder zurück.

„Hermine Schatz? Geht es dir wieder besser?", fragte Mrs Granger besorgt, trat einen Schritt näher in den Raum.
„Ähm.. ja.. ja... ich habe ein wenig geschlafen. Vielleicht hab ich mir nur den Magen verstimmt... alles wieder in Ordnung.", meinte sie, lachte ein wenig, versuchte ihre Mutter davon zu überzeugen, dass sie sie nicht zum Arzt schleifen würde.
„Das freut mich", ein erleichtertes Lächeln legte sich auf die Lippen ihrer Mutter, „war dein Professor nochmal hier?"
Hermine erstarrte, „warum?", fragte sie beinahe schon emotionslos.
„Ich hab auf der Treppe diese schwarze Jacke gefunden... das ist doch seiner, oder? Er hat eine sehr eigensinnige Art sich zu kleiden, aber es steht ihm.. eine imposante Erscheinung.", schwärmte ihre Mutter wieder.

Hermine schlug sich innerlich vor die Stirn, diese verdammte Robe, warum musste sie auf der Treppe über ihn herfallen und anfangen ihn dort auszuziehen?
„Ja, das ist seine Robe... er hat sie mir gegeben, ich hab mir den Tee gemacht... als mir schlecht wurde, er wollte nochmal nach mir sehen und dann war mir auf einmal so kalt und er hat mir seine Robe gegeben...", stammelte sie.
„Aber warum lag sie dann auf der Treppe?", fragte Mrs Granger skeptisch.
„Ja, warum lag meine gute Robe auf der Treppe?", wiederholte Severus die Frage, zog beide Augenbrauen nach oben, Hermines Blick flog panisch zu ihm, ihre Mutter sah sie immer noch abwartend an, folgte ihrem Blick aber sah nur das leere Zimmer.
„Hermine?"
„Weil äh... mir auf der Treppe wieder so heiß geworden ist... kalt und heiß... wie Schüttelfrost und dann hatte ich keine Kraft sie mit ins Zimmer zu nehmen.", erfand Hermine weiter.
„Sie ist wirklich sehr schwer", stimmte ihre Mutter zu, „wird er sich die Jacke nicht abholen wollen?"
„Robe Mum... doch... vermutlich schon.", sie sah kurz zu Severus, er nickte grinsend, „vielleicht beim Abendessen", schlug er vor.
„Ich glaube er wollte heute Abend kommen... vielleicht kann er ja zum Essen bleiben", Hermine lächelte vorsichtig zu ihrer Mutter.
„Das ist eine tolle Idee, dein Vater wird sich auch freuen...", sie legte die Robe auf den Schreibtisch, Hermine schüttelte leicht den Kopf, wenn ihre Mutter wüsste, dass sie vor nicht allzu langer Zeit auf diesem Schreibtisch entjungfert wurde und das ausgerechnet auch noch von ihrem tollen Professor, der die ganze Situation gerade in Boxershorts von einem hergezauberten Sessel aus beobachtete, Hermine schluckte, Mrs Granger drehte sich wieder zu ihr, „dann solltest du dich aber ein wenig duschen... du bist ja komplett verschwitzt.", sie verließ das Zimmer, schloss leise die Tür.
Hermine ließ sich tief ein- und ausatmend ins Bett zurück sinken.

„Ich wusste nicht, dass du so gut lügen kannst", scherzte er, erhob sich geschmeidig von seinem Sessel und ging leise wie ein Panther zu ihr, schob die Decke von ihrem Körper, drückte ihre Beine auseinander und legte sich dazwischen.
„Du treibst mich ja dazu", sagte sie anklagend, schlang ihre Beine um seine Hüfte, bewegte sich ein wenig unter seinem Körper, die Arme hinter seinem Nacken verschränkt.
„Immer soll ich schuld sein...", er sah gespielt gequält zu ihr, stützte sich mit den Ellenbogen auf der Matratze ab, damit sie nicht sein ganzes Gewicht tragen müsste, spielte dabei mit ihren Haaren.
„Bist du auch!"
„Vielleicht sollte ich dann besser gehen", er wollte aufstehen, als sie ihn zu sich zurückzog.
„Wir könnten die Schuld aufteilen... mhh 70% trägst du und 30% ich", schlug sie vor.
„Ich kann mich dunkel daran erinnern, dass du mich auf der Treppe geküsst und mir die Robe vom Körper geschoben hast.", brummte er dunkel, senkte seinen Kopf auf ihr Dekolleté und hauchte samtige Küsse auf ihre Haut.
„Du hast mich wieder einmal dazu getrieben!", meckerte sie, sah dann, soweit es ihre Lage erlaubte, über seinen Körper, „Wobei ich gestehen muss... dass du mir so ganz ohne Kleidung wirklich gut gefällst."
„Mit Kleidung nicht?", er zog eine Augenbraue nach oben, rutschte ein wenig nach unten, bedeckte den Weg weiter mit Küssen.
„Auch", stöhnte sie leise, wandte sich leicht unter seinen Liebkosungen, eine Gänsehaut überrollte sie, als er an ihrem Bauchnabel ankam, sie legte ihre Hände an seine Haare, streichelte sanft durch das seidige Schwarz.
Er lächelte verrucht von unten, rutschte dann noch ein wenig tiefer, umfasste ihre Oberschenkel von außen und drückte sie noch ein wenig weiter auseinander, um seinen Kopf zwischen ihre Schenkel zu schieben.

Sie ließ zitternd die Luft aus ihrer Lunge entweichen, wandte sich bereits jetzt, als er ihre unteren Lippen küsste und mit seiner Nase an ihrer Scham entlang strich.
Er tauchte spielerisch mit der Zunge in sie, Hermine zuckte, krallte die Fingernägel weit in seinen Kopf, stöhnte dann lauter als er an ihrem Nervenpunkt saugte und knabberte und sie weiter und weiter in die Ekstase schickte.
Ihre Hände wanderten unruhig umher, von seinem Kopf zu ihrem Mund, um das laute Stöhnen zu unterdrücken, dann zu seinen Händen, die ihre zitternden Beine in Position hielten.
Je länger sein Kopf zwischen ihren Beinen ruhte und eine Gefühlswelle nach der anderen durch sie schickte, desto unruhiger, ungehaltener und lauter wurde sie.
Sie stöhnte und keuchte, spürte das Lächeln an ihrem Körper, welches er auf den Lippen trug. Es gefiel ihm sie wieder einmal völlig ungehalten zu sehen, zu sehen wie sehr sie es genoss, zu sehen welche Auswirkungen seine Handlungen auf sie und ihren Körper hatten.
Es entwickelte sich eine enorme Hitze und Feuchte, sehr zu Severus Freude, denn sie schmeckte sanft und rein, einfach besonders.
Als er zusätzlich mit zwei Fingern in sie eindrang und sie sanft in ihr bewegte dauerte es nicht lange bis ein sehr intensiver und berauschender Höhepunkt durch ihren Körper schoss, sie ihr Stöhnen mit einem Kissen unterdrücken musste und ihre Beine zusammenpresste.

Severus befreite sich aus ihrem überaus starken Griff, schob sich dann zufrieden wieder nach oben und legte sich neben sie, legte seine Hand auf ihre Brust und rieb leicht mit der Handfläche über ihre Brustwarze, küsste ihre Schulter.
„Gibt es etwas, was du nicht kannst?", fragte sie atemlos, strich mit den Fingerspitzen über seinen Arm, kuschelte sich weiter an ihn.
„Mir fällt gerade nichts ein", er lachte leicht, zog dann wieder die Decke über sie und spielte mit ihren Locken, die mittlerweile wirklich sehr feucht und verschwitzt waren.
„Wenn du nachher zum Essen bleibst, dann reißen wir uns aber zusammen, in Ordnung?", sie sah ihn eindringlich an.
„Was denkst du denn von mir?"
„Das willst du nicht wissen", sie lachte, schüttelte dann den Kopf.
„Will ich", widersprach er.
„Vielleicht erzähle ich es dir irgendwann.... Aber versprich mir, dass du dich nachher benimmst.", ihre Blick war bittend und ein wenig ängstlich.

Wein und Honig//Sehnsucht und Balsam//Lust und Leid/Von Versprechen und VerratWo Geschichten leben. Entdecke jetzt