Severus sog scharf die Luft ein, stöhnte laut, ballte die Hände zu Fäusten und wandte sich leicht, strich sich fest über die Augen und das Gesicht, sah dann fast schon verzweifelt erregt und befriedigt wieder nach unten, Hermine beseitigte gerade die letzten Spuren seiner Lust, sah dann zufrieden zu ihm hoch, lehnte ihr Kinn auf seine abklingende Erregung, streichelte wieder sanft über seinen Bauch.
„Ein Naturtalent", flüsterte er mit rauer Stimme, lachte entspannt, schloss wieder die Augen.
Sie schnurrte ein wenig, war zufrieden, dass sie ihn derart befriedigen konnte und das beim ersten Mal, krabbelte über ihn, schmuste sich an seine Seite, ließ einen Arm über seinen Bauch gleiten und streichelte seine Seite. Er legte ihr den Arm um den Rücken, streichelte über ihre Schulter und Arm und versuchte etwas von dem Duft aufzunehmen, den sie verströmte.
Sie glitten beide in einen friedlichen Schlaf, die Nähe des anderen war wirklich wie Balsam, für Seelen, für angespannte Nerven, für erotische Träume und Sehnsüchte, die endlich erfüllt und gestillt wurden.Als es langsam dunkel wurde, wurden sie durch ein Klopfen an der Tür geweckt, verschlafen sah sie auf, Severus grummelte, es klopfte erneut.
„Severus... wach auf", nuschelte sie, rüttelte leicht an ihm.
„Was ist denn?", nuschelte er zurück, wollte die Augen einfach nicht aufmachen.
„Es klopft..."
„Lass es klopfen."
„Monsieur Snape?", eine zarte Stimme hinter der Tür ließ ihn aufseufzen, „Zimmerservice!"
„Machen Sie bitte die Tür auf Monsieur Snape", scherzte Hermine und lachte leicht.
„So nackt?", fragte er skeptisch.
„Das würde sie zumindest nicht vergessen.", sie zog die Decke weiter über sich, Severus zuckte mit den Schultern, stand auf und ging zur Tür, sah nochmal zu Hermine, die ihn abwartend ansah.
Er brummte, zog eine Augenbraue nach oben, schnipste sich ein Handtuch und band es sich um die Hüften, als er die Tür öffnete.
„Oh Verzeihung Monsieur", ihre Stimme glitt eine Oktave höher und selbst vom Bett aus konnte Hermine beinahe die Hitze spüren, die von dem schüchternen Zimmermädchen ausstrahlte.
„Ich wollte gerade duschen", brummte Severus verführerisch, Hermine musste sich ein Lachen verkneifen.
„Ich... wollte nur Handtücher bringen", piepste sie, hielt ihm besagte Handtücher entgegen und zog dann schneller als schnell weiter, Severus schloss die Tür.
„Ich frag mich warum sie immer abends Handtücher bringen...", sie legte sich bequem ins Bett, schob die Decke wieder ein wenig von sich herunter.
Ein fast schon eingebildeter Blick schob sich auf sein Gesicht, er ließ das Handtuch von seiner Hüfte fallen und blickte nach unten, Hermine lachte kopfschüttelnd, drehte sich dann auf den Bauch und schloss die Augen.
Severus legte sich neben sie, schob die Decke noch weiter von ihrem Körper, legte stattdessen seine Hand auf sie und erfasste die Beschaffenheit ihrer Haut.Hermine legte wieder einen Arm über ihn, streichelte über seinen Oberkörper, „Hast du einen Traum?", zog kleine Kreise auf seiner Brust.
Severus sah zu ihr, „einen Traum?"
„Irgendetwas was du später machen oder sein willst...", ihr Blick verklärte sich, „ich würde gerne durch die Welt reisen und friedliche Abenteuer erleben.. sowas wie die heißen Quellen sehen", sie lächelte leicht als sie daran dachte, dass das schönste an den Quellen war, sie mit Severus gesehen und erlebt zu haben.
Er dachte nach, seine Hand ruhte auf ihrem unteren Rücken, strich leicht über die weiche Haut, was wünschte er sich?
Was war sein größter Traum?
Bis vor einiger Zeit war sein Traum Lily ins Grab zu folgen, eigentlich gab es nichts für ihn bis auf sein Versprechen ihren vermaledeiten Sohn zu beschützen; aber dieses Mädchen neben ihm zeigte ihm jeden Tag wie schön das Leben eigentlich war, was man zusammen erleben konnte und, dass es mehr war als ein Betäuben von Gefühlen, mehr als ein Überstehen der Stunden, Tage, Wochen und Jahre.
„In Frieden leben", sagte er leise, ohne den Druck des Doppelspions, ohne lebensbedrohliche Aufgaben, ohne die andauernde Möglichkeit zu sterben oder schwer verletzt zu werden.
Hermine hielt in ihrem Streicheln inne, dieser Traum war doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit, oder nicht?
Er hat vermutlich eine bessere Ahnung von den Schrecken, die Voldemort über die Welt bringt..., meldete sich ihre Kopfstimme, wie weit war er nur in diesem Strudel gefangen?„Kann ich dich etwas fragen?", Hermine wollte seine Geschichte kennen, sie wollte wissen, warum dieser eigentlich gute Mann sich für die böse Seite entschieden hatte.
„Warum ich ein Todesser geworden bin...", er wusste schon, was sie wissen wollte, es war das Warum, was jeden Menschen bei allem beschäftigte, sie nickte, „alles kann ich dir nicht sagen, ich vermeide es die ganze Wahrheit auszusprechen... sie führt mir immer wieder vor Augen welchen grausamen Fehler ich gemacht habe... mein Leben war nie einfach, schon als Kind haben mich die dunklen Künste angezogen, mächtiger zu werden... gefürchteter... ein merkwürdiges Ziel. Als der Dunkle Lord aufgestiegen ist, Schrecken verbreitet und der Welt gezeigt hat, wie mächtig er ist... eins ist zum anderen gekommen.", er nahm einen tiefen Atemzug, „Nach ein paar Jahren als Todesser habe ich dem Dunklen Lord etwas berichtet, was ich gehört hatte und damit eine... Lawine ausgelöst und gemerkt, dass dieser Weg, den ich gewählt hatte, der völlig falsche war. Dumbledore hat mich wieder aufgenommen...", er sah zu ihr, „und jetzt bin ich hier... hintergehe den alten Mann, wieder einmal.", Hermine sah ihn fragend an, „Ich sollte auf dich aufpassen und nicht mit dir schlafen.", erklärte er.Sie stützte sich auf den Unterarmen ab, musterte schmunzelnd sein Gesicht, „ich finde du hast beides in befriedigender Weise erfüllt.", er schnaubte leicht, sie lachte, rutschte ein wenig weiter zu ihm, kuschelte sich an seinen Körper, interessiert sah er ihr dabei zu.
„Eigentlich wollte ich dich gar nicht so nah an mich lassen... ich wollte nur ein wenig Spaß mit dir haben.", sagte er ehrlich, er wollte ihr keinen Honig um den Mund schmieren, davon hätte niemand etwas.
„Und jetzt verrätst du mir so viel", sie reckte ihr Kinn in die Höhe, „du magst mich auch."
„Davon kann ich mich nach allem wirklich nicht freisprechen...", seufzte er.
„Stille Wasser sind so tief", flüsterte sie gedankenverloren.
„Pass auf, dass du dich nicht darin verlierst", warnte er, schloss dann entspannt die Augen.
„Du würdest nach mir suchen", meinte sie so leise, dass sie ihre eigene Stimme kaum hörte, sie musterte ihn, jeden Zentimeter seines Körpers, konnte sich kaum an ihm sattsehen.
Er nahm langsame tiefe Atemzüge, glitt wieder immer weiter in den Schlaf.
Ihr Blick fiel nach einer Weile auf eine Uhr, es war beinahe 21 Uhr, langsam müsste sie nachhause, sonst würden sich ihre Eltern noch wirklich Sorgen machen. Sie wollte ihn schlafen lassen, stand vorsichtig auf und zog sich wieder an, verließ dann leise sein Zimmer und ging durch das Dorf und den kleinen Trampelweg zurück nachhause.Die Tage vergingen relativ gleich, Hermine frühstückte mit ihren Eltern, nahm sich dann ihre Sachen und den Zauberstab und informierte sie darüber, dass sie die Umgebung erkunden wollte, auch wenn Hermine sich in den vorherigen Urlauben nie so sehr für die Natur und die Umgebung interessiert hatte, es freute ihre Mutter, dass sie nicht nur in ihrem Zimmer oder dem Garten war und einsam ein Buch ließ.
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Wein und Honig//Sehnsucht und Balsam//Lust und Leid/Von Versprechen und Verrat
FanfictionTeil 1 - Von Wein und Honig Hermine und ihre Eltern machen Ferien in einem kleinen Ort in der Normandie. Endlich kann sie abschalten und sich entspannen. Der Tod von Cedric Diggory sitzt ihr noch tief in den Knochen. Umso froher ist Hermine, dass s...