Sie seufzte, ging zu ihm, blieb nah vor ihm stehen und musterte ihn.
Er war sauer, ganz eindeutig, aber nicht auf sie, das wusste sie.
„Wir könnten sie im See versenken wenn du willst...", schlug sie vor, was ihn dunkel auflachen ließ, sie konnte ihn in Sekunden aufmuntern, etwas, was nicht viele schafften.
Er nahm einen tiefen Atemzug, streichelte über ihre Wange, zog sie an der Schulter zu sich, „sie wird uns noch eine Menge Ärger einbringen...", warnte er.
Hermine nickte, genau die Angst und Sorge hatte sie auch, sie sah zu ihm hoch, musterte ihn, „ich bin froh, dass du Zaubertränke unterrichtest...", meinte sie, versuchte die Schmach abzuwaschen, die Umbridge auf ihn gelegt hatte.
„Glaubst du auch an den Fluch?", fragte er seufzend.
„Es spricht alles dafür..."
„Mach dir keine Sorgen... so leicht wirst du mich als Professor nicht los.", er schmunzelte.
„Hoffentlich nicht nur als Professor.", sie suchte seine Einwilligung ihm wenigstens einen Kuss zu schenken.
Er brummte dunkel, zauberte einen Schutzkreis um sie, beugte sich dann zu ihr nach unten, was Hermine lächelnd ausnutzte, ihre Hände an seinen Nacken und Wange legte und ihn küsste.
Als er sich nach dem Kuss löste sah er fast schon leidend zu ihr, „du musst zum Unterricht..."
„Du hast recht.", sie ließ ihn los, ließ ihn am Regal stehen, schnappte sich ihr Buch, was wirklich noch auf dem Tisch lag und verließ seine Räume._
Es war beinahe unaushaltbar für Hermine, Severus war zum Greifen nah und doch unendlich weit weg, noch dazu kam, dass Umbridge in jeder freien Minute die Zeit in Hogwarts unerträglich gestaltete. Sie stellte Regeln und Verbote auf, die in dieser Form noch nie vorhanden waren und das Leben im Schloss um ein Vielfaches einschnitt.
Da sie auf den Gängen fast nicht mehr ungestört miteinander reden konnten, ohne von irgendwelchen Umbridge-Spitzeln belauscht zu werden, entschied sich Hermine mehr Zeit im Gemeinschaftsraum zu verbringen, Harry konzentrierte sich viel auf Cho Chang, die nach Cedrics Tod zu Harry fand.An einem regnerischen Nachmittag räumte sie vor lauter Langeweile ihren Koffer und den Beistelltisch an ihrem Bett auf, Hausaufgaben hatte sie bereits alle schon erledigt, mit den Jungs konnte sie wenig anfangen, Ron war hin und weg von Fred und Georges Scherzartikel.
Sie sortierte gerade ihre Wäsche, als sie auf den Vibrationsslip stieß, den Severus ihr geschenkt hatte, mit einem weichen Grinsen musterte sie ihn, strich über den Stoff, erinnerte sich an den Urlaub zurück und was sie mit diesem Slip angestellt hatten.
Unbemerkt von Hermine betrat Ginny den Schlafsaal, setzte sich auf das nächst-stehende Bett und musterte die verträumte Hermine, die irgendein Unterwäschestück in den Händen hielt.
„Muss ja 'ne ganz besondere Unterhose sein...", meinte Ginny, stützte sich auf der Matratze ab.
Hermine erschreckte sich so sehr, dass sie die ganz besondere Unterhose fast durch den Raum warf, hektisch und mit hochrotem Kopf faltete sie sie zusammen und verstaute sie unter allen anderen Unterhosen, schluckte dann, „ein Geschenk...", hoffte dabei, dass Ginny nicht fragen würde von wem.
„Ein Geschenk... du kriegst Unterwäsche geschenkt?"
„Man Ginny hör doch auf zu fragen...", böse sah sie ihre Freundin an, die Wangen rot.Ginny grinste, dass sie so ungehalten auf eine einfache Frage reagierte, bedeutete, dass da noch viel mehr hinter steckte, als Hermine sagen wollte.
„Ich wette es war im Urlaub...", bohrte sie weiter, sie überlegte, Hermine hatte ihr immer von den Urlauben in Frankreich erzählt, „ist es von Simon?", ihre Augen wurden groß.
„Nein... natürlich nicht.", Hermine verzog ein wenig das Gesicht, Severus hatte ihn wirklich entzaubert und sie fragte sie, wie sie jemals irgendein Interesse an dem Franzosen hegen konnte.
„Noch ein anderer... kenn ich ihn?"
„Du kennst doch nicht mal Simon", Hermine verdrehte die Augen, sie wusste, dass Ginny so lange nachfragen würde, bis sie die Wahrheit herausfand, „lass es gut sein.", legte einen Schutz über ihren Koffer, damit Ginny nicht auf die glorreiche Idee kommen würde in ihrem Koffer danach zu suchen und verließ dann den Schlafsaal.
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Wein und Honig//Sehnsucht und Balsam//Lust und Leid/Von Versprechen und Verrat
FanfictionTeil 1 - Von Wein und Honig Hermine und ihre Eltern machen Ferien in einem kleinen Ort in der Normandie. Endlich kann sie abschalten und sich entspannen. Der Tod von Cedric Diggory sitzt ihr noch tief in den Knochen. Umso froher ist Hermine, dass s...