Kapitel 15

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Lina's Sicht:

Offensichtlich wusste er was er will und ich musste mir eingestehen, dass mir das ziemlich gut gefiel.
Immer wieder versuchte ich meinen Verstand einzuschalten, was mir aufgrund des steigenden Alkoholpegels und definitiv auch aufgrund seiner Anwesenheit nur so mittelmäßig gelang.
Ich hatte nach der schmerzhaften Trennung von Toby eigentlich beschlossen, mich erstmal von Männern fernzuhalten und meinen eigenen Weg zu gehen, doch jetzt saß ich hier mit einem gutaussehenden finnischen Rockstar und war dabei all meine Prinzipien über Bord zu werfen und ihm zu verfallen. Ich ermahnte mich innerlich selbst und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.
In diesem Moment distanzierte ich mich innerlich wieder etwas mehr von Samu. Ich musste hier weg bevor er mich noch mehr um den Finger wickelte, denn das ganze war ohnehin aussichtslos und ich wollte auch nicht nur sein Spielzeug für eine Nacht werden.
Ich sah auf mein Handy, es war bereits nach 0 Uhr und abgesehen davon musste ich dringend an die frische Luft.
"Ich muss los, Samu.", sagte ich entschuldigend und lächelte ihn an. Sein Blick veränderte sich und er schaute mir jetzt enttäuscht dabei zu, wie ich mein Glas leerte und mein Handy in meiner Tasche verstaute bevor ich aufstand.
Nein, Haber. Ich werde nicht die Nacht mit dir verbringen, sagte ich mir in Gedanken, doch als sich unsere Blicke erneut trafen, tat mir dieser Gedanke fast schon leid. Immerhin hatte ich bei ihm in keiner Sekunde auch nur ansatzweise das Gefühl, dass er mich ins Bett kriegen wollte. Er schien ehrlich interessiert an mir und wirkte selbst manchmal etwas nervös, doch ich schüttelte diesen Gedanken schnell wieder ab und versuchte, sein Verhalten mir gegenüber nicht weiter zu interpretieren.


Die beiden stehen sich für einen Moment wortlos gegenüber. Wird der Abend so enden und werden sie sich womöglich nie wieder sehen?

You can never be ready / Samu & LinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt