Kapitel 50

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Samu's Sicht

Ein Blick auf mein Handy verriet, dass es bereits nach 23 Uhr war. Die Zeit mit ihr verging jedes Mal wie im Flug.
"Wollen wir rein gehen?", fragte ich und streichelte dabei über ihre glänzenden Haare. "Hmm...", murmelte sie und schaute mich verschlafen an, sodass ich meine Frage mit einem Grinsen auf dem Gesicht wiederholte. Offensichtlich hatte es ihr mit mir gefallen, denn sie wäre fast mit dem Kopf auf meiner Brust eingeschlafen.
"Geh nicht weg.", flüsterte sie mit einem Anflug von Traurigkeit in ihrer Stimme. Sie war so unfassbar süß. "Wenn du willst, bleibe ich bei dir.", sagte ich und erhob mich dann langsam. Ich steckte mein Handy in die Hosentasche und pustete die Kerzen aus. Ich beugte mich zu ihr herunter und hob sie mitsamt der Decke hoch und trug sie in Richtung Schlafzimmer.

Lina's Sicht

So langsam wurde ich wieder wach. Als Samu mich anhob, legte ich instinktiv meinen Arm um seinen Hals. Diese Position war mir mittlerweile durchaus vertraut und bei dem Gedanken an unseren ersten gemeinsamen Abend breitete sich ein Lächeln auf meinen Lippen aus. Er ließ mich auf dem Bett herunter und verschwand dann im Bad. Ich ging zu meinem Koffer und schob ihn vor mir her ins Schlafzimmer, um ein paar Sachen auszupacken.
Als Samu zurückkehrte, trug er nur eine schwarze Boxershorts und war gerade dabei, sich ein weißes T-Shirt überzuziehen. Mein Blick blieb an seinem perfekten Oberkörper hängen und mir stockte der Atem. Er war ja schon in normalen Alltagsklamotten unheimlich attraktiv und sexy, aber bei diesem Anblick blieb mir fast der Mund offen stehen. Er war groß, hatte breite Schultern, war nicht übermäßig muskulös aber trotzdem sehr sportlich und seine definierten Arme waren zum Dahinschmelzen. "Hübsches T-Shirt.", sagte ich gespielt lässig und zwinkerte ihm zu. Wortlos ging er zu seinem Kleiderschrank, zog ein weiteres weißes T-Shirt hervor und reichte es mir. "Partnerlook.", stellte er grinsend fest und ich ging ins Bad um mich bettfertig zu machen. Bevor ich wieder zurück ins Schlafzimmer ging, zog ich mir das T-Shirt über. Es roch so wunderbar nach frisch gewaschener Wäsche und nach...Samu. Es war mir viel zu groß, doch trotzdem fühlte ich mich wohl darin. Als ich wieder ins Schlafzimmer ging, kam mir Samu entgegen. Offensichtlich wollte er noch die Reste unseres Abendessens in die Küche bringen. Ich lächelte ihn verlegen an und schaute ihm hinterher als er nach unten ging.

Samu's Sicht

Sie sah umwerfend aus. Selbst in diesem viel zu großen T-Shirt, dass ihren schönen Körper verhüllte. Sie stand vor dem großen Fenster und schaute hinaus in die Dunkelheit. Nur das warme Licht meiner Nachttischlampe erhellte den Raum. Ich ging langsam auf sie zu und legte von hinten meine Arme um sie. Die Scheiben spiegelten wegen des Lichts und ich konnte sehen, dass sie lächelte. Lina lehnte ihren Kopf an meine Brust und ich atmete den süßen Duft ihrer Haare ein. Es fühlte sich gut an, einfach so dazustehen und gemeinsam die Stille zu genießen. Als ich mich wieder von ihr löste, gingen wir gemeinsam in Richtung Bett. Sie kuschelte sich unter die Decke und schaute mich erwartungsvoll an, so als würde sie darauf warten, dass ich sie wieder in den Arm nahm.

Lina's Sicht

Er sah plötzlich wieder so glücklich aus und genauso fühlte auch ich mich in seiner Gegenwart. Am liebsten hätte ich mich sofort wieder an ihn gekuschelt. Ich rückte mit meiner Bettdecke etwas näher an ihn heran und als er meinen Annäherungsversuch bemerkte, grinste er breit und hob seine Decke etwas an. Etwas zögerlich nahm ich seine Einladung an. War ich bereit für so viel Nähe? Er nahm mich in den Arm und als ich dann ganz nah bei ihm war und in seine schönen blauen Augen schaute, war fast alles um mich herum wieder vergessen.
Ein wohliges Kribbeln durchfuhr meinen Körper. Ich kuschelte mich noch näher an ihn und es dauerte nicht lange bis ich tiefenentspannt und glücklich einschlief.

You can never be ready / Samu & LinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt