Kapitel 35

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Nach ca. 2 Stunden endete das Konzert. Samu, Riku, Osmo, Raul und Sami verabschiedeten sich freudestrahlend vom Publikum und verschwanden dann hinter der Bühne. Während alle voller Begeisterung nach draußen strömten, blieben Lina und Jenny noch einen Moment stehen. "Ich glaube er ist ein guter Typ. Gib ihm eine Chance. Das alles wirkt auf mich, als hätte er wirklich Interesse an dir und abgesehen davon...hast du ihn mal angesehen? Dieser Mann ist der Wahnsinn. Ein bisschen Ablenkung nach der Trennung von Toby würde dir auch gut tun.", sagte Jenny aufmunternd.

Lina's Sicht

Toby... Innerhalb so kurzer Zeit ist er fast komplett aus meinen Gedanken verschwunden. Wieder an ihn erinnert zu werden tat schon noch weh, aber mittlerweile empfand ich eher Verachtung für das, was er mir nach so langer Zeit angetan hatte. In meiner Gefühlswelt gab es seit knapp 24 Stunden ohnehin nur noch eine Person. Einen unheimlich attraktiven Mann mit blonden Haaren, blauen Augen und einer Wahnsinns-Stimme. Es erschien mir so unwirklich, dass wir uns erst seit knapp einem Tag kannten, denn es war alles so vertraut, es gab schon jetzt so viele intime Momente zwischen uns und meine Gefühle fuhren Achterbahn. Wegen ihm.
Das Vibrieren meines Handys riss mich aus meinen Gedanken. Eine Nachricht von ihm:
"In 20 Minuten am Eingang Ost. Ich warte dort. Bring deine Freundin mit."
Er wollte mich also immer noch sehen. Stumm hielt ich Jenny das Handy vor die Nase, damit sie die Nachricht von Samu ebenfalls lesen konnte.
"Samu Haber hat mich eingeladen.", quietschte sie vor Freude und klatschte dabei aufgeregt in die Hände.
"Finger weg, er gehört mir!", scherzte ich und wir fingen an zu lachen. Dann verließen wir den Innenraum, der sich mittlerweile fast komplett geleert hatte. An den Bars und Getränkeständen davor, standen noch vereinzelt Leute, die etwas tranken und sich unterhielten. Kurzentschlossen blieb ich stehen, kramte mein Geld heraus und bestellte uns dann einen Sekt, der uns schon wenig später in durchsichtigen Plastikbechern serviert wurde. Ich reichte Jenny einen davon und prostete Jenny zu. "Ich muss mir Mut antrinken.", scherzte ich und zog dann eine Grimasse. "Auf Helsinki und Samu und dich.", erwiderte Jenny mit einem breiten Grinsen.
Fuck. Da war wieder dieses Thema und ich hatte bisher immer noch keine klare Antwort auf seine Frage gefunden. Als wir draußen angekommen waren, blieb ich stehen und schaute sie eindringlich an. "Ich weiß nicht was ich tun soll.", sagte ich kopfschüttelnd. Jenny blieb nun auch stehen und umarmte mich. "Gib dem ganzen eine Chance.", sagte sie. "Du bist ihm doch sowieso schon komplett verfallen.", ergänzte sie lachend, nahm dann meine Hand und zog mich weiter in Richtung Ost-Eingang.

Samu's Sicht

Die letzte Show unserer Tour war der Wahnsinn und das beste daran war, dass SIE da war. Einerseits war ich traurig, dass es jetzt erstmal wieder vorbei war, denn ich liebte es auf der Bühne zu stehen und in die glücklichen Gesichter der Fans zu schauen und so viel Zeit mit den Jungs zu verbringen. Jedoch war ich auch froh, dass mein Leben jetzt erstmal wieder etwas ruhiger werden würde. Ich konnte es kaum erwarten endlich wieder nach Hause zu kommen und meine Familie wiederzusehen und in mir existierte immer noch etwas Hoffnung, dass Lina mich nach Helsinki begleiten würde.
Ich konnte es kaum erwarten sie wiederzusehen und ich war mir sicher, dass sie sich gut mit meinen Jungs verstehen würde.

You can never be ready / Samu & LinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt