Lina's Sicht
Eve machte den Vorschlag, dass wir noch gemeinsam Mittag essen gehen könnten und schlug auch direkt ein Restaurant in der Nähe vor. "Wir können gleich los. Lina muss nur noch ein paar Sachen einpacken. Ich hab heute Nachmittag noch was mit ihr vor.", sagte Samu geheimnisvoll und zwinkerte mir zu. "Ähm...was brauche ich denn?", fragte ich und hoffte, dass ich ihm so vielleicht einen kleinen Hinweis entlocken konnte. "Einen warmen Pullover und...eine Sonnebrille.", sagte er und grinste breit. Ich lief die Treppe hinauf, schnappte mir einen Pullover, meine Handtasche und meine Sonnenbrille und dann machten wir uns auf den Weg. Da Eve ebenfalls mit dem Auto da war, trafen wir uns vor dem Restaurant wieder. Wir setzten uns an einen Tisch direkt am Fenster und bestellten dann Getränke und etwas zu essen. Es schmeckte fantastisch und so langsam wurde ich auch immer lockerer und schloss Samus Mutter von Minute zu Minute mehr ins Herz. Eine knappe Stunde später verabschiedeten wir uns wieder von ihr und stiegen ins Auto. "Und wohin fahren wir jetzt?", fragte ich neugierig, doch Samu wollte noch immer nicht verraten, was er mit mir vor hatte. "Lass dich überraschen.", flüsterte er und küsste mich flüchtig. Er fuhr los und das Grinsen in seinem Gesicht wurde immer breiter. Nach etwa 20 Minuten fuhren wir auf einen großen Parkplatz. Samu stieg aus, umrundete blitzschnell das Auto und öffnete mir die Tür. "Da sind wir.", verkündete er freudestrahlend. Hand in Hand gingen wir die Straße entlang, bis wir nach einigen hundert Metern am Hafen ankamen. Ich war sofort begeistert und bedankte mich mit einem leidenschaftlichen Kuss bei meinem großen Finnen. Wir schlenderten am Wasser entlang, vorbei an kleinen Restaurants, Bars, großen und kleinen Booten und vielen Menschen, die das herrliche Wetter genossen. Wir holten uns ein Eis und setzten uns dann auf eine Bank. Ich liebte diese kleinen Momente, in denen alles so normal war. Es klingt vielleicht absurd, doch ich hatte das Gefühl, in Samu nicht nur meinen absoluten Traummann, sondern auch meinen Seelenverwandten gefunden zu haben. "Let's go, Baby. Wir haben noch was vor.". Mit diesen Worten riss er mich aus meinen Gedanken und wir schlenderten weiter, bis Samu irgendwann stehen blieb und mich in seine Arme zog. "Da sind wir.", flüsterte er und deutete auf ein Boot. "Ist das...ist das dein Boot?", fragte ich erstaunt und konnte es kaum glauben. "Oh yeah.", antwortete er breit grinsend. Ihm war deutlich anzusehen, wie stolz er war und die Überraschung, von der er schon den ganzen Tag sprach, war definitiv gelungen. "Komm!", sagte er, sprang vom Steg auf das weiße Boot und reichte mir seine Hand.
Samu's Sicht
Ich hoffte inständig, dass ihr meine Überraschung gefallen würde. Lina war sichtlich erstaunt und ihre Augen funkelten vor Freude. Wir stiegen ein und schon wenig später verließen wir den Hafen. Ich steuerte das Boot immer an der Küste entlang und ihr schienen die vielen neuen Eindrücke zu gefallen.
"Wow, das ist echt der Wahnsinn.", sagte sie ehrfürchtig und strahlte übers ganze Gesicht. Mein Herz machte einen kleinen Sprung als ich sah, wie glücklich sie war. Meine Ex-Freundin Vivi konnte sich nie wirklich für dieses Hobby begeistern. Das hatte dann zur Folge, dass ich kaum noch mit meinem geliebten Boot unterwegs war. Sie wollte sogar, dass ich es verkaufe, aber das habe ich zum Glück nicht getan.
"Sie machen das fantastisch, Herr Kapitän.", säuselte Lina verführerisch und legte von hinten ihre Arme um mich. Ich drehte mich zu ihr, zog sie in meine Arme und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Dieser Moment war einfach perfekt und ich wünschte mir, dass er niemals enden würde. "Ich hab uns noch was mitgebracht.", sagte ich, zog meinen Rucksack zu mir und holte eine Flasche Champagner und zwei Gläser heraus.
Lina lächelte mich an und hielt dann unsere Gläser, damit ich die Flasche öffnen konnte. "Auf uns!", flüsterte ich und wir stießen an. "Auf uns!", wiederholte Lina. Ihr liebevoller Blick ruhte auf mir und sofort breiteten sich wieder diese Schmetterlinge in meinem Bauch aus. "Ich liebe dich so sehr.", flüsterte sie und lehnte ihren Kopf an meine Brust. Mit diesen Worten machte sie mich jedes Mal aufs Neue so unendlich glücklich.Lina's Sicht
"Ich liebe dich auch mein Engel.", flüsterte er und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. In seinen starken Armen fühlte ich mich immer so sicher und geborgen. So als könnte nichts und niemand mir etwas anhaben. Samu nahm mir das Glas aus der Hand und dirigierte mich langsam in Richtung Steuerrad. Ich legte meine Hände darauf als wir dann weiterfuhren. Er stand so dicht hinter mir, dass ich die Wärme spüren konnte, die sein großer Körper ausstrahlte. Ich lehnte mich dagegen und schloss für einen Moment die Augen. Das war wieder einer dieser Momente, in denen ich mein Glück kaum fassen konnte.
"Danke, für das alles hier.", flüsterte ich und Samu legte daraufhin seinen Kopf auf meine Schulter und begann leise zu singen:And it makes me crazy / How I need you baby / No I can't escape it / 'Cause I just need a little bit love / Just need a little bit / I just need a little bit love / I just need a little bit
Samu war großartig darin, in jeder Situation die richtigen Worte zu finden. Wenn diese dann in einen seiner Songs verpackt waren, berührte mich das umso mehr. Ich lächelte und lauschte dem Klang seiner wunderschönen Stimme.
"Lass uns zurück fahren.", flüsterte er und ich stimmte zu. Lässig lenkte er das Boot zurück zum Hafen und ich beobachtete ihn dabei. Er wirkte entspannt und glücklich und sah mal wieder zum anbeißen aus. Als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatte, gingen wir zurück zum Auto und fuhren dann heim.
Wir zogen unsere Jacken aus und Samu schob zwei Tiefkühlpizzen in den Ofen. Als diese fertig waren, setzten wir uns an den Tisch und machten uns sogleich darüber her. Danach räumten wir dann noch das Geschirr weg und setzten uns auf den Balkon. Samu reichte mir ein Bier und wir kuschelten uns unter die Decke und genossen die Zweisamkeit. Es gab da allerdings noch etwas, das mich beschäftigte und ich wusste, dass ich dieses Thema irgendwann ansprechen musste.
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You can never be ready / Samu & Lina
FanfictionEinfach mal wieder raus, Spaß haben und zumindest für den Moment alle Sorgen und Probleme vergessen... So versuchte die 24 jährige Lina, sich den bevorstehenden Abend schön zu reden. Sie hatte keine Lust auf wilde Partys, nachdem sie von Toby verla...