Kapitel 84

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Samu's Sicht

Fuck. Es machte mich verrückt, dass sie mich so lange warten ließ. Quälend langsam senkte sie ihr Becken ab und nahm mich Zentimeter für Zentimeter in sich auf. Sie war so unfassbar eng, dass ich Mühe hatte, nicht sofort zu kommen. Als ich komplett in ihr war, legte ich meinen Arm um sie und stützte mich mit dem anderen auf dem Bett ab, um etwas nach hinten zu rutschen, sodass ich mich gegen das Kopfteil des Betts lehnen konnte. Lina begann sich langsam auf mir zu bewegen und schloss dabei lustvoll die Augen. Sie war einfach wunderschön. Nie zuvor hatte ich eine Frau so sehr begehrt. Ich legte meine Lippen auf ihre und drückte ihren zierlichen Körper fest an mich. Eine Hand legte ich dabei an ihre Hüfte, um ihre Bewegungen zu unterstützen und mit der anderen Hand streichelte ich ihre vollen Brüste. Ihr Griff an meiner Schulter verfestigte sich und ich deutete das als Zeichen dafür, dass sie kurz vor ihrem zweiten Höhepunkt stand. Als es so weit war, legte sie ihren Kopf in den Nacken und stöhnte lustvoll meinen Namen. Das war zu viel für mich. Jetzt konnte auch ich mich nicht mehr länger zurückhalten. Ich vergrub mein Gesicht an ihrem Hals und ergoss mich in ihr. Lina lächelte mich an und lehnte ihre Stirn an meine. "Samu... Ich liebe dich.", flüsterte sie und schloss die Augen so, als hätte es sie sehr viel Kraft gekostet, diese Worte auszusprechen. Mein Herz machte vor Freude einen Sprung und ich konnte mein Glück noch immer kaum fassen. Ich nahm ihr hübsches Gesicht in meine Hände und legte meine Lippen auf ihre. Sie erwiderte den Kuss zaghaft. "Ich liebe dich auch.", flüsterte ich atemlos und Lina strahlte übers ganze Gesicht. Wieder küssten wir uns. Ich hob sie vorsichtig an, legte sie auf den Rücken und stützte mich über ihr ab. Wir liebten uns noch ein weiteres Mal und dösten dann erschöpft und überglücklich ein. Das Klingeln meines Handys riss mich irgendwann aus dem Schlaf. 'Riku' leuchtete auf dem Display. Ich schaltete es auf stumm und tippte dann eine kurze Nachricht an ihn, in der ich ihm mitteilte, dass ich mich später zurückmelden würde. Lina lag noch immer nackt in meinem Arm und öffnete jetzt langsam die Augen. Als sich unsere Blicke trafen, schenkte sie mir ein zuckersüßes Lächeln. Wir lagen schweigend da, bis sie irgendwann die Stille durchbrach: "Tut mir leid, dass ich dich damit so überrumpelt habe.". "Ich bin nicht besonders gut darin, meine Gefühle zu verbergen.", sagte sie leise und schaute weg. Sie machte sich schon wieder viel zu viele Gedanken, obwohl es keinen Grund dazu gab. Ich war überglücklich, als ich diese so bedeutsamen drei Worte aus ihrem Mund hörte. Schon einige Male war ich kurz davor, das auszusprechen, was ich fühlte, doch ich hielt mich zurück, weil ich sie nicht überfordern wollte. "Du musst dich nicht entschuldigen. Ich liebe dich und ich bin überglücklich, dass du genauso für mich fühlst, wie ich für dich.", sagte ich und brachte sie damit wieder zum Lächeln.


Lina's Sicht

"Nobody has to apologize for his feelings.", flüsterte Samu und hauchte einen Kuss auf meine zerzausten Haare. Er hatte Recht. Anfangs hatte ich mich gegen meine Gefühle gewehrt. Ich wollte mich nicht auf ihn einlassen, weil ich Angst hatte, dass er mir das Herz bricht. Mittlerweile war ich überglücklich und ich konnte diesen Mann gar nicht mehr aus meinem Leben wegdenken. Samu nahm sein Smartphone und schaute mich entschuldigend an. "Ich muss kurz Riku anrufen. Er hatte vorhin versucht, mich zu erreichen.", erklärte er und wählte dann Rikus Nummer. Schon nach wenigen Sekunden begrüßte er ihn und sie unterhielten sich auf Finnisch.

You can never be ready / Samu & LinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt