You can never be ready / Samu & Lina

Kapitel 16

Lina umarmte Samu zum Abschied kurz und sagte: "Danke für den schönen Abend." Dann drehte sie sich um und verließ den Club ohne Samu nochmal anzuschauen. Er blieb stehen und schaute ihr sehnsüchtig hinterher, selbst als sie schon längst draußen angekommen war.
Für einen kurzen Moment blieb Lina draußen vor der Tür stehen und genoss die kalte Luft. Als sie weiter ging und die Stufen der breiten Treppe herunter stieg, knickte sie um und landete unsanft auf dem Boden. Sie blieb auf der untersten Stufe der Treppe sitzen und hielt sich ihren Knöchel. Sofort eilten ihr 2 junge Frauen zur Hilfe, die das ganze mitbekommen hatten, da sie draußen standen und eine Zigarette rauchten.

Samu's Sicht:

Als ich immer noch damit beschäftigt war, ihr hinterher zu starren, obwohl sie längst weg war, ertönte plötzlich eine Männerstimme hinter mir.
"Wie jetzt? Du lässt sie einfach so gehen? Das war's? Man, hast du nicht bemerkt wie sie dich angesehen hat. Um so eine Frau muss man kämpfen.", sagte der Barkeeper kopfschüttelnd.
Er hatte Recht. Ich musste sie wiedersehen und das würde nicht passieren, wenn ich sie jetzt einfach so in der kalten Nacht davonziehe lasse.
Ich schnappte mir meine Jacke, bedankte mich beim Barkeeper für diesen Arschtritt und lief nach draußen um ihr zu folgen.
Als ich draußen angekommen war, saß sie mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der untersten Stufe der Treppe und 2 Frauen hockten neben ihr.

Lina's Sicht:

So ein Mist. Musste dieser Abend jetzt ausgerechnet so enden? Plötzlich spürte ich eine große, kräftige Hand auf meiner Schulter und als ich mich umdrehte schaute ich wieder direkt in seine wunderschönen blauen Augen. "Alles okay, Honey?", fragte er sichtlich besorgt.
Auch die anderen beiden schauten ihn an und konnten es kaum fassen. Ihre Augen wurden immer größer und sie starrten Samu ungeniert an.
Er lächelte und sagte: "Danke Ladys, ich kümmere mich weiter um mein Mädchen."