Kapitel 81

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Samu's Sicht

Ich legte meine Stirn an ihre und sie lächelte mich überglücklich an und schlang ihre Arme um mich. Wow, das war unglaublich. Vorsichtig legte ich mich neben sie und sie kuschelte sich sofort wieder an meine Brust. "Danke Samu.", flüsterte Lina und hob ihren Kopf an. Der Mond, der durchs Fenster schien, erhellte das Zimmer gerade ausreichend, damit ich ihr hübsches Gesicht sehen konnte. Ich strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sie schmiegte sich dann wieder an mich. Ich hielt sie fest an mich gedrückt und spürte ihren gleichmäßigen Atem auf meiner Haut. Nach einer Weile löste ich mich schweren Herzens von ihr, um unter die Dusche zu springen. "Bin gleich wieder da.", flüsterte ich und hauchte ihr noch einen Kuss auf die Stirn, bevor ich dann ins Badezimmer ging. Ich beeilte mich, denn ich wollte möglichst schnell wieder bei ihr sein. Der Gedanke an das, was da eben passiert war, ließ mich sofort wieder hart werden. Lina war wirklich der Wahnsinn. Ich hatte mich so sehr danach gesehnt, ihr so nah zu kommen und ich spürte schon jetzt, dass ich davon nie genug haben würde. Als ich zurück ins Schlafzimmer kam, zog ich mir eine Boxershorts an und legte mich dann wieder ins Bett. Meine Süße war mittlerweile eingeschlafen. Ich streichelte über ihre seidigen Haare und gab ihr dann noch einen Kuss auf die Stirn, bevor auch ich irgendwann einschlief.


Lina's Sicht

Langsam öffnete ich meine Augen. Ich hatte so gut geschlafen, wie schon lange nicht mehr. Noch immer war ich komplett nackt und beim Gedanken an den gestrigen Abend breitete sich sofort wieder dieses aufregende Prickeln in meinem ganzen Körper aus. Mein erstes Mal mit Samu war fantastisch. So unglaublich leidenschaftlich und hingebungsvoll. Überglücklich kuschelte ich mich an seine Brust und schloss wieder die Augen. "Guten Morgen, Baby.", brummte Samu und streichelte über meinen nackten Rücken, als ich gerade wieder eingedöst war. Sein Blick ruhte auf mir und er schenkte mir ein warmes Lächeln. Das was gestern Abend passiert war, hatte einiges verändert und es hatte uns noch näher zusammen gebracht. Viel näher. Ich konnte schon jetzt gar nicht genug davon bekommen. Samu war einfach ein absoluter Traummann. Wir kuschelten noch eine Weile und standen dann auf und machten uns fertig, um zu frühstücken. Ein Blick aus dem Küchenfenster verriet, dass das Wetter heute längst nicht so schön war, wie in den vergangenen Tagen. Es regnete in Strömen und der Himmel war tiefgrau. "Wir könnten den ganzen Tag im Bett verbringen...", sagte Samu und grinste breit, nachdem er meinen besorgten Blick aus dem Fenster bemerkt hatte. "Das hättest du wohl gerne.", entgegnete ich lachend und er schenkte mir nur einen 'Du-willst-es-doch-auch-Blick' bevor er sich wieder aufs Frühstück konzentrierte. Dann räumten wir die Küche auf und nachdem wir alles erledigt hatten, erklärte ich Samu, dass ich meine Mutter und meine Freundinnen anrufen wollte und verabschiedete mich dann ins Obergeschoss. Ich ging ins Schlafzimmer, setzte mich aufs Bett und musste lächelnd daran denken, wie wir uns genau hier gestern Abend innig geliebt hatten. Dann nahm ich mein Handy vom Nachtschrank und wählte Jennys Nummer. Schon nach wenigen Sekunden nahm sie ab.

J: Na Süße. Wie geht's dir? Wie läuft es mit deinem finnischen Traummann?

L: Hey Jenny. Mir geht es gut. Sehr gut sogar und dir? Alles okay bei euch?

J: Ja, alles super. Du fehlst uns.

L: Ich bin ja bald wieder da.

J: Weißt du schon wann du zurück fliegst?

L: Nein, das weiß ich noch nicht genau. Ich denke, spätestens in einer Woche.

J: Wow, ich bin ja sooo neidisch. Ich würde wahrscheinlich gar nicht mehr von ihm weg wollen.

L: Genau so geht es mir auch. Aber...ich lebe halt in München und er hier in Finnland.

J: Ach Süße... Das ist sicherlich nicht leicht für dich. Aber sag mal...was läuft denn jetzt da zwischen euch? Ich meine...ist schon was passiert?

L: Ja, es ist ne ganze Menge passiert und wir... Ich liebe ihn und wir... Ja, ich glaube wir sind zusammen oder sowas.

J: Oder sowas? Du musst doch wissen, ob du mit diesem Wanhsinns-Kerl zusammen bist.

L: Wir haben noch nicht darüber geredet. Also haben wir eigentlich schon... Darüber wie es weitergehen soll, wenn ich zurück in Deutschland bin.

J: Und? Erzähl schon, Lina!

L: Samu hat gesagt, dass er micht nicht mehr verlieren will, dass er mich am liebsten für immer bei sich hätte und so...

J: Das klingt doch super. Er ist verrückt nach dir. Das wusste ich schon, seit ich euch das erste Mal zusammen gesehen habe. Ihr seid quasi füreinander bestimmt. Entfernung hin oder her.

L: Weißt du... Ich hab mich wirklich Hals über Kopf in ihn verliebt. Ich hätte nie damit gerechnet, dass mir sowas mal passiert, schon gar nicht, nach der Trennung mit Toby. Ich würde am liebsten einfach hier bleiben oder ihn mit nach Deutschland nehmen, aber so einfach ist das natürlich nicht. Wir kennen uns ja auch noch nicht so lange. Aber irgendwann vielleicht...

J: Das klingt doch fantastisch. Du hast echt das ganz große Los gezogen. Er ist unfassbar scharf und er hat sicherlich auch noch ganz andere Talente, abgesehen von der Musik...

L: Jenny... Du bist wirklich unmöglich.

J: Komm, sag schon. Habt ihr...?

L: . . .

J: Oh mein Gott. Er ist mit Sicherheit ein fantastischer Liebhaber. Und dann dieser Körper... Wirklich zum Anbeißen.

L: Kann man so sagen.

J: Oh man. Ich werde gerade echt neidisch. Wenn du zurück bist, musst du mir ALLES erzählen. Ich muss jetzt leider weiter arbeiten. Wir hören voneinander, okay? Grüß deinen heißen Finnen von mir.

L: Mache ich. Bis dann!

Jenny war wirklich unverbesserlich. Sie sprach immer genau das aus, was sie dachte und dafür liebte ich sie.

You can never be ready / Samu & LinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt