Kapitel 93

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Lina's Sicht

"The last song exactly describes, what I've learned through the last days. Some things happen unexpected and you can never be ready.". Mit diesen Worten kündigte Samu den letzten Song an. Erst als Mikko mich anlächelte und kopfschüttelnd fragte: "Oh man. Was hast du nur mit ihm gemacht?", realisierte ich, dass seine Worte offenbar auf uns bezogen waren. Ich suchte seinen Blick und als wir uns anschauten, war da sofort wieder dieses vertraute Gefühl und dieses Kribbeln in meinem Bauch. Er lächelte mich an und dann begannen die Jungs, die ersten Töne zu spielen.

Sometimes / Our hearts get broken / But keep them open / 'Cause when it comes / You can never be ready / Let it all out / And dive / Deep in / Don't worry / Go all the way / No fear / Don't hide / It's over / You must feel lost / And kind of scared / To let go / Bring all your scars / And jump right in / Here we go / Sometimes / Our hearts get broken / But keep them open / 'Cause when it comes / You can never be ready / Hold on / You can't let go now / This is your time / Hold the line / You can never be ready

Wow, das war er da sang, spiegelte genau unsere bisherige Geschichte wieder. Ich hatte versucht, mich gegen meine Gefühle zu wehren. Ich wollte mich nicht auf Samu einlassen, weil ich einfach nicht bereit dafür war. Ich war nicht bereit für tiefgehende Gefühle und für einen neuen Mann an meiner Seite, doch irgendwie war plötzlich alles anders. Er hatte mich von Anfang an wie eine Prinzessin behandelt und gab mir das Gefühl, dass ich ihm etwas bedeutete. Schon bald konnte ich diesen Mann dann nicht mehr aus meinen Gedanken streichen. Ich war zwar nicht bereit dafür, doch ich hatte mich Hals über Kopf in ihn verliebt. Erst langsam und schon bald mit allem was ich hatte. Mittlerweile weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war, dem ganzen eine Chance zu geben, denn ich bin überglücklich. Als der Song zu Ende war, umarmten sich die Jungs und traten dann aus dem kleinen Studio heraus. Nacheinander umarmten sie auch Mikko und mich. Samu war der letzte und er hielt mich deutlich länger im Arm, als die anderen es getan hatten, doch es schien ihm egal zu sein, ob jemand das mitbekam. Das war definitiv passiert, denn die Gruppe weiblicher Fans, die etwas abseits standen, warfen mir jetzt nur noch kritische Blicke zu. Die Jungs schrieben noch einige Autogramme und machten Fotos mit den Mitarbeitern des Radiosenders. Es war schön, sie so in ihrem Element zu sehen. Was mir jedoch gar nicht gefiel war, wie Samu von diesen Tussis angehimmelt wurde und wie sie ihn berührten, als sie nacheinander mit ihm für ein Foto posierten. Er ignorierte die vielen Flirtversuche und brachte das ganze professionell über die Bühne. Schon wenig später hatten Samu, Riku und ich uns wieder von den anderen verabschiedet und waren auf dem Weg nach Hause. "Wir könnten ja noch irgendwo etwas essen gehen.", schlug Samu vor und wir stimmten zu. Schon ein paar Straßen weiter fuhr er auf einen Parkplatz und wir gingen in ein kleines Restaurant. Die Mittagszeit war mittlerweile vorbei und es war nicht allzu voll. Wir bestellten etwas zu essen und zu trinken und plauderten über alles mögliche. Als wir wieder auf dem Heimweg waren, setzten wir Riku vor seinem Haus ab und fuhren dann weiter. In der Einfahrt vor Samus Haus parkte ein fremdes Auto.

You can never be ready / Samu & LinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt