Samu's Sicht
"Ich wollte nur einen Moment mit dir alleine sein.", flüsterte ich und lächelte sie sanft an. Sie setze sich auf meinen Schoß und legte ihren Arm um meinen Hals.
"Ich liebe dich Samu.", flüsterte sie und ich spürte ihren warmen Atem auf meinen Lippen. "Ich liebe dich auch.", flüsterte ich und kurz darauf trafen sich unsere Lippen und vereinigten sich in einem leidenschaftlichen Kuss.
Ihre Hand lag an meiner Wange und streichelte dann an meinem Hals entlang und über meine Brust. Bei mir regte sich sofort etwas und ich musste mich wirklich beherrschen um in diesem Moment ruhig zu bleiben.
"Hör auf damit.", flüsterte ich warnend und verschränkte meine Finger mit ihren. Auf ihrem Gesicht lag ein verführerisches Grinsen.
Sie hauchte mir noch einen unschuldigen Kuss auf die Wange, erhob sich dann von der Bank und wir gesellten uns zu den anderen.
Als es dann endlich soweit war, gratulierten wir dem Geburtstagskind und stießen miteinander an. Die Stimmung war gut und fast alle waren mittlerweile schon leicht angetrunken.
"Komm lass uns gehen. Ich will mit dir alleine sein.", flüsterte Lina mir verführerisch ins Ohr und lehnte ihren Kopf dann an meine Brust.
Diese Frau schaffte es einfach in jeder Situation mich vollkommen verrückt zu machen. Augenblicklich spürte ich wieder dieses wohlige Kribbeln in meiner Körpermitte.
Wir verabschiedeten uns von den anderen und machten uns dann auf den Heimweg.
Ungeduldig öffnete Lina die Tür und schon im Treppenhaus konnten wir nicht die Finger voneinander lassen. Es war dunkel. Nur einige Schilder die den Weg in Richtung Notausgang wiesen, erhellten unseren Weg.
Immer wieder zog sie mich an sich. Ich ließ meine Hände gierig über ihren Körper wandern und unsere Zungen tanzten sinnlich miteinander.
Als wir endlich in der Wohnung waren dauerte es nur wenige Sekunden bis wir uns gegenseitig von unseren Klamotten befreit hatten. Diese waren jetzt in der ganzen Wohnung verteilt, doch das interessierte uns nicht im geringsten. In diesem Moment gab es nur uns beide und dieses unbändige Verlangen. Wir liebten uns wild und leidenschaftlich und schliefen schließlich erschöpft ein.
Auch der nächste Tag, den wir miteinander verbrachten verging wie im Flug und schon bald war es wieder Zeit Abschied zu nehmen.
Als wir am Sonntagnachmittag in Richtung Flughafen fuhren, war die Stimmung ziemlich angespannt. Wir schwiegen uns fast die gesamte Fahrt über an, denn wir beide wussten wie schwer dieser Abschied werden würde.Lina's Sicht
Ich wartete vor dem Check-In Schalter auf Samu. Als er alles erledigt hatte, schlenderten wir langsam zum Bereich der Sicherheitskontrollen. Er hatte noch etwas Zeit, also blieben wir etwas abseits des Eingangs stehen.
Wir schauten uns sehnsüchtig an und keiner von uns beiden wusste, was er sagen sollte. "Ich werde dich vermissen.", flüsterte er irgendwann und durchbrach damit die unangenehme Stille. Samu hatte seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen um nicht erkannt zu werden, doch ich erkannte die Traurigkeit die in seinem Blick lag.
Er kam langsam näher und strich mir eine Strähne hinters Ohr. Dabei wandte er seinen Blick nicht ein einziges Mal von mir ab und mein Verlangen danach, mich noch ein letztes Mal in seine starken Arme zu kuscheln wurde immer größer.
Als er mich dann irgendwann an sich zog, hörte ich plötzlich das mehrfache Klicken einer Kamera. Mein Gehirn brauchte einige Sekunden um zu begreifen was da gerade passsiert war.
"Fuck!", stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und als ich zu ihm aufschaute sah ich diese unbändige Wut in seinem Blick.
Samu hielt schützend seine Arme vor mich und zog meinen Kopf wieder an seine Brust. "Come on. Stop that.", rief er und schüttelte verständnislos den Kopf, doch der- oder diejenige die uns gerade in dieser eindeutigen Situation fotografiert hatte, gab nicht auf.
"Herr Haber, wir haben einige Fragen an sie. Stimmt es, dass sie sich von ihrer langjährigen Freundin Vivianne getrennt haben? Ist das ihre neue Freundin? Werden sie in Zukunft häufiger hier in Deutschland sein? Gibt es schon konkrete Pläne für eine gemeinsame Zukunft?".
Ich spürte wie er immer wütender wurde. Seine Brust hob und senkte sich schneller und seine Muskeln waren angespannt.
Plötzlich nahm er meine Hand, schnappte seine Tasche und zog mich hinter sich her, bis wir einen kleinen Wartebereich erreichten, der eigentlich abgesperrt war.
Weit und breit war allerdings niemand zu sehen.
Er ließ sich auf einen der Stühle fallen, stütze seinen Kopf in die Hände und fluchte: "Fuck. Fucking idiots. I'm so sorry, Baby.".
Das war genau die Situation vor der ich Angst hatte. Ich wollte nicht, dass mein Gesicht in irgendeinem Klatsch-Magazin landet und ich war schockiert, doch zeitgleich auch irgendwie fassungslos. Samu hingegen war maßlos wütend...
Ich setze mich neben ihn und legte beruhigend meine Hand auf seinen Rücken. Ruckartig drehte er sich zu mir, nahm mein Gesicht in seine Hände und flüsterte: "I'm so sorry. Genau das wollte ich verhindern. Es tut mir so unendlich leid.".
Immer wieder schüttelte er den Kopf und blickte traurig zu Boden.
"Was...Was passiert jetzt? Also...mit den Bildern?", fragte ich zögerlich, denn ich wollte ihn nicht noch mehr verärgern indem ich weiterhin über dieses Thema sprach. Für mich war das alles aber absolutes Neuland und ich wollte wenigstens wissen, was jetzt auf mich zukommt.
Er zuckte mit den Schultern und sagte dann: "Sie werden einen Artikel darüber schreiben. Aber er hat dich nicht erwischt. Nur von hinten. Man wird dich nicht erkennen.". Seine Antwort beruhigte mich immerhin etwas, doch ich war noch immer fassungslos.
Wie konnte man so dreist sein und die Privatsphäre eines Menschen so missachten?
DU LIEST GERADE
You can never be ready / Samu & Lina
FanfictionEinfach mal wieder raus, Spaß haben und zumindest für den Moment alle Sorgen und Probleme vergessen... So versuchte die 24 jährige Lina, sich den bevorstehenden Abend schön zu reden. Sie hatte keine Lust auf wilde Partys, nachdem sie von Toby verla...