Samu's Sicht
"Ich liebe dich", flüsterte Lina atemlos, legte ihre Arme um meinen Oberkörper und zog mich so noch näher an sich.
"Ich liebe dich auch.", antwortete ich und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Ich war überglücklich darüber, endlich wieder bei ihr zu sein.
Behutsam legte ich mich neben sie und stütze mich auf meinem Unterarm ab, um sie ansehen zu können. Sie schenkte mir ihr süßestes Lächeln und kuschelte sich dann an meine Brust.
Eng umschlungen blieben wir noch fast eine Stunde so liegen, doch das Knurren meines Magens wurde immer lauter, sodass wir schließlich wieder aufstanden und uns anzogen, um uns dann etwas zu Essen zu bestellen.
Lina holte zwei Flaschen Bier aus dem Kühlschrank und wir machten es uns damit im Wohnzimmer auf der Couch bequem.Lina's Sicht
"Du hast es echt schön hier.", sagte Samu und blickte sich in meinem Wohnzimmer um. Meine kleine Wohnung konnte definitiv nicht mit seinem riesigen Haus mithalten, aber seit ich frei von all den Erinnerungen an meine gescheiterte Beziehung war, war es irgendwie viel erträglicher und ich begann sogar langsam, mich in meinen eigenen vier Wänden wieder wohl zu fühlen.
Jetzt wo Samu hier bei mir war, war aber sowieso alles andere vergessen und ich war überglücklich ihn endlich wieder bei mir zu haben.
Als es an der Tür klingelte sprang ich sofort von der Couch auf, da ich mittlerweile fast am verhungern war. Wir machten uns über das Essen her und kuschelten uns danach wieder gemütlich aneinander.
Eigentlich wollten wir einen Film anschauen, aber wir hatten uns so viel zu erzählen, dass das wie schon einige Male zuvor vollkommen in Vergessenheit geriet.
Samu schien seine freie Zeit nach dem Ende der Tour sehr zu genießen und auch ich war froh darüber, dass er jetzt so viel Zeit für andere Dinge hatte.
Natürlich liebte ich es auch, ihn auf der Bühne zu sehen, denn das war sein Leben. Er liebte es, das Publikum zu begeistern und vor allem liebte er die Musik...
Kurz nach Mitternacht gingen wir dann ins Bett und schliefen endlich wieder zusammen ein.
"Guten Morgen!", flüsterte Samu und streichelte durch meine zerzausten Haare. Es war also doch kein Traum, er war wirklich hier bei mir.
Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zu einem meiner Lieblingsorte. Ein riesiger See, umgeben von Wiesen, Wäldern und unzähligen Wanderwegen, der ca. 30 Kilometer von München entfernt war. Dies war der perfekte Ort um die Natur und das schöne Wetter zu genießen und ein bisschen zu wandern. Vor allem aber war die Wahrscheinlichkeit, dasss Samu hier erkannt wurde verschwindend gering, da dort ohnehin nicht allzu viele Menschen unterwegs waren.
Wir stellten das Auto ab und schlenderten dann den Weg am See entlang.
"I love it.", seufzte Samu und lächelte. Ich wusste, dass es ihm hier gefallen würde, denn er liebte die Natur. Genau wie ich.
"Nicht nur Finnland hat schöne Orte.", sagte ich belustigt und erntete dafür einen gespielt bösen Blick von ihm. "Oh Baby, there are so many beautiful places you haven't seen yet.", sagte er stolz und sein Blick ruhte auf mir.
"Klingt gut. Vielleicht lerne ich sie ja irgendwann mal kennen, wenn ich nochmal nach Finnland reise.", scherzte ich, doch Samu fand das anscheinend alles andere als witzig.
Er blieb plötzlich stehen, kam ganz nah und nahm mein Gesicht in seine Hände und flüsterte: "Tu mir das nicht an. Ich kann nicht mehr ohne dich.".
In seinem Blick lag Angst. Dachte er wirklich, dass das ernst gemeint war?
"Samu... Natürlich komme ich zu dir nach Finnland. Wann immer du willst.", sagte ich und streichelte über seine stoppelige Wange. Er schmiegte sein Gesicht in meine Handfläche und schloss für einen kurzen Moment die Augen.
"I love you so much. Bitte lass mich nie wieder alleine.", flüsterte er und seine Lippen waren meinen so nah, dass ich seinen warmen Atem spürte.
"I love you too.", antwortete ich und küsste ihn sanft.
Samu grinste als er bemerkte, dass ich mich seinen Sprach-Gewohnheiten mit einer Mischung aus Deutsch und Englisch schon angepasst hatte.
Wir liefen immer weiter und weiter, redeten viel, lachten zusammen, tauschten Zärtlichkeiten aus und schossen unendlich viele Selfies von uns. Erst am späten Nachmittag machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause. Auf dem Weg zurück nach München hielten wir noch an einem kleinen Supermarkt an, der auf dem Weg lag, um so dem großen Andrang in der Innenstadt zu entgehen.
Zu Hause angekommen packten wir den Einkauf aus, bevor Samu dann unter die Dusche stieg. Ich wollte gerade anfangen zu kochen, als mein Handy klingelte.
Ich nahm das Gespräch entgegen und Jennys Stimme erklang am anderen Ende der Leitung.Jenny: Hey Süße. Bist du zu Hause?
Lina: Ja, bin ich. Was ist denn los?
Jenny: Das erzähle ich dir gleich. Bin gerade in der Nähe. Bis gleich.Noch bevor ich irgendwas sagen konnte, hatte sie wieder aufgelegt und nicht mal 10 Minuten später klingelte es an der Tür.
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You can never be ready / Samu & Lina
ספרות חובביםEinfach mal wieder raus, Spaß haben und zumindest für den Moment alle Sorgen und Probleme vergessen... So versuchte die 24 jährige Lina, sich den bevorstehenden Abend schön zu reden. Sie hatte keine Lust auf wilde Partys, nachdem sie von Toby verla...