Kapitel 65

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Lina's Sicht

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fielen schon die ersten Sonnenstrahlen ins Schlafzimmer. Samu schlief noch und ich beobachtete ihn. Sein Gesicht war entspannt und seine blonden Haare zerzaust. Ich legte meine Hand auf seine Brust und kuschelte mich an ihn. Womit hatte ich diesen tollen Mann nur verdient? "Hmm.", brummte er als er seinen Kopf zu mir drehte und langsam die Augen öffnete. "Guten Morgen!", flüsterte ich. Wir lagen noch eine Weile aneinandergekuschelt im Bett, bevor wir dann aufstanden, um zu frühstücken. Als ich in die Küche kam, hatte Samu schon den Tisch gedeckt und holte gerade die Brötchen und Croissants aus dem Ofen. Alles wirkte so vollkommen normal und entspannt, so als würden wir schon ewig zusammenleben. Gerade als wir mit dem Frühstück fertig waren, klingelte es an der Tür. "Hast du jemanden eingeladen?", rief ich Samu hinterher, der sofort aufgestanden und zur Tür gegangen war. Als er dann gefolgt von Riku zurück in die Küche kam und freudestrahlend seinen Autoschlüssel in die Höhe hielt, wusste ich worum es ging.


Samu's Sicht

"Hyvää huomenta! Komm doch rein.", begrüßte ich meinen besten Freund und hielt ihm die Tür auf. Er reichte mir meinen Autoschlüssel, zog seine Schuhe und seine Jacke aus und folgte mir dann in die Küche. Auf Riku konnte ich mich immer verlassen. Er war gestern Abend mit meinem Auto nach Hause gefahren, da er sowieso kaum Alkohol getrunken hatte, und brachte es mir jetzt wieder, da er nur einige Straßen entfernt wohnte. Als Lina ihn sah, stand sie auf und umarmte ihn zur Begrüßung. Es war schön zu sehen, dass die beiden sich so gut verstanden. "Danke, mein Freund.", sagte ich und klopfte ihm auf die Schulter, bevor ich mich wieder an den Tisch setzte. Ich konnte an Rikus Blick erkennen, dass er noch einiges mit mir zu bereden hatte, was den gestrigen Abend betraf, doch er war so nett, das Thema zu meiden, solange Lina dabei war. Riku war ein echter Freund und er schreckte auch nicht davor zurück, mir mal so richtig den Kopf zu waschen, wenn ich Scheiße gebaut hatte. Schon bald verabschiedete er sich wieder. "Was ist dein Plan für heute?", fragte Lina und stand jetzt auf und kam auf mich zu. Ich zog sie in meine Arme und legte meine Lippen auf ihre. Das fühlte sich immer noch so vollkommen verrückt an und mein Herz begann sofort wieder schneller zu schlagen. Als sie sich von mir löste, grinste sie und stellte trocken fest: "Das ist also dein Plan. Hätte ich mir ja denken können.". Wir lachten und begannen dann, das Geschirr weg zu räumen. "Ich kann dir die Stadt zeigen.", schlug ich vor und Lina schien von meiner Idee begeistert zu sein.

You can never be ready / Samu & LinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt