Katsuki POV.
Erschöpft machte ich mich auf den Weg in die Herberge. Die anderen schlichen ebenfalls erschöpft umher und stöhnten unter Schmerzen auf. Eijiro holte zu mir auf und grinste mich an. ,, Mann, du siehst kaputt aus.," sagte er. Ich knurrte leise und wandte den Blick von ihm ab. ,, Das sind wir alle, Scheißhaar. Ich bin nicht der einzige.," erwiderte ich und öffnete die Tür zur Herberge. Sofort stoppte mich eine von den Pussycats. Sie grinste mich breit an. ,, Nana, wir sind noch nicht fertig.," sagte sie. Ragdoll stand neben ihr und sah uns alle an. ,, Wie wir am Anfang sagten, werden wir nun nicht mehr für euch kochen. Das macht ihr jetzt."
Sie winkte uns alle in die Herberge rein und lief mit uns zur Küche, dann öffnete sie eine Tür zum Hinterhof und zeigte uns mehrere Feuerstellen und Tische. ,, Heute Abend macht ihr Curry!," quietschte Ragdoll und hüpfte auf und ab. Die Mädchen tuschelten sofort aufgeregt. Ich kniff leicht die Augen zusammen. ,, Findet euch in Vierer-Gruppen ein und fangt an! Die Zutaten liegen auf den Tischen.," sagte Mandalaya, die bisher noch nichts gesagt hatte. Ihr Neffe Kota stand neben ihr und betrachtete uns alle finster.
Ich hatte von Izuku erfahren, dass er nicht wirklich auf Helden abfuhr, so wie wir damals, als wir in seinem Alter waren. Ich knurrte leise und begab mich zu einem der Tische, als auch schon Sketch auf mich zurannte und sich an meinen Arm klammerte. ,, Machen wir zusammen, Schatz?," fragte sie und machte große Kulleraugen. Ich wurde etwas rot und musste grinsen, ehe ich meinen Arm aus ihren Griff befreite. ,, Von mir aus, Nervensäge.," sagte ich und wich einem spielerischen Schlag von ihr aus. Ich begann, das Gemüse zu schneiden, während sie mit Shoto zusammen das Feuer anmachte und das Wasser für den Reis aufsetzte.
Mein Blick glitt zu Jinxy, die regungslos am Tisch stand und das Messer in der Hand hatte. Sie schnitt kein Gemüse, sondern hatte es einfach in der Hand. Ihr Blick galt dem Wald. Meine Augen verengten sich automatisch zu Schlitzen. Was schaute sie da an? Was sah sie, was wir nicht sehen konnten? ,, Hey Jinxy, wie weit bist du?," kam es von Eijiro. Sie zuckte sofort zusammen und drehte den Kopf, ehe sie leicht lächelte. ,, Bin noch am schneiden. Wenn das Wasser kocht, könnt ihr ja schon mal den Reis reingeben.," antwortete sie und begann zu schneiden.
Dann flog ihr Blick plötzlich zu mir. Sie starrte mich lange an, dann zog sie die Nase kraus und schnitt das Gemüse weiter. Ich wandte ebenfalls den Blick von ihr ab und schnitt weiter, ehe ich alles in den Topf gab. Die Sonne war bereits fast ganz hinter den Bäumen versunken, als wir alle fertig waren. Ich aß ein wenig von dem Curry und verkniff mir ein Grinsen als ich sah, wie Sketch sich das Essen wortwörtlich reinschaufelte. Ich wurde angetippt und drehte den Kopf, bis ich Eijiro ansah. Er grinste und strich sich kurz durch die Haare. ,, Wie läuft es so bei dir und Sketch?," fragte er.
Ich knurrte leise und schaute weg, um nicht rot zu werden. ,, Ganz gut.," sagte ich und schaute ihn ernst an. ,, Bei dir und Jinxy auch alles gut? Sie wirkt seit gestern ein wenig abwesend." Er lächelte kurz. ,, Ja, bei uns ist alles okay." Dann wechselte sein fröhlicher, roter Blick plötzlich zu besorgt. ,, Ich weiß auch nicht, was los ist. Mir ist das auch schon aufgefallen, dass sie immer wieder in den Wald schaut und nachzudenken scheint.," fügte er hinzu und schaute zu ihr rüber. Jinxy saß neben Momo und aß recht langsam, dabei schaute sie immer wieder zum Wald. Ihre Arme zuckten regelmäßig und sie kniff kurz die Augen zusammen, ehe sie den Kopf schüttelte und weiteraß.
Eijiro seufzte und wischte sich ein Reiskorn vom Mund. ,, Ich hab sie schon darauf angesprochen, aber sie sagt, es wäre alles okay." Er kniff die Augen leicht zusammen und schaute dann mich an. ,, Aber ihr Blick gefällt mir nicht. Es ist der gleiche Blick wie im USJ, als die Schurken uns angegriffen haben. Ich habe das Gefühl, dass es genau so etwas wieder sein könnte.," sagte er leise. Ich nickte leicht und schaute kurz zu Jinxy rüber, die sich jetzt lächelnd mit Momo unterhielt.
Dann schaute ich wieder Eijiro an. ,, Behalte sie im Auge. Nicht, dass sie etwas dummes tut.," sagte ich und er nickte, ehe er aufstand und mit den anderen den Tisch abräumte. Ich aß ebenfalls auf und räumte meinen Teller weg, dann lief ich in die Herberge und schaute mich um. Schließlich stürmte Sketch durch die Tür und sah mich lächelnd an. ,, Was machen wir jetzt?," fragte sie. Ich grinste frech und schnippte ihr sanft gegen die Schulter. ,, Es ist schon 20 Uhr. Zwei Stunden lang können wir zwei noch was machen, wenn du willst, du alte Nervensäge." Sie blies sofort die Wangen auf und schaute mich beleidigt an. ,, Bin keine alte Nervensäge.," sagte sie schmollend.
Ich grinste und fuhr ihr durch die Haare. ,, Stimmt. Du bist eine alte Schmollbacke." Sie drückte ihr Gesicht fauchend gegen meine Brust und schlug mit ihren Fäusten gegen meine Schultern. ,, Baka!," fauchte sie mich an. Ich grinste arschig und presste sie gegen die Wand, dann schaute ich ihr in die Augen. ,, Hast du was gesagt?," fragte ich. Sie war knallrot angelaufen und starrte mich überrumpelt an, dann grinste sie zurück. ,, Ich hab Baka gesagt.," antwortete sie frech. Ich knurrte leise und kam ihr etwas näher. ,, Selber Baka." Dann küsste ich sie einfach. Sie erwiderte sofort und drückte sich gegen mich.
Nach einigen Sekunden löste ich mich von ihr, aber sie packte mich im Nacken und schaute mich verlangend an, während ihre Wangen sich rot färbten. ,, Wer hat gesagt, dass du aufhören sollst?," fragte sie pissig. Ich musste breit grinsen und küsste sie etwas inniger als vorher, während ich sie dichter gegen die Wand presste. Sie erwiderte meine Küsse ohne zu zögern und legte ihre Arme um meinen Nacken. Ich griff sofort nach ihren Armen und presste sie gegen die Wand, dann löste ich mich grinsend von ihr und beugte mich runter, um ihren Hals zu küssen. Sie keuchte etwas erschrocken auf und biss sich auf die Lippe, während ich ihren Hals küsste und dann meine Lippen an einer Stelle ruhen ließ.
Nach einiger Zeit ließ ich von ihrem Hals ab und grinste, als ich den lila Fleck sah. ,, Jetzt sieht jeder, dass du mir gehörst.," sagte ich. Sie lief knallrot an und schmollte süß. ,, Du bist doof." Ich grinste nur arschig zurück und schaute sie an. ,, Also ich bin müde und muss noch duschen. Ich würde dann jetzt auf mein Zimmer gehen.," sagte ich. Sie lächelte leicht und hielt sich die Hand vor den Knutschfleck. ,, Klar, kein Problem. Ich sehe dich dann morgen.," erwiderte sie und küsste mich schnell auf die Wange, dann raste sie nach oben ins Zimmer.
Ich schaute ihr nach, dann begab ich mich ebenfalls auf mein Zimmer. Ich öffnete die Tür und stutzte als ich sah, dass alle bei Hanta saßen und ihn besorgt anschauten. Eijiro fehlte zudem auch noch. Ich schloss die Tür und schaute ihn verwirrt an. ,, Ey, Sojafresse? Was ist passiert?," wollte ich wissen und zog mein Shirt aus, um mir ein anderes anzuziehen. Hanta reagierte kaum und hatte seine Hand auf seinen rechten Oberarm gelegt. Denki schaute mich ernst an, dann nahm er Hantas Hand von seinem Arm weg.
Mir sprangen sofort die zehn langen Schnitte ins Auge. Sie alle hatten den gleichen Abstand zueinander. Hanta wirkte extrem verstört aber gleichzeitig wütend. ,, Als wir aufs Zimmer kamen, saß er auf dem Boden und hatte eine Glasscherbe in der Hand. Er sagt, dass irgendwer oder etwas seinen Körper plötzlich gesteuert hat. Daher die Wunden.," erklärte Denki. Ich biss mir kuru auf die Lippe und sah ihn an. ,, Geht es ihm denn gut?," fragte ich. Hanta nickte leicht und öffnete seinen Mund, aber Denki unterbrach ihn besorgt. ,, Eijiro ist bei Jinxy. Sie hat die gleichen Wunden am Arm und beschreibt das gleiche wie er." Ich nickte bedenklich und riss den Kopf herum, als die Tür aufflog.
Eijiro stand keuchend im Türrahmen, mit Jinxy im Schlepptau. Sie quetschte sich durch den Türrahmen und schaute uns ernst an. Ihr Arm war verbunden und eine Blutspur lief ihren Arm herunter. Denki hatte also nicht gelogen. Sie betrachtete uns ernst. ,, Kurogiri hat es geschafft, sich in die Gedanken der Personen zu zwängen, die mir etwas bedeuten.," sagte sie ernst. Ich schaute zum Fenster und riss die Augen weit auf. ,, Der Wald brennt!," rief ich aus und stürzte zum Fenster. Blaue Flammen schlängelten sich durch die Baumkronen.
Jinxy schaute mich ernst an. ,, Deswegen bin ich hier. Kurogiri und andere Schurken sind auf dem Gelände. Ich habe das sofort gespürt. Und ich werde da raus gehen und gegen ihn kämpfen." Denki sprang sofort auf und packte die Hände seiner besten Freundin. ,, Jinxy, du könntest dabei sterben!," sagte er panisch. Sie schaute ihn an und lächelte kurz, dann wurde sie wieder ernst. ,, Wenn es so ist, dann sterbe ich für euch. Aber mich wird keiner umbringen. Ich muss das tun.," sagte sie und löste sich von ihm, dann schaute sie uns alle an.
,, Sagt Aizawa und der 1-B Bescheid. Wir brauchen jede Hilfe, die wir kriegen können.," fügte sie hinzu und wandte sich zum gehen, dann schaute sie über ihre Schulter zurück zu mir. Etwas in ihrem Blick jagte mir kurz Angst ein, aber dieser Moment war schnell wieder vorbei. Sie betrachtete mich ernst. ,, Katsuki, Sketch wurde ebenfalls von Kurogiri heimgesucht. Sie ist nicht ansprechbar. Du solltest zu ihr gehen." Dann rannte sie nach draußen.
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You're my Hero / My Hero Academia FanFic
Fanfiction》Ich starrte entsetzt auf das zusammenfallende Gebäude. Rauch und Staub stiegen empor und das Krachen der Steine dröhnte in meinen Ohren. Mit größter Mühe hielt ich ein Husten zurück und riss die Augen weit auf, als ich eine Person unter den Trümmer...