You're my Hero / My Hero Academia FanFic

Kapitel 41

Jinxy POV.

Mein ganzer Körper fühlte sich taub und schwer an. Das einzige was ich noch spürte, war der Schmerz in meinem Fuß. Meine Wunden brannten überhaupt nicht mehr. Es war still. Ich hörte nur ein Piepen. Langsam öffnete ich meine Augen und erblickte die weiße Decke der Krankenstation. Das Licht war an und tauchte den Raum in ein dämmriges Licht. Ich drehte leicht den Kopf zur linken Seite und sah, dass jemand bei mir am Bett saß. Ich hatte gehofft, dass es Eijiro war, aber er war es nicht.

Herr Aizawa schaute auf seine Hände und bewegte sich nicht. Ich sah nur das hin und her huschen seiner schwarzen Augen. Mir entwich ein schmerzhaftes Stöhnen und ich legte meine Hand an meine Stirn. Dabei fühlte ich, dass ich einen Verband trug. Auch mein Arm war verbunden und als ich zu meinem Fuß schaute, befand sich darum ebenfalls ein Verband. Sofort schaute mein Lehrer mich an und in seinen Augen sah ich Erleichterung aufleuchten. ,, Du bist also endlich wach?," fragte er mit seiner müden Stimme.

Ich war immer noch verwirrt, dass er bei mir am Bett saß und darauf gewartet hatte, dass ich aufwachte. Noch leicht benommen nickte ich und ließ meine Hand von meiner Stirn gleiten. ,, Was ist genau passiert?," fragte ich. Ich erinnerte mich an alles. Aber unterwegs war ich in Eijiros Armen eingeschlafen und war jetzt erst wieder wach geworden. Herr Aizawa schaute mich an. ,, Recovery Girl hat deine Wunden behandelt. Dein Fuß ist gebrochen. Allerdings hat sie dich weitestgehend geheilt. Laufen dürfte also möglich sein. Du darfst deinen Fuß nur nicht allzu sehr belasten.," erklärte er mir und blinzelte kurz. ,, Wie geht es dir?"

Mein Kopf dröhnte noch ein wenig und ich verzog minimal das Gesicht, dann schaute ich ihn an. ,, Geht so. Mir ist etwas schwindelig. Aber die Schmerzen sind aushaltbar.," erwiderte ich und rutschte etwas höher, um bequemer zu sitzen. Er nickte und seine Anspannung löste sich ein wenig. ,, Das ist gut. Deine Freunde haben sich Sorgen um dich gemacht." Sofort zuckte ich leicht zusammen und schaute mich im Raum um. ,, Wo sind sie? Geht es ihnen gut?," wollte ich wissen und wollte aus dem Bett springen, aber mein Lehrer schaute mich beruhigend an, woraufhin ich sitzen blieb.

,, Es geht ihnen gut. Mach dir keine Sorgen. Sie alle waren nur leicht verletzt.," sagte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Dabei lehnte er sich an die Lehne des Stuhls an. ,, Ich habe nur in Bruchstücken von Shinso und Mika gehört, was genau passiert ist. Kannst du mir alles erzählen, was du gesehen hast und was passiert ist?," fragte er mich und betrachtete mich. Ich wurde minimal nervös und dachte an den Moment zurück, in dem der Noumo aus dem Unterholz getreten war und mit mir gesprochen hatte. Darias Stimme hatte sich in meinem Kopf eingebrannt und ich senkte leicht den Blick.

,, Ich.... ich weiß nicht, wie ich Ihnen das-" Er unterbrach mich, indem er mir eine Hand auf die Schulter legte und mich anschaute.  ,, Hör mal. Ich kannte deine Eltern. Also tu mir den Gefallen und sprich mich bei meinem Vornamen an, wenn du und ich allein sind, okay? Sonst komme ich mir so alt vor, wenn die Tochter meines besten Freundes mich siezt.," sagte er mit einem leichten Lächeln. Ich wurde sofort rot und starrte ihn an. Ich sollte meinen eigenen Lehrer duzen?! So als wäre er mein Kumpel?

Ich zögerte noch für einen kurzen Moment, dann holte ich tief Luft und entspannte mich ein wenig. ,, Also gut... Ich... erzähle es dir... Shouta." Es war echt ungewohnt, meinen Lehrer bei seinem Vornamen anzusprechen, aber Herr Aizawa nickte mir nur aufmunternd zu. Ich befeuchtete etwas meine Lippen, bevor ich zu erzählen begann, was passiert war. Ich erzählte ihm alles.... Jedes einzelne Detail.

Dabei verspannte ich mich immer wieder, sobald ich auf den Noumo zu sprechen kam. Daria... meine eigene Schwester.... Ich hatte meine eigene Schwester getötet. Mir schossen bei dem Gedanken daran sofort die Tränen in die Augen und ich wischte mir einmal schnell über das Gesicht. ,, Ich hab sie getötet.... meine Schwester....," hauchte ich kaum hörbar. ,, Ich weiß, dass es richtig war, aber es fühlt sich so falsch an. Ich will immerhin Heldin werden und keine Mörderin."