Jinxy POV.
Ich half den anderen dabei, das Essen auf den Tisch zu stellen. Heute war Weihnachten und wir alle hatten uns dazu entschlossen zu wichteln. Ich hatte Katsuki gezogen und hatte große Probleme damit gehabt, ein Geschenk für ihn zu finden. Sketch hatte mir schlussendlich dabei geholfen und ich hatte ein passendes Geschenk für ihren Freund gefunden. Ich war für einige Zeit in meiner eigenen Welt und fuhr mir durch die Haare. Hanta hatte mir vor einigen Tagen die Haare geschnitten, da sie zu lang wurden und ich kein Geld mehr gehabt hatte.
Meine Haare waren nun an den Seiten abrasiert und nur oben drauf hatte ich etwas längere Haare, die ich spitz nach vorne stylen konnte. Ich ließ die Schüssel mit den Kartoffeln los und ging zurück zur Küche, um eine weitere Schüssel zu holen, als ich gegen eine Person stieß. Es war Kata Okemia. Sie war neu bei uns und war recht schweigsam. Dazu benahm sie sich ein wenig seltsam, aber ich wusste auch, warum sie sich so verhielt.
Kata lief etwas wackelig und reagierte auch so kaum auf Bewegungen. Es hatte ein wenig gedauert bis ich begriffen hatte, dass sie blind war. Trotz ihrer Blindheit bewegte sie sich wie eine normale Person und kämpfte auch ganz normal. Wenn man nicht auf ihre milchigen Pupillen achtete, dachte man wirklich, dass sie sehen konnte. Ihre Macke war Ultrasound. Sie hatte ihre Macke durchgängig aktiv, daher konnte sie laufen und kämpfen, ohne gegen etwas zu stoßen. Aber anscheinend hatte sie ihre Macke kurz deaktiviert, denn sie schaute sich völlig orientierungslos um.
Ich tippte sie daraufhin sanft an und sie hob sofort den Kopf zu mir, dann lächelte sie leicht. ,, Sorry, Jinxy. War nicht meine Absicht.," entschuldigte sie sich und fuhr sich durch ihre weiß-orangenen Haare. Sie hatte eine ähnliche Frisur wie ich, nur ein wenig wuscheliger. Dazu war sie braun gebrannt und hatte nachtblaue Augen. Ich schüttelte sanft den Kopf, erinnerte mich dann aber wieder, dass sie es ja nicht sehen konnte. ,, Schon okay. War ja meine Schuld. Ich habe geträumt.," erwiderte ich.
Sie belächelte diese Aussage von mir nur schwach und lief dann an mir vorbei. Ich lief zurück zur Küche und hob die letzte Schüssel hoch und trug sie zum Tisch. Mein Blick fiel auf den Weihnachtsbaum und ich musste etwas lächeln, als ich die blinkenden Lichter sah und all die Geschenke. Draußen schneite es und alles war weiß. So sollte ein perfektes Weihnachtsfest aussehen.
,, Sketch, hör auf die Lebkuchen wegzufuttern!," hörte ich Mina meckern. Ich schaute zum Tisch und sah, dass meine beste Freundin sich mehrere Lebkuchen schnappte und mindestens vier im Mund hatte und sie unschuldig anstarrte. Amüsiert schüttelte ich den Kopf und stellte die Schüssel neben die anderen auf den Tisch. Dann fauchte ich leise auf, als Eijiro seinen Arm um mich schlang und mich angrinste. ,, Na Babe, aufgeregt?," fragte er mich stichelnd. Ich verdrehte die Augen und schaute ihn einfach nur grinsend an. ,, Nicht mal halb so aufgeregt wie du. Denki und du sind die ganze Zeit über am tuscheln. Hab ich was wichtiges verpasst?," entgegnete ich nur frech zurück.
Eijiro fuhr sich durch seine Haare und lächelte. ,, Das erfährst du gleich noch früh genug. Na komm, wir geben die Geschenke herum." Ich nickte und nahm seine Hand, dann lief ich mit ihm zu den anderen, die sich bereits auf die Sofas gesetzt hatten. Amüsiert betrachtete ich Sketch, die versuchte Bakugo eine Weihnachtsmütze aufzusetzen, wogegen er sich lautstark wehrte.
,, Also Leute, dann wollen wir mal die Geschenke rumreichen!," beschloss Tenya, der wie immer wild mit seinen Armen herumfuchtelte. Sofort gingen alle zu den Geschenken und begannen damit, sie untereinander auszutauschen. Ich hatte keine Ahnung wer mich hatte und keiner machte Anstalten dazu, sich mir zu nähern. Also hob ich einfach mein Geschenk für Katsuki hoch und ging auf ihn zu. Er hatte sich mittlerweile geschlagen gegeben und trug die Weihnachtsmütze.
Grummelig schaute er zu mir hoch und grinste dann arschig. ,, Was willst du denn, Mieze? Hast du was verloren?," fragte er. Ich verdrehte die Augen und trat ihm leicht gegen das Knie, dann übergab ich ihm sein Geschenk. ,, Frohe Weihnachten, Bombenfratze.," keifte ich grinsend zurück. Er schien sichtlich überrumpelt zu sein, machte aber das Geschenk auf und schaute dann mich ungläubig an. ,, Woher wusstest du-" Ich unterbrach ihn etwas nervös. ,, Zugegeben, ich hatte keine Ahnung auf was du so stehst. Also hat Sketch mir ein wenig geholfen und sie meinte, dass du dir schon ewig so etwas wünschst.," erklärte ich.
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You're my Hero / My Hero Academia FanFic
Fanfic》Ich starrte entsetzt auf das zusammenfallende Gebäude. Rauch und Staub stiegen empor und das Krachen der Steine dröhnte in meinen Ohren. Mit größter Mühe hielt ich ein Husten zurück und riss die Augen weit auf, als ich eine Person unter den Trümmer...