You're my Hero / My Hero Academia FanFic

Kapitel 38

Jinxy POV.

Ich wich einem neuen Angriff des Noumos aus und stürzte mich auf ihn. Ich wusste nicht genau, was er für Macken hatte. Aber da er schwarz war hatte er auf jeden Fall die Macke Super-Regeneration. Und meine Schwester war in ihm verarbeitet worden, das hieß, dass der Noumo ebenfalls ihre Macke, Lichtblitz, besaß. Lichtblitz war keine starke Macke, weshalb Daria zu Lebzeiten nicht im Angriffstrupp war, sondern im Ablenkungs- und Rettungstrupp. Aber mit ihrer Macke war sie extrem schnell und wendig und konnte genauso wie ich einfach verschwinden und an einem beliebigen Ort wieder auftauchen.

Ich schätzte, dass dieser Noumo etwa vier Macken besaß, da er sehr groß und kräftig war. Ich knurrte und sprang auf ihn zu, aber ausgerechnet dann, setzte er die Macke meiner Schwester ein und verschwand in einem hellen Lichtblitz. Ich kniff sofort die Augen zusammen, da sie damals auch mit ihrer Macke Leute für kurze Zeit erblinden lassen konnte. Noch bevor ich ausweichen konnte, erschien der Noumo hinter mir und holte zum Schlag aus.

,, Jinxy, pass auf!" Ich schloss meine Augen. Ich war darauf gefasst, dass er mich niederschlug. Aber plötzlich wurde ich weggestoßen und landete unsanft am Boden, rollte einige Meter und blieb dann liegen. Zitternd hob ich den Kopf und sah nur noch, wie der Noumo Denki niederschlug. Meine Augen weiteten sich sofort voller Entsetzen und ich sprang auf. , Denki!," schrie ich verzweifelt und wollte zu ihm rennen, aber Katsuki packte mich und rollte mit mir zur Seite. Er drückte mich runter und knurrte mich von der Seite an. ,, Willst du dich umbringen oder was?!," wollte er wissen. Ich schaute ihn ängstlich an. ,, Denki könnte schwer verletzt sein!" Er knurrte mich an und stand langsam wieder auf.

,, Weiß ich selber. Aber wenn du frontal auf den Noumo zurennst, wird er dich wieder angreifen.," erklärte er und zündete Explosionen in seinen Händen. ,, Ich muss mich leider auch zurückhalten, da meine Explosionen einen Waldbrand auslösen könnten und die Leute in der Stadt gefährdet wären." Ich musste dem zustimmen. Auch ich konnte meine Feuer-Macke nicht einsetzen. Selbst meine Blitze musste ich zurückhalten und abschwächen, damit nix passierte. Ich hatte es schon immer gehasst im Wald zu kämpfen.

Katsuki wich einem Angriff aus und stürmte seitlich auf den Noumo zu, der aber blitzschnell reagierte und seine Fäuste auf den Boden schlug, woraufhin die Erde aufbrach und Steinsäulen in die Höhe schossen. Katsuki konnte nicht mehr ausweichen und krachte genau in eine rein. Ich rappelte mich zitternd auf und hielt mir den blutenden Arm. Ich konnte jetzt nicht aufgeben! Meine Freunde brauchten mich jetzt!

Der Noumo hatte also auch die Macke Earth-Flow, eine sehr starke Macke. Ich setzte einen entschlossenen Blick auf und stürmte von hinten auf ihn zu. Der Noumo drehte den Kopf und ließ seine Dornenranken auf mich zuschießen, aber ich sprang ab, vollendete eine Drehung und traf ihn mit einem Tritt genau zwischen den Augen. Ich knurrte und hielt mich mithilfe meiner Blitze in der Luft. ,, Du tust meinen Freunden nicht weh, du Monster!," brüllte ich und trat ihm gehörig in den Nacken.

Sofort spürte ich, wie etwas in meinem Fuß brach und ich schrie vor Schmerz auf. Anscheinend hatte er auch eine Verhärtungs-Macke, die er an sensiblen Stellen anwenden konnte. Der Noumo packte mein Bein und schlug mich zu Boden, was mich nach Luft schnappen ließ. Ich schaffte es mein Bein in Brand zu stecken, woraufhin das Vieh mich brüllend losließ. Keuchend zog ich mich von ihm weg und wischte mir Blut von den Lippen, ehe ich mich mühsam aufrichtete.

Als ich meinen rechten Fuß aufsetzte, durchschoss mich sofort ein scharfer, stechender Schmerz und ich musste mich fauchend an einem Baum abstützen.  Tetsutetsu saß bereits bei Tsuyu und Kyoka, die ebenfalls ohnmächtig geworden waren. Plötzlich legte sich Klebeband um meinen Körper und ich wurde weggerissen. Ich schaute zurück und sah, dass an der Stelle wo ich zuvor noch gestanden hatte, spitze Felsen aus dem Boden geschossen waren.

Hanta ließ mich los und schaute mich ernst an. ,, Ich kann dich leider nur aus der Ferne unterstützen, Jinxy. Also pass bitte besser auf.," sagte er und schoss sein Klebeband auf den Noumo. Dieses Mal reagierte der aber und packte sein Tape, hob Hanta mühelos hoch und grinste ihn mit seinen scharfen Zähnen böse an. Sofort rannte Shiro auf das Monster zu und erschuf mithilfe ihrer Macke ein langes, scharfes Katana. Damit schnitt sie das Klebeband durch und rammte zugleich die Klinge in das Bein des Noumos.

Dieser brüllte auf und packte ihren Arm, ehe er sie ans andere Ende der Lichtung schleuderte. Hanta rannte ihr sofort nach und fing sie auf, wurde aber durch die Wucht selber zu Boden gerissen und blieb mit ihr im Arm liegen. Das Katana steckte immer noch in dem Bein des Monsters und es schien ihn nicht einmal richtig zu stören. Ich riss den Kopf herum, als Eijiro auf den Noumo zustürmte und sich verhärtete, ehe er das Katana packte und es aus dem Bein rauszog. Er blutete ebenfalls ein wenig. Scheinbar hatte er mit seiner Macke übertrieben. Er warf mir blitzschnell das Katana zu und schaute mich an, während er außer Reichweite sprang.

,, Daria hätte gewollt, dass du sie befreist!," rief er mir zu. Ich versteifte mich sofort und umklammerte die Klinge ganz fest. Was mir erst jetzt bei dem Noumo auffiel war, dass das Herz außerhalb des Körpers war und nur von einer Muskelähnlichen, dünnen Schicht geschützt wurde. Anderen Noumos musste man den Kopf abtrennen oder den Kopf zerstören, um sie zu töten. Bei dem hier musste man anscheinend das Herz zerstören. Ich löste mich aus meiner Schockstarre und stürmte wütend auf ihn zu.

Der Noumo bemerkte mich jedoch und griff mich ebenfalls an, ehe er in einem Lichtblitz verschwand, dann dicht vor mir erschien und mich gegen einen Felsen rammte. Nach Luft schnappend blieb ich sitzen und schaute hoch. Meine Sicht war durch den Schmerz leicht verschwommen und ich sah nur leicht, wie das Monster auf mich zurannte. Alles vor mir spielte sich in Zeitlupe ab.

Ich griff in meine Hosentasche und holte die Spieluhr raus und betrachtete sie. Beim umdrehen sah ich, dass etwas in den Boden geritzt war. Ich versuchte, es zu lesen und erkannte endlich was da stand. ,, Versprich es mir....," las ich leise vor und plötzlich brannte sich eine Erinnerung in meinem Kopf ein, die ich bisher immer verdrängt hatte.

Daria saß mit mir am Boden und spielte mit mir. Wir waren beide am Lachen und sie schaute mich warm an. ,, Jinxy, du weißt, dass ich bald gehen werde. Ich muss in eine andere Stadt ziehen, um dort Heldin zu werden.," sagte sie zu mir. Ich hob daraufhin den Kopf und schaute sie betrübt an. ,, Ja, das weiß ich.," erwiderte ich. Daria legte daraufhin ihre Hand an meine Wange und hob meinen Kopf sanft an. ,, Kannst du mir etwas versprechen?," fragte sie mich. Ich schaute ihr in die blauen Augen und nickte minimal, woraufhin ihr Blick ernst wurde. ,, Falls mir jemals etwas passieren sollte und etwas böses von mir Besitz ergreift oder ich böse werden sollte..... Töte mich!"

In dem Moment riss ich schreiend das Katana hoch und stieß es vor, woraufhin ein widerliches Geräusch ertönte und mir eine warme Flüssigkeit ins Gesicht spritzte. Ich ließ zitternd die Augen geschlossen, bis das Blut aufgehört hatte zu spritzen, dann machte ich langsame meine Augen auf und schaute hoch. Der Noumo stand erstarrt genau vor mir, aber er bewegte sich nicht mehr. Das Katana hatte sich genau mittig durch sein Herz gebohrt und war durch die Länge der Klinge wieder hinten ausgetreten.

Die blauen Augen waren auf mich gerichtet, aber in ihnen loderte keine Mordlust mehr. Er war tot. Ich zitterte heftig und riss das Katana aus dem Noumo raus, der dann seitlich wegkippte und liegen blieb. Sein Körper begann zu dampfen. Ich zog mich zitternd von ihm weg und ließ das Katana schockiert fallen. Nun hatte ich bereits zum zweiten Mal getötet. Das erste Mal meinen Vater..... Und nun meine Schwester.

Ich wusste, dass ich richtig gehandelt hatte, beide Male. Aber warum fühlte sich etwas so richtiges so verdammt falsch an? Mein Körper war wild am zittern und zum allerersten Mal, nach so vielen Jahren, verspürte ich einen heftigen Schub von Trauer und Panik, vermischt mit Wut und Reue. Ich kauerte mich zuckend vor Angst zusammen und begann einfach panisch zu schreien.