Sketch POV.
Mein Herz setzte für eine Sekunde vor lauter Entsetzen aus. Tochter?! Jinxy war die Tochter eines Schurken?! Ich kannte sie zwar seit der Grundschule, aber sie hatte mir nie etwas davon erzählt. Auch der Rest unserer Klasse starrte entgeistert zu ihr rüber. Jinxy ließ den Kopf hängen und senkte niedergeschlagen den Blick, während sie langsam weiter zurückkroch. Eijiro schaute sie mit riesigen, roten Augen an. ,, Stimmt das, Jinxy? Ist Kurogiri wirklich dein Vater?," fragte er vorsichtig. Ich hoffte instinktiv, dass der Schurke das nur gesagt hatte, um uns alle einzuschüchtern, aber als Jinxy nickte, rutschte mir das Herz in die Hose.
,, Ja, es stimmt.," erwiderte sie leise und drückte sich ihren Arm gegen die Augen. ,, Ich.... ich hatte solche Angst, euch davon zu erzählen! Damals wurde ich dafür verprügelt, beleidigt und ausgeschlossen. Ich wollte nicht, dass das nochmal passiert!" Auch, wenn ich fünf Meter von ihr entfernt stand, konnte ich sehen, dass sie am weinen war. Katsuki neben mir hatte seine Hände zu Fäusten geballt und knurrte leise. ,, Verräterin.," fauchte er. Sofort bekam er von Mina einen heftigen Stoß in die Rippen, während Shoto ihn sogar anfunkelte. ,, Und was bin ich dann?!," schnauzte er ihn an. Eijiro packte Jinxys Arme und schaute sie ernst an, während er sie auf die Beine zog.
,, Sag so etwas nicht! Du bist nicht wie er! Das hast du mehrfach bewiesen. Es ist egal, woher du kommst! Was zählt ist, wer du sein willst.," sagte er ernst. ,, Und wenn die anderen dich dafür jetzt verurteilen, dass dein Vater ein Schurke ist, dann sind die bescheuert. Ich mag dich, Jinxy. Ich mag dich so wie du bist." Ich musste leicht lächeln und nickte zustimmend. Auch der Rest der Klasse begann langsam zu nicken, einschließlich Katsuki, der es noch sehr zögernd tat. Shoto schaute zu ihr rüber und verengte seine Augen zu Schlitzen. ,, Mein Vater ist zwar kein Schurke, aber ich weiß wie du dich fühlst und ich verstehe das auch. Wir machen ihn alle fertig, Jinxy!"
Meine beste Freundin schaute zitternd vor Angst über ihre Schulter. Ihre eisblauen Augen glänzten vor Verwirrung, dann nahmen sie einen Hauch von Dankbarkeit an. Kurogiri richtete sich bedrohlich auf, woraufhin sie sofort den Kopf herumriss und ihn anknurrte. Immer noch konnte ich ihre Angst spüren, aber ihre Muskeln hatten sich vor Wut und Kampfbereitschaft verkrampft. ,, Komm nicht näher.," knurrte sie ihn an und wich mit Eijiro an ihrer Seite Schritt für Schritt zurück. Ich ging ebenfalls in Angriffsstellung und der Rest unserer Klasse tat das gleiche.
Kurogiri hingegen stoppte nicht, sondern rückte mit seiner Nebelwand weiter voran. ,, Es ist schon komisch. Genau das gleiche hast du damals gesagt, als du mich angegriffen hast, weil ich dich töten wollte." Jinxy spannte sich sofort noch mehr an und knurrte lauter, als zuvor. ,, Du hast meine Mutter ermordet, du Drecksack.," fauchte sie. Er stieß ein mörderisches Lachen aus, bevor er seinen Nebel verdichtete und uns alle einschloss. Mein Herz blieb vor Angst stehen und ich klammerte mich aus Reflex an Katsuki fest, der mich erschrocken anknurrte. Kurogiri schaute seine Tochter mit schmalen Augen an. ,, Warum kämpfst du noch, Kleine? Schon damals hast du mich nicht töten können, als du die Hütte in Brand gesetzt hast." Jinxy fauchte bedrohlich und spannte ihre Muskeln an.
,, Im Gegensatz zu damals, bin ich stark geworden und weiß, wie ich mich wehren kann.," erwiderte sie und streckte ihre linke Hand aus, in der sich Blitze bildeten. Eijiro stand neben ihr und verhärtete seine Arme, seine roten Augen blitzten entschlossen auf. Kurogiri betrachtete sie kalt. ,, Dass ich das mal von meiner eigenen Tochter hören würde.," sagte er kalt. Jinxy begann laut zu knurren und ihre Finger zitterten vor Wut, während die Blitze heller wurden. ,, Ich bin nicht deine Tochter!," schrie sie ihn an. ,, Das war ich niemals! Du hast mich zwar erschaffen, aber du bist nicht mein Vater!" Er lachte kalt auf und plötzlich drängten sich Nebelwände zwischen uns alle. Ich verlor die Sicht auf meine beste Freundin, konnte aber noch schwach ihre leuchtend blauen Blitze erkennen.
Immer noch hielt ich Katsukis Arm fest und drückte mich dicht gegen ihn. Ich spürte, wie ich den Boden unter den Füßen verlor und begann panisch mit den Beinen zu strampeln. Für kurze Zeit flogen wir durch die Luft, dann öffnete sich ein Portal und ich stürzte mit dem Kopf voran auf den Steinboden zu. Gerade noch rechtzeitig schaffte ich es, meinen Körper zum glitchen zu bringen und sicher am Boden zu landen. Katsuki landete etwas unsanfter neben mir und knurrte mich an. ,, Hättest du deine Macken auch bei mir anwenden können?!," fauchte er. Ich ignorierte das und schaute mich um. ,, Wo genau sind wir?," fragte ich ihn.
Er drehte sich im Kreis und verengte dann seine Augen zu winzigen Schlitzen. ,, Hauseinsturz-Zone.," erwiderte er und schaute zu einem Fenster raus. ,, Die anderen befinden sich wahrscheinlich in den anderen Zonen." Ich schaute mich vorsichtig um und berührte eine der zerbrochenen Steinsäulen. ,, Ich hoffe, das Gebäude hält dem Kampf stand. Sonst werden wir ein Problem haben.," sagte ich leise und schaute nach links zu Katsuki. Er betrachtete mich ernst. ,, Du kannst wenigstens glitchen.," blaffte er. Ich knurrte leise und schnappte erschrocken nach Luft, als ein Dolch an meiner Wange vorbei zischte. Die scharfe Klinge streifte meine Haut nur ganz leicht und trotzdem schoss Blut aus dem Kratzer. Die Waffe blieb neben mir in der Säule stecken. Mein Herz klopfte wild gegen meine Brust.
Katsuki fuhr alarmiert herum und spannte seine Arme knurrend an. ,, Wir haben Gesellschaft, Einhornfurz.," sagte er wütend. Ich wurde leicht rot, schüttelte dann aber meinen Kopf und schaute mich um. Vor uns standen mehrere Leute mit Waffen oder mit aktivierten Macken. Ich beugte mich ein wenig nach vorne und ließ meine Hände glitchen. Katsuki begann kleinere Explosionen in seinen Händen zu erschaffen, aber davon ließen sich die Feinde nicht wirklich einschüchtern. Sie alle schienen mit der Umgebung vertraut zu sein oder so eingeteilt zu sein, dass sie problemlos kämpfen konnten. An ihren Gürteln sah ich mehrere Klingen und ihr Körperbau verriet, dass sie extrem wendig und schnell sein mussten.
Manche von ihnen waren muskulös und würden keinerlei Probleme haben, große Steine auf uns zu werfen. Andere hingegen waren schlank und groß, um uns schnell auszuweichen. Gleichzeitig sahen sie alle aber nicht allzu gefährlich aus. Sie wirkten eher wie Möchte-Gern-Schurken. Ich wusste, dass sie einfach drauflos kämpfen würden, ohne eine bestimmte Strategie anzugehen. Ich und Katsuki hingegen kämpften mit Herz und Verstand. Ich blies mir eine Strähne aus dem Gesicht und schätzte ihre Stärken ab. Dann warf sich Katsuki auf die Masse der Leute, was mich ebenfalls reagieren ließ. Ich glitchte durch die Menge hindurch zu einem großen, muskulösen Mann, der seine Waffe gerade erhob. Ich griff blitzschnell nach seinem erhobenen Arm und ließ meine Hand glitchen, wodurch sein Arm sich verkrampfte und das Schwert zu Boden flog.
Ich kickte es sofort außer Reichweite, sprang ab und drehte mich dabei, riss mein Bein hoch und trat ihm gegen den Kopf, woraufhin er sofort umflog und liegen blieb. Ich knurrte leise und achtete auf die anderen, die langsam näher kamen. ,, Ihr seid also doch nicht so stark.," hauchte ich und warf mich erneut in den Kampf. Ich wich mehreren Armen und Waffen aus, glitchte über einen Mann und trat ihm ins Gesicht, dann presste ich seinen Hintermann mit beiden Händen zu Boden, ehe ich ihn glitchen und damit ohnmächtig werden ließ. Keuchend schaute ich mich unter den Feinden um, während ich Katsuki aus dem Augenwinkel abschätzte. Er war stark und schnell und schlug immer wieder einen Gegner nieder.
Knurrend richtete ich mich auf und verengte meine Augen zu Schitzen. Dieser Kampf könnte lange dauern. Ich hoffte nur, dass die anderen okay waren. Aber am meisten hoffte ich, dass Jinxy es schaffte, gegen ihren mörderischen Vater anzutreten und zu überleben.
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You're my Hero / My Hero Academia FanFic
Fanfic》Ich starrte entsetzt auf das zusammenfallende Gebäude. Rauch und Staub stiegen empor und das Krachen der Steine dröhnte in meinen Ohren. Mit größter Mühe hielt ich ein Husten zurück und riss die Augen weit auf, als ich eine Person unter den Trümmer...