Kapitel 53

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Jinxy POV.

Ich starrte nur mit großen Augen auf die Leinwand, auf der ein Gefahrensymbol erschien. Das Dröhnen von Alarmanlagen ließ gefühlt alles erzittern und ich hatte Mühe, ruhig zu bleiben. Konnten wir nicht einmal einen normalen, ruhigen Abend woanders verbringen, ohne von Schurken angegriffen zu werden?! Katsuki knurrte sofort und raufte sich durch die Haare. ,, So langsam reicht es mir mit diesen aufgeblasenen Säcken.," brummte er.

Sketch schaute ihn etwas ängstlich an und hielt ganz fest seine Hand, dann schaute Shoto uns alle an. ,, Wir sollten von dem großen Platz weg und irgendwo in eines der höheren Stockwerke.," sagte er ernst. Das blonde Mädchen, was mir noch völlig fremd war, trat neben Izuku hervor und schaute uns an. ,, Ich bin zwar Mackenlos, aber ich kann euch helfen. In einem der höchsten Stockwerke ist der Kontrollraum. Ich kenne das Passwort und kann das Sicherheitssystem wieder anstellen.," meinte sie.

Izuku schaute sie an und nickte. ,, Gut. Dann überlassen wir es Melissa das System wieder anzustellen. Wir räumen den Weg frei und schneiden den Schurken den Weg zu uns ab.," stimmte er ihr zu. Ich nickte zustimmend und schaute den grünhaarigen Jungen an. ,, Izuku, du und Melissa und Ochako, ihr sucht den Kontrollraum. Wenn wir alle dorthin gehen, ist es zu auffällig.," erklärte ich und schaute die anderen ernst an. ,, Wir geben ihnen Rückendeckung. Wir müssen den Weg frei halten."

Ich bekam zustimmendes Nicken von allen, dann drehte ich mich um, als eine Tür sich öffnete und zwei Männer reinkamen. Knurrend wich ich mit den anderen zurück. ,, Lauft! Ich halte sie auf.," sagte ich ernst und aktivierte meine Blitze und mein Feuer zeitgleich. Shoto trat jedoch neben mich und schaute mich ernst an. ,, Ich bleibe bei dir. Ich kann die beiden zumindest einfrieren und dich unterstützen." Ich wollte protestieren, aber auch Katsuki und Sketch, sowie Eijiro und Kyoka stellten sich neben mich. ,, Wir bleiben auch.," sagte Sketch ernst.

Katsuki schaute grimmig zu Denki und den anderen rüber. ,, Funkenfratze, du begleitest sie. Schalte die Roboter aus. Hier würdest du uns nur im Weg stehen." Denki wirkte etwas beleidigt, nickte aber und verließ mit den anderen schnell die große Halle. Kyoka schaute uns ernst an. ,, Ich kann leider nur bedingt helfen. Ich kann meine Macke hier nicht zum Angriff nutzen, ohne Kontakt zu vermeiden.," sagte sie.

Ich schaute sie ernst an. ,, Dann geh mit Denki und den anderen mit. Sie brauchen dich hier mehr als wir. Sie müssen wissen, ob über ihnen alles frei ist.," sagte ich. Kyoka zögerte noch, dann nickte sie und rannte den anderen hinterher. Der eine Schurke legte seinen Kopf ein wenig schief. Seine Hände waren riesig und sahen aus wie riesige Trichter. Der andere war klein und dick. Was seine Macke war, konnte ich nicht erkennen.

,, Ich dachte, wir haben alle gefesselt.," sagte der größere der beiden. ,, Dann werden wir sie wohl ebenfalls fesseln müssen." Shoto aktivierte sofort eine riesige Eiswand, als der kleinere der beiden plötzlich an Größe zunahm. Also konnte er sich wie Hulk verwandeln. Im nächsten Moment entstanden Löcher in der Eiswand und der andere Schurke kam hinter der Eiswand hervor. In seiner riesigen Hand befand sich eine Kugel aus Eis. Shoto verengte die Augen sofort zu Schlitzen. ,, Er kann also Sachen aushöhlen....," murmelte er.

Sketch wich mit Katsuki an ihrer Seite ein wenig zurück. Er schaute sie sofort knurrend an. ,, Geh und hilf den anderen!" Sie schaute ihn sofort mit großen Augen an. ,, Ich will aber bei dir bleiben!," protestierte sie. Er packte sofort sanft aber fest ihren Arm und schaute sie an. ,, Das war ein Befehl!," fuhr er sie an. ,, Hier unten kannst du mit deiner Macke nichts ausrichten. Falls da oben das Sicherheitssystem nicht manuell wiederhergestellt werden kann, musst du dich reinhacken. Und jetzt geh!"

Sie nickte sofort und flitzte los, schaute dabei mich nochmal an, nickte mir zu und verschwand dann durch die Tür. Ich knurrte leise und spannte meinen ganzen Körper an, als die Schurken die Wand aus Eis allmählich zerstörten. Shoto schaute uns ernst an. ,, Wir müssen beide so schnell es geht ausschalten und dann den anderen folgen.," sagte er. Katsuki knurrte ihn sofort an. ,, Sag mir nicht was ich zu tun habe!" Ich stieß ihn sofort an und betrachtete ihn sauer. ,, Leg deinen Stolz einmal ab und hör auf ihn, verdammt!," fauchte ich und riss den Kopf herum, als die Eiswand mit einem lauten Krachen in sich zusammenfiel.

Ich wich mühsam den herabstürzenden Eisblöcken aus und blieb an einem Busch stehen. Wenn ich zu viel Feuer nutzen würde, könnte hier alles abbrennen und die Menschen im Gebäude wären dann in noch größerer Gefahr. Katsuki stand Rücken an Rücken mit Eijiro, während Shoto am anderen Ende der Halle stand und eine Schneise aus Eis entstehen ließ. Doch beide Schurken zerstörten sie im Handumdrehen und stürmten auf ihn zu. Ich sprintete sofort auf den riesigen Schurken zu, aktivierte meine Blitze und schoss mehrere Blitze auf ihn, woraufhin er sofort stoppte, herumwirbelte und mich angriff.

Ich wich seinen Schlägen immer wieder aus. Ein Schlag könnte mich schwer verletzen. Er musste wirklich sehr stark sein. Er donnerte seine Hände auf den Boden, woraufhin sofort ein Krater entstand. Jap, ich durfte nicht getroffen werden, sonst war es das für mich. Knurrend aktivierte ich auch meine Flammen und bildete eine Feuerwand zwischen mir und dem Schurken, dann schoss ich Blitze hindurch auf ihn. Aber sie richteten bei ihm kaum Schaden an. Er durchbrach ohne Mühe die Feuerwand, hob ein riesiges Stück Eis von Shoto auf und warf es in meine Richtung.

Gerade noch rechtzeitig, verschwand ich in einem Lichtblitz und tauchte hinter ihm wieder auf, dann schoss ich erneut Blitze auf ihn. Dieses Mal mit einer höheren Voltzahl. Er erzitterte ein wenig, doch fiel nicht um. ,, Jinxy, pass auf!" Ich riss den Kopf herum und bekam nur noch mit, wie Shoto mich packte und mit mir zur Seite rollte. Gleichzeitig aktivierte er sein Eis und formte einen Schutzkreis um uns beide, während wir rutschend liegen blieben. Er löste sich von mir und stand auf, dann schaute er mich an. ,, Alles okay?," fragte er mich.

Ich schaute zu der Stelle, wo ich vorhin noch gestanden hatte. Ein Trümmerteil war herabgestürzt. Ich schaute zur Decke hoch und sah, dass mehrere Löcher in der Decke waren. Der eine Schurke musste also das Material ausgehöhlt haben oder so. Ich nickte und richtete mich langsam wieder auf. Der dürre Schurke schaute verwirrt auf seine Hand. ,, Was ist das?!," brüllte er.  Katsuki schaute ihn grinsend an. ,, Schweiß von meiner Hand. Ist sowas wie Nitroglycerin."

Shoto reagierte sofort und schoss Flammen auf ihn, woraufhin der Schweiß auf der Hand des Schurken sofort explodierte und er durch die Halle flog. Er aktivierte daraufhin sein Eis und fror ihn bis zur Brust ein, damit er nicht mehr angreifen konnte. Katsuki erledigte derweil den anderen Schurken noch mit seinen Explosionen und beförderte ihn ans andere Ende der Halle. Beide Schurken waren nun außer Gefecht gesetzt.

Ich seufzte erleichtert und stieg über das Eis hinweg, dann wollte ich zu Eijiro gehen, der schon an der Tür stand. Doch ein lautes Krachen ließ mich innehalten. Katsuki wischte sich etwas Staub aus dem Gesicht und grinste die besiegten Schurken doof an. Über ihm löste sich ein großer Teil der Decke und er schien es nicht mitzukriegen. Dann löste sich die Decke endgültig und stürzte auf ihn zu. Meine Beine bewegten sich von ganz alleine und ich stürmte auf ihn zu. ,, Katsuki, pass auf!," schrie ich beinahe panisch.

Er riss den Kopf hoch, seine Augen weiteten sich, aber ausweichen konnte er nicht mehr. Ich kam noch rechtzeitig bei ihm an und warf mich gegen ihn, mit solcher Wucht, dass er stolperte und über den Boden kullerte, außerhalb der Decke, die herunterfiel. Doch ich kam nicht rechtzeitig vom Boden hoch. Ich schaffte es aufzustehen, aber gleich darauf ging ich wieder zu Boden, als die riesigen Trümmerteile mich unter sich begruben. Doch dieses Mal wurde ich nicht sofort ohnmächtig.

Ich schrie schmerzhaft auf, als meine untere Körperhälfte von Schutt eingequetscht wurde und immer mehr Trümmer auf mich herabstürzten. Es krachte sehr laut und die Erde bebte, es war laut und staubig. Durch die scharfkantigen Trümmerteile riss ich mir die Arme auf und hob meinen blutenden Kopf zitternd an. Doch als ich das tat, schoss mir ein stechend scharfer Schmerz durch die Hüfte und ich sah Sterne. Wie betäubt, schlug mein Kopf durch die Schmerzen auf einem der Trümmerteile auf. Ich hörte immer noch den Lärm um mich herum, dann wurde mein Blickfeld schwarz und es wurde still.

You're my Hero / My Hero Academia FanFicWo Geschichten leben. Entdecke jetzt