20. Nico

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Während des Abendessen spürte ich die ganze Zeit die Blicke der anderen auf mir. Vorallem von Percy und Jason die mit mir ab Tisch saßen, nachdem Chiron erlaubt hat das die Kinder der großen drei zusammen an einem Tisch sitzen dürfen. (Wir saßen meistens am Hades- oder Poseidontisch, da Zeus was das anging (wer hätte es gedacht?) sehr pingelig war)Jedes mal wenn ich aufschaute und den Hauch Traurigkeit, in ihrem Blick sah fühlte ich mich schuldig, dass ich ihnen noch nix erzählt habe. Ich wollte aber auch, dass Hazel und Frank davon mitbekamen. „Leute, was ist? Ihr starrt mich schon das ganze Essen lang so an als ob ich nen Außerirdischer bin."
„Naja, wir haben dich noch nie so nett mit anderen Leuten umgehen sehn. Vorallem was neue Leute betrifft. Außerdem hast du Will bis vor kurzem nicht mal wirklich gemocht."
Ich schwieg erstmal, da ich nicht wusste was ich sagen soll. Ich meine ich kann ihnen doch nicht einfach ins Gesicht klatschen, dass ich mit in Will verliebt hab, außerd- Moment was? Habe ich das grad wirklich gedacht? Ich bin mir nicht sicher ob ich wirklich in Will verliebt bin und eigentlich will ich nicht in ihn verliebt sein sonst wird es nur wieder so wie mit Percy, aber eines ist klar: Ich empfinde eindeutig mehr als Freundschaft für ihn.
„Hallo Nico?"
,Percy fuchtelte mit seinen Händen vor meinem Gesicht rum.
„Huh?"
„Was ist jetzt?"
„Ich erklär's euch am Campfire, wie schon vorher gesagt. Ich habe echt keine Lust mich zu wiederholen."
„Na gut"
,stimmte Jason zu und wandte sich wieder seinem Essen zu.
Ich merkte wie Will mich anlächelte und augenblicklich stoben die Skelettschmetterlinge in meinem Bauch wieder auf. Leicht lächelte ich zurück, bevor ich mich wieder meinem Essen widmete. Nach dem Essen, versammelten wir uns ums Campfire. Ich setzte mich etwas abseits hin und Will folgte mir, die anderen schauten mich etwas verwirrt an. Ich stöhnte:
„Ernsthaft Leute? Ihr wisst das ich es nicht mag direkt unter Leuten zu sein."
„Stimmt"
,murmelte Piper und setzte sich zu uns. Auch die anderen setzten sich zu uns.
„Hey schaut mal, Hestia ist auch da.", meinte Percy kurz darauf.
Ich schmunzelte:
„Ja, das war sie auch die letzten Male." Schweigend saßen wir da und sagen dem Feuer zu, dass sehr hoch brannte, da alle in super Stimmung wegen dem Spiel waren. „So Nico du wolltest erzählen, wie es kommt, dass du und Will euch auf einmal so gut verstehen."
,ergriffJason das Wort.
„Naja, also er hat mich ja zu drei Tage Krankenstube verdonnert. Ich hab ihn dann aufjedenfall letztendlich gefragt, ob ich nicht in meine Hütte könnte, da ich da mehr meine Ruhe habe. Will hat zugestimmt unter der Bedingung, dass er für die Zeit bei mir wohnt, damit er aufpassen kann das ich mich auch ja ausruhe. Da Chiron zugestimmt hat, zog er bei mir in die Hütte ein. Und ja in den Tagen habe ich ihm viel über mein Leben erzählt und er über seines, obwohl das erst später kam. Irgendwann merkte ich, dass ich besser schlafen konnte wenn er da war, um genau zu sein nach der ersten Nacht." Während ich erzählte schaute ich star ins Feuer, um ja nicht die anderen anzusehen. Mir war es schon einbischen peinlich zuzugeben, dass ich Will mehr oder weniger brauchte damit ich ruhig schlief, außerdem hatte ich sowieso schon das Gefühl, dass Piper etwas ahnte, sie war nicht umsonst die Tochter der Liebesgöttin. Ich hoffte bloß sie würde sich nicht einmischen, das konnte ich echt nicht gebrauchen. „Nachdem die drei Tage rum waren, fragten wir Chiron ob er noch bei mir bleiben könnte, damit ich besser schlief. Ich habe immer noch Albträume von dem Ort, jedoch geht es seitdem Will in der Hütte schläft."
Ich ließ weg, dass er mit mir im Bett schlief, das brauchten sie nicht zu wissen. Als ich kurz zu ihnen rüberschaute, sahen Percy und Annabeth mich mitleidig und traurig an. Sie selber waren dort unten gewesen und habe es nur durchgestanden, weil sie den anderen an seiner Seite hatten, auch sie konnten inzwischen nicht mehr ohne den anderen schlafen, da sie sich gegenseitig vor Albträumen schützten.
„Irgendwann erzählte Will mir von seinem Leben und seiner Mutter, die er nach dem er ins Camp gekommen ist, immer mehr verloren hat, bis letztendlich vor einem Jahr durch den Krieg der Kontakt abgebrochen ist. Ich hab ihn dann dazu ermutigt sie mal wieder zu kontaktieren und vorgestern und einmal davor hatte er mit ihr geredet. Sie hat sich sehr gefreut, als sie gesehen hat, dass Will noch lebt. Naja ich weiß nicht wann, aber ich denke als ich ihm von meinem Leben erzählt hatte, find ich an ihm zu vertrauen und ja. Seitdem verstehen wir uns sehr gut."
Ich wusste nicht Recht wie ich das was zwischen uns war beschreiben sollte, wir hatten nie klar darüber gesprochen. Das brauchten wir aber auch nicht, da wir glücklich waren mit dem was wir hatten, obwohl mein Herz inzwischen mehr will. Baff starrten sie mich alle an und Annabeth fragte leise:
„Mit von deinem Leben erzählt meinst du da alles alles?"
Ich holte kurz Luft und antwortete:
„Ja, alles vom Anfang bis zum Ende."
Jetzt starrten alle nur noch mehr.
„Auch das-"
,begann Jason.
„Ja, ich habe ihm von Percy erzählt und das ich homosexuell bin."
,meinte ich leise, erstens weil es mir immer noch schwer fiel es auszusprechen und zweitens wollte ich nicht das es irgend ein Camper mitbekam.
„Na toll, jetzt machen sich noch mehr über mich lustig"
,schmollte Percy und Annabeth nahm ihn tröstend in den Arme, während der Rest loslachte.
„Wow, was ist bloß aus unserem schüchternen Nico geworden?"
,fragte Jason.
„Das hat nichts damit zu tun, glaub mir es fiel mir schwer es anzusprechen, jedoch vertraute ich ihm und konnte darauf vertrauen das er nichts weitererzählt. Frag mich nicht wie lange ich erstmal da saß und mit mir gerangen hab es ihm zu erzählen."
„Oh ja, wir haben den ganzen Abend damit verbracht, dass er mir davon erzählte und mit der Sache mit Percy rückte er erst am nächsten morgen raus."
,schaltete sich Will ein,
„Was ich jedoch auch verstehe."
„Schau Nico, wir haben dir doch gesagt, dass niemand dich dafür verurteilen wird."
,meinte Piper sanft und ich sah sie an. Als ich sah das ihre Augen belustigt funkelten, bestätigte sich mein Verdacht, das sie wahrscheinlich wusste was mit mir war und ich wandte schnell den Blick ab.
„Ja es ist trotzdem dam schwierig darüber zu reden, wenn du aus einem Jahrhundert kommst, wo du für sowas oft ins Gefängnis kamst."
Danach sagen wir alle schweigend ins Feuer und hörten den Campern beim Singen zu. Irgendwie zuckte ich zusammen, da Will mal wieder eingeschlafen war und dann umgekippt ist und wie soll es anders sein? Natürlich wieder auf mich. Dam, ich war nicht sein Kissen.
„Oh Will, ist wohl eingeschlafen."
,meinte Percy.
„Ja, er hat die letzten zwei Tage bzw eigentlich drei wobei gestern dann nicht dazu zählt, unablässig in der Krankenstube gearbeitet und ziemlich oft seine Kräfte benutzt, als er vorgestern Mittag ankam bin ich echt erschrocken. Seine Aura war komplett blass und kaum noch vorhanden, weswegen ich ihn ins Bett verfrachtete damit er sich ausruht. Zwischendurch hat er dann noch mit seiner Mutter geredet, wobei er aber wieder eingeschlafen ist. Daraufhin hat er seine Schicht verpasst und wär am liebsten in die Krankenstube gerannt um zu helfen, ich hab ihn jedoch aufgehalten und gemeint er soll sich ausruhen ich kläre das mit seinen Geschwistern. Als ich Austin, dann von Will's Zustand erzählt habe, hat der mir sofort gesagt Will soll am nächsten Tag von der Krankenstation fernbleiben und hat es mir auch noch schriftlich gegeben, damit Will mir auch glaubt. Gestern hat er die meiste Zeit geschlafen und heute ging es zwar wieder, jedoch scheint er immer noch erschöpft zu sein."
Ich stütze mich auf meinen Handballern ab und sah hoch in die Sterne. Ich wollte grad echt nicht die anderen anschauen, vorallem nicht Piper. Den einzigen den ich grad anschauen könnte lag auf meinem Schoß und schlief. Nachdem keiner der anderen was sagte, schloss ich meine Augen und genoss den Moment. Will schlief gefühlt tief und fest, denn obwohl die Camper nun lauter wurden schlief er weiter. Irgendwann, so ne halbe Stunde später gingen alle zurück zu ihren Hütten und ich weckte Will.
„Hey aufwachen zu Schlafmütze und das nächste mal nimm dein eigenes Kissen mit, ich hab keine Lust ständig Kissen zu spielen."
Er brummte etwas unverständliches und ich bewegte meine Beine so, dass sein Kopf durchgeschüttelt wurde, woraufhin er sich, mich böse anfunkelnd, aufsetzte. Mir war bewusst, das die anderen mich ansahen, ich ignorierte sie aber. Ich stand auf und klopfte mir den Dreck von der Hose und half Will beim austehen.
„Wir sollten, zurück in die Hütte, es ist spät, du bist ja sowieso schon eingepennt.", wandte ich mich an die anderen und bei meinem letzten Teil an Will.
„Ja.."
,meinte Piper langsam und ich hätte am liebsten aufgestöhnt, sie sah mich sowieso schon so komisch an. Stattdessen funkelte ich sie einfach wütend an, in der Hoffnung sie wird keinem was weitererzählen, nicht einmal Jason. Daraufhin grinste sie nur breit und dreht sich um um zu den Hütten zu laufen. Böse sah ich ihr hinterher und hoofte echt stark, dass sie nix sagtre, denn ich war mir jetzt zu hundert prozent sicher, dass sie es wusste, nach ihrem Grinsen grad.
„Ähm, Nico alles ok? Du starrst Piper so böse hinterher als ob du sie umbringen wollen würdest."
Ich schüttelte kurz meinen Kopf und meinte:
„Ja alles ok, ich möcht bloß noch kurz mit ihr reden."
Damit fing ich an ihr hinterher zu laufen, da ich das jetzt klären will bevor es zu spät ist und sie es Jason erzählt hat.
„Hey Piper, warte. Ich möchte bitte mit dir reden."
Erstaunt drehte sie sich um und ich zog sie ein Stück hinter die Büsche damit, die andren nix mitbekamen. Sie waren zwar weit genug entfernt um uns nicht zu hören, konnte jedoch trotzdem unsere Gesten sehen.
„Kannst du's bitte niemandem sagen? Auch nicht Jason."
„Aber.."
„Nein, bitte keinem ich weiß du magst es nicht Jason anzulügen, jedoch bin ich mir selbst noch nicht ganz klar was ich fühle und ich möchte echt nicht das es irgendwer mitbekommt, vorallem nicht Will. Bitte versprcih mir das du es niemandem sagst. Schwöre es beim Styx."
Flehend sah ich sie an, ich konnte es echt nicht gebrauchen, wenn jetzt irgendwer davon wüsste.
„Na gut, ich schwöre beim Styx, dass ich niemandem von deinen Gefühlen, egal für wen erzählen werden."
Erleichtert atmete ich aus:
„Danke Piper."
„Ich versteh dich, aber du solltest es nicht so unterdücken wie bei Percy damals er bringt nur schmerzen. Irgendwann musst du es ihm sagen."
,meinte sie sanft.
„Ja, irgendwann aber nicht jetzt ich bin ja noch nichtmal sicher was genau ich fühle. Ok?"
Sie nickte und lief wieder zu den anderen, ich folgte ihr kurz darauf.
„Was hattet ihr jetzt so wichtiges zu besprechen?"
,fragte Jason und ich meinte einbischen Eifersucht rauszuhören.
„Nix, ich wollte sie bloß fragen ob sie mir beim einrichten der Hadeshütte helfen kann, da sie was das angeht einen besseren Geschmack hat wie ich."
,improvisierte ich.
„Aha"
,er schien nicht ganz überzeugt, beließ es jedoch dabei.
„Ich denke wir sollten jetzt wirklich ins Bett, es ist bald Sperstunde und ich habe keine Lust Harypien Futter zu werden, nachdem ich zwei Kriege überlebt hab."
,meinte Percy.
„Gute Nacht alle zusammen"
,damit verschwand ich in Richtung meiner Hütte und ich hörte wie Will mir folgte und ich könnte schwören, dass Piper mal wieder grinsend da steht.

Der Augsust verstrich und ich erählte immer noch nichts von Leo um ehrlich zu sein vergaß ich es auch teilweise,da wir alle sehr viel Spaß zusammen hatten. Die Stimmung im Camp war gestiegen seitdem die vier wieder da waren, viel freuten sich, dass sie da waren und wir unternahmen viel miteinander und ich hatte endlich Leute mit denen ich gescheit trainieren konnte. Meistens endeten unsere Übungskämpfe immer damit, dass das ganze Camp in der Arena saß und dabei zu sah wie die Kinder der großen Drei kämpften. Mal ehrlich hatten die nichts anderes zu tun, wir sind doch keine Zootiere! Ne gute Woche später und nen paar Tage, nachdem sie wieder im Camp waren feierten wir Percy's Geburtstag. Percy war erstmal den halben Morgen, beleidigt nachdem wir Wahrheit oder Pflicht gespielt hatten und er die Aufgabe (wohlbemerkt von seiner eigenen Freundin) bekommen, hat ein Mädchen zu fragen, ob er mit ihr ausgehen möchte. Naja die hatt nur erwiedert, dass er nicht ihr Typ sei und ist verschwunden. Wir brachen natürlich alle in schallendes Gelächter aus und Percy stampfte erstmal beleidigt ins seine Hütte und blieb dort auch den ganzen Morgen, bis Annabeth es schaffte ihn rauszuholen. Am Nachmittag gingen, wir alle an den Strand Percy zu Liebe, da der morgen seines Geburtstags ja schon nicht so toll war. Ne Woche später half mir Piper dann beim umgestalten und ganz ehrlich, diese Hütte sah jetzt viel besser aus, wie davor. Es gab jetzt normale Betten und keine die wie Särge aussahen, auch die Bettwäsche war deutlich Farbenfroher und nicht mehr blutrot und irgendwie, habe Nyssa und Jake es geschafft noch weiter Fenster einzubauen ohne die ganze Hütte auseinander nehmen zu müssen. Jetzt war noch eine Woche Sommerferien und Hazel und Frank wollten morgen kommen und ich nahm mir vor den anderen am nächsten Tag von Leo zu erzählen. Will wohnte immer noch bei mir, da ich immer noch nicht gut schlief, wenn er nicht da war und solangsam fragte ich mich ob es ihn nervte, die ganze Zeit bei mir zu schlafen. Naja wenn es ihn zu arg nervte sollte er es am besten sagen, da ich ehrlich gesagt nich wollte das er geht aber wenn er nicht mehr bei mir schlafen will ist das auch ok.

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Ja mehr habe ich eigentlich auch nicht mehr zu sagen
Bye 👋🏼
Demi

Solangelo- Was nach dem Krieg geschahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt