25. Will

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte war Hazel schon wach, da sie uns die Decke wegzog.
„Austehen ihr Schlafmützen! Wir wollten heute in die Stadt"
Verwirrt sah ich sie an:
„Wir?"
„Jap, ich habe kurzerhand beschlossen, dass ich dich noch mitnehmen werd, obwohl es anstregend wird mit zwei Jungs durch die Stadt zulaufen die absolut kein Bock auf shoppen haben und jetzt raus aus den Federn!"
Nico murrte neben mir:
„Hazel es ist viel zu früh!"
„Egal hopp hopp aufstehen Jungs. Argus fährt uns in einer Stunde. Ich bin jetzt im Speispavillon"
Damit verschwand sie und ich drehte mich stöhnend herum.
„Warum will sie auf einmal das ich mitkomm?"
„Frag mich was leichteres. Warum so früh? Hätten wir nicht heute Mittag gehen können?"
,fragte Nico.
Ich sah ihn an und meinte:
„Ich denke wir sollten aufstehen. Komm" Damit versuchte ich mich aus meiner Decke zu wurschteln, in die ich mich wieder eingewickelt hab, nachdem Hazel wieder gegangen ist. Bei dem Versuch mich aus der Deck zu befreien, fiel ich aus dem Bett und zog Nico fast mir, der sich grad noch so am Rand festkrallen konnte. „Götter Will, pass doch auf!"
,grummelte er und versuchte sich nun seinerseits aus der Decke zu befreien, was keine gute Idee war, da er so auf mich drauf fiel. Ich stöhnte vor Schmerz auf, da er unangenehm auf meiner Seite landete. Wie schafften wir es bitte schön uns in so kurzer Zeit wieder in die Decke zu verwickeln?
„Oops, alles ok?"
„Ja du liegst bloß mit deinem vollen Gewicht auf meiner Hüfte."
Hastig versuchte er sich zu lösen, damit er nicht mehr mit vollem Gewicht auf mir lag.
„Stopp Nico, so wird das nix. Ich lieg mehr oder weniger auf beiden Denkenenden drauf."
Er seufzte:
„Wie schaffen wir es eigentlich uns so in eine Decke zu verwickeln?"
„Kein Plan und
könntest du bitte deinen Ellenbogen aus meiner Seite nehmen?"
„Oh ja sorry"
Wir brauchten bestimmt nochmal zehn Minuten bis wir es endlich schafften uns von der Decke zu lösen. Mein ganzer Körper prickelte dort wo er mich berührt hatte und somit eigentlich überall. Plötzlich musste ich anfangen zu lachen. „Was ist?"
„Naja, wir haben kein Problem gegen Gaia zu kämpfen und tausend andere Monster und sie auch umzubringen, ne Decke jedoch stellt uns vor ein Rätsel"
Da musste Nico auch lachen.
„Oh shit, wir haben noch ne viertel Stunde, dann will Hazel mir uns in die Stadt"
,fluchte Nico auf einmal.
Schnell zog ich mich um und hastete mit ihm zum Speisepavillon um noch etwas zu essen, bevor wir Hazel oben auf dem Half- Blood Hill trafen.
„Da seid ihr ja endlich"
„Hazel, wir sind nur zwei Minuten zu spät."
„Egal, Argus wartet."
Zusammen liefen wir runter zum Auto, wo Argus drin saß.
„Sagmal hast du Chiron gefragt?"
,wollte Nico nach einer Weile wissen.
„Ja, er meinte wir sollten unsere Kriegsfreie Zeit nutzen und ein bischen versuchen wir normale Teenager zu leben."
„Ok"
Der Rest der Fahrt verlief schweigend und nach einer Stunde waren wir da.
„So und wo willst du jetzt hin?"
,fragte Nico leicht genervt, da er absolut keine Lust hatte und die Leute uns teilweise komisch ansahen.
„Keine Ahnung, wie wär es mit nem Kleiderladen? Du brauchst nämlich neue Kleidung"
„Brauch ich gar nicht!"
,meckerte Nico rum, doch Hazel zog ihn erbramungslos in den nächsten Laden. Kichernd folgte ich, das konnte noch witzig werden. Ich lachte fast durchgehend wegen Nico's Gesicht, jedesemal wenn Hazel mit noch etwas ankam was ihm gefallen könnte. Ich hoffte bloß, dass uns keine Mosnter finden würden, das wäre nicht sehr angenehm. Die Verkäufer starrten uns schon sehr komisch an, aber wir mussten auch ein sehr komisches Bild abgeben: Hazel die voller Freude von einem Kleiderständer zum nächsten rannte, Nico der jeden der ihn auch nur falsch ansah zu tode starrte und ich lief einfach nur lachend hinterher. Wenn Nico mit Blicken töten könnte, wär ich bestimmt schon zehnmal gestorben. Nachdem wir gefühlt im dreihundersten Laden waren, war unsere Glückssträhne erstmal vorbei: Telchinen, gleich vier auf einmal.
„Ähm Leute"
,meinte ich zu Hazel und Nico die gerade darüber stritten das Nico nicht nur schwarz tragen konnte.
„Was?"
,etwas gereizt sahen sie mich an.
„Ich will jetzt ja nicht stören, aber wir sollten verschwinden."
Damit deutete ich auf die Telchinen hinter ihnen, die immer näher kamen.
Sie wirbelten herum und Nico meinte: „Jap lasst uns schnell raus und versuchen nicht mitten auf der Straße sie töten zu müssen, sonst können wir den nächsten Monat nicht blicken lassen, weil die Polizei uns sucht da wir unschuldige Hund umgebracht haben."
Damit drehte wir uns um und sprinteten zum Ausgang, da die Telchinen und bemerkt haben.
„Leute, ich glaube nicht, dass wir es bis in die nächste Gasse schaffen"
,rief Hazel uns zu.
Wir nickten nur und blieben stehen um uns zu ihnen umzudrehen. Ich bemerkte erst jetzt wie nah sie schon waren. Schnell schnappte ich mir meinen Bogen und feurte einen Pfeil auf den nächsten ab, der sich zum Glück auch gleich in Staub auflöste, dies machte die anderne jedoch noch wütender. Kurz darauf sah ich auch schon Nico der auf den einen einschlug während Hazel und ich uns um die anderen zwei kümmerten.
„Ich hasse es. Nichts kann man machen ohne das du verfolgt wirst"
,meinte Nico wütend, nachdem wir sie alle zurück in den Taratarus geschickt hatten.
„Hmm, aber ich habe auch keine Lust mich dauerhaft in irgendeinem Camp einzubunkern."
,erwiderte Hazel.
Ich sah mich um und merkte ,dass wir wohl Glück gehabt hatten. Die Straßen waren so voll, das wir nicht aufgefallen sind und der Nebel schien den Rest getan zu haben.
„Ok, wollen wir noch weiter einkaufen oder zurück ins Camp?"
,fragte ich.
„Ich brauch jetzt erstmal was zu Essen"
,meinte Nico.
»Ich auch und dann können wir ja weiter sehen, je nachdem wie viel Mosnter bis dahin aufgetaucht sind."
,stimmte Hazel zu.
„Ok"
Zusammen gingen wir in das nächst gelegene Cafe.
Nico stöhnte frustriert auf:
„Ich hab keine Lust mehr. Können wir bitte dann einfach gehen Hazel?"
„Mal sehen"
,antwortete sie und Nico sah mich verzweifelt an.
„Vielleicht können wir ja noch in den Central Park später, anstatt nochmal in einen Laden zu gehen"
,schlug ich vor.
„Ok, oder wir gehen mal das Empire State Building besichtigen, da war ich noch nie"
,erwiderte Hazel.
Synchron stöhnten Nico und ich auf:
„Vergiss es, ich kann grad echt keine Götter gebrauchen"
,meckerte ich.
Augenblicklich grollte es.
„Toll gemacht, jetzt ist Zeus sauer!"
„Ist er das nicht immer?"
,fragte Nico.
Wieder grollte es und Hazel meinte: „Stimmt auch wieder, aber Leute ich will gar nicht auf den Olymp sondern das Empire State Building aus der Sterblichen Sicht sehen."
„Du kannst es trotzdem vergessen! Der Türsteher ist echt nervig, klar er wird erträglicher sein wenn du ihm nicht erklären musst, dass du ein Halbgott bist und auf den Olymp musst, trotzdem ist die Fahrstuhlmusik schrecklich und ich würde lieber in den Central Park gehen, da ist die Chance auf Verstecke höher"
,konderte Nico.
Hazel nickte ergeben.
„Ich geh irgendwann mal mit dir ins Empire State Building aber nicht heute, ok?"
,setzte Nico nach.
„Ok, ich kann euch auch in gewisser Weise verstehen. Ihr habt den Krieg hier in Manhattan viel präsenter mitbekommen als wir in Camp Jupiter, auserdem war ich zu dem Zeitpunkt noch im Asphodeliengund."
Nachdem wir fertig waren mit Essen, machten wir uns auf den Weg Richtung Central Park.
„Wann holt Argus uns eigentlich wieder ab?"
,wandte ich mich an Hazel.
„In so vier Stunden, wir sollen wieder dorthin kommen wo er uns rausgelassen hat."
„Ok, wollen wir dann los? Oder braucht ihr noch?"
,fragte Nico uns.
„Also von mir aus können wir los" Fragend sahen wir zu Hazel.
„Jap, ich bin auch fertig"
Ächzend erhob ich mich, ich hatte echt keine Lust mehr.
»Hoffen wir mal das wir unsere Ruhe haben."
,meinte Hazel, immer noch fröhlich und lief voran, Nico und ich schluften mir entsetzten Gesichtern hinterher.
Wie konnte die noch so motiviert sein? Naja egal, aber ja da hatte sie Recht, hoffentlich begegneten wir keinen Monstern obwohl das wahrscheinlich ist, wir haben zwei Kinder des Hades bzw Pluto dabei, die locken Monster noch stärker an wie ich. Wir liefen eine knappe Stunde bevor uns das Pech wieder einholte. Diesmal war es ein Mantikor. Ich sah wie es Nico schauderte, ich wusste das seine erste Begenung mit einem Monster ein Mantikor gewesen war und das war nicht grade schön. Wir hatten aber etwas Glück, da dieser Mantikor nicht besonders schlau war und entsprechend leicht zu erledigen war. „Leute, wollen wir nicht jetzt schon zurück? Ich glaube nicht das die Monster weniger werden"
,fragte Hazel uns.
„Einverstanden. Können wir irgendwie Argus erreichen?"
„Per Iris-Message?"
,wollte Hazel wissen.
„Ja, ich hoffe mal es funktioniert, denn als ich meine Mutter vor ner Woche anrufen wollte ging es nicht, vor vier Tagen ging es dann jedoch wieder."
„Ok"
Wir hatten Glück und kamen durch und Chiron schickte uns nen Pegasus, da die schneller waren, die waren innerhalb von fünfzehn Minuten hier. Um genau zu sein schickte Percy ihn, da er ihm sagen konnte wo er hin musste und der Pegasus konnte antworten. Ne halbe Stunde später waren wir dann auch wieder im Camp.

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So neues Kapitel, ich hoffe euch gefällt es und sorry das ich erst so spät Update aber naja heut morgen hab ich relativ lang gepennt und heut Mittag mich mit ner Freundin getroffen, deswegen ja.
LG
Demi

Solangelo- Was nach dem Krieg geschahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt