Solangelo- Was nach dem Krieg geschah

36. Nico

Kayla sah echt wütend aus und Austin auch, aber ich konnte sie verstehen. Solangsam nervte es dermaßen, dass ich sie am liebsten einfach in deren Hütte einsperren wollte. Da ist aber wieder das nächste Problem, sie waren super im ein- und ausbrechen, die konntest du nirgends festhalten ohne Wache zu halten. Während ich aß ließ ich meinen Blick schweifen und mir fiel mal wieder auf, wie weniger nur noch waren. Ich denke wenn wir uns an den Hermestisch setzen würden könnte wir dort alle gequetscht sitzen, da der am meisten Plätze hat, einfach noch deswegen weil früher dort noch viele Halbgötter waren, deren Eltern Nebengötter waren und deswegen keine eigene Hütte hatten und meistens nicht anerkannt wurden. Die Tische der großen drei waren komplett leer, da vor nem knappen Monat, wenn ich allein am Tisch saß es seltsam wurde. Am Anfang wurde das Essen einfach dunkel und nicht essbar, dann hatte die Tischplatte irgendwann Sprünge bis sie auseinander brach und eine neue her musste und zuletzte habe ich unabsichtlich noch irgendwelche Skelettkrieger hervor gerufen. Ich weiß nicht wie ich es gemacht habe, jedoch sitze ich seitdem bei den Apollokinder mit am Tisch, da das dort nicht passierte. Seitdem sitze ich wie gesagt am Apollotisch mit dabei und bei den restlichen Tischen saßen meistens nur noch ein oder zwei Personen, an den Tischen gabe es Platz für um die zwanzig Camper, also könnti hr euch vorstellen, dass es ziemlich leer war.
„Geht ihr heute Abend zum Campfire?"
,fragte Austin mich und Will.
„Keine Ahnung ich traue dem bloß noch nicht ganz nachdem es vorgestern Abend fast in die Luft geflogen ist mit dem Amphitheater."
„Stimmt, ich glaub ich überleg es mir auch nochmal, da ich keine Lust auf Verbrennungen hab."
Nach dem Essen ging ich dann wirklich nicht zum Campfire, es war mir einfach zu riskant. In meinre Hütte atmete ich erleichtert auf: Die Lichter waren wieder normal, ich hätte es auch keine Nacht mit diesem geisterhaften Licht ausgehalten, das hört sich jetzt vielleicht komisch an da ich ein Kind des Hades bin, aber da ist jeder anders. Ich verstehe zum Beispiel immer noch nicht, was durch das Hirn meines bescheurten Halbbruders ging als er meinte er müsste den zweiten Weltkrieg anzetteln beziehungsweise dazu beitragen das er überhaupt stattfand. Toll gemacht, du hast den Ruf jedes Hadeskindes in den Dreck gezogen, jetzt denkt jeder wir seien unberechenbar und gefärlich. Ok damals, haben wir zu ihm gehalten, naj ich nicht ich war ja kurz drauf im Lotushotel, aber der Rest der Hadeskinder und die Kinder des Poseidon und Zeus standen natürlich auf  der anderen Seite und sie gewannen dann auch. Seitdem ist der Ruf jedes Hadeskindes ziemlich schlecht, jeder muss sich erstmal als Hadeskind beweißen und selbst dann sind die anderen Halbgötter noch mistrauisch, sieht man ja bei mir.
„Hey Nico über was denkst du nach?"
„Über meinen bescheurten Halbbruder, aber das ist jetzt unwichtig."
Stirnrunzelnd sah er mich an.
„Hab ich irgendwas verpasst oder wie?"
„Nein ich habe bloß an den zweiten Weltkrieg bzw den ersten Titanenkrieg gedacht."
„Oh, wie kommst du da drauf."
„Wegen dem Licht, dass nicht jedes Hadeskind so ist das es die Dunkelheit und so mag und auch das nicht jedes Hadeskind so doof ist wie mein Halbbruder und meine anderen Halbgeschwister von damals. Irgenwie ist das seltsam von seinen eigenen Halbgeschwistern zureden, weil man es ja eigentlich gewohnt ist keine zu haben, durch den Eid den die drei damals geschlossen haben."
„Stimmt, aber ja man sollte niemanden in eine Schublade stecken nur weil jemand aus der Verwandtschaft genauso ist. Ich meine wo kämen wir da hin? Weil wenn wir es ganz genau nehmen sind wir alle irgendwie verwandt und dann könnte man jeden mit jedem beschuldigen."
„Hmm, ich geh jetzt schlafen ich bin müde, außerdem müssen wir morgen auch noch den Mist vegschrubben." Damit legte ich mich ins Bett und spürte wie Will kurz darauf sich neben mich legte und seine Arme um mich schlang. Ich merkte wie ich etwas rot und wurde und war froh das ich erstens mit dem Gesicht zur Wand lag und zweitens es dunkel war. Lange Zeit zum nachdenken hatte ich dann auch nicht mehr, da ich kurz darauf einschlief.

„Morgen"
Ich fuhr im Bett hoch, als irgendwer die Hüttentür aufriss.
„Was zum Hades?"
„Oh ihr schlaft noch?"
In der Tür stand Cecil und schaute uns verwirrt an. Ich wurde leicht rot und versteckte mich halb hinter Will, der sich aufgesetzt hatte.
„Ja zumindest bis gerade eben, bevor du hier reingeplatzt bist."
,antwortete Will ihm.
„Oh ok, ich dachte ihr seid schon wach."
„Deswegen Cecil gibt es etwas, dass nennt sich anklopfen und wenn niemand anwortet ist niemand da oder derjenige schläft noch."
Etwas peinlich berührt schaute er uns an und ich könnte schwören er grinste gleichzeitig verschmitzt, was mich wenn es ging noch röter werden ließ und ich ließ mich mit einem aufstöhnen zurück sinken, um meine roten Wangen zu überdecken.
„Super könnte ich jetzt bitte weiterschlafen? Ich bin müde."
,meckerte ich in Cecil's Richtung.
„Äh ja ok..."
,damit verschand er wieder.
»Mach die Tür zu!"
,rufe ich noch, die er kurz drauf schloss.
„Toll der denkt jetzt auch wir seien zusammen."
,meinte ich genervt damit er nicht bemerkt wie arg ich mir das eigentlich wünsche.
Ich sah hoch und meine kurz einen traurigen Ausdruck auf seinem Gesicht ausmachen zu können, der aber rasch wiedr verschand und er legte sich auch wieder hin und starrte an die Decke.
„Und wenn schon, wir wissen es besser und wenn er dem Rest der Camper erzählt können wir ihnen immer noch die Wahrheit sagen, warum ich bei dir im Bett schlaf."
„Hmm, stimmt, ich denke trotzdem dass er es weiterhin denken wirde egal was wir sagen."
„Soll er doch, er kann glauben was er will, es heißt ja noch lange nicht, dass wir zusammen sind, oder?"
„Nein"
,antwortete ich rasch und starrte genau wie er an die Decke.
Ich konnte nicht länger in seiner Gegenwart über das Thema reden, da ich Angst hatte irgendwas zu sagen, was meine wahren Gefühle zeigen könne.
„Alles ok?"
„Was? Jaja ich habe grad bloß nachgedacht."
„Du denkst in letzter Zeit oft nach." Ich schnaubte.
„Ja und? Ist das schlimm? Du bist auch oft in Gedanken wenn ich anmerken darf."
Er seufzte.
„Ja gut hast ja Recht. Ok, anderes Thema, freust du dich schon auf nächste Woche, wenn Hazel wieder kommt."
,fragte er mich.
„Ich weiß es nicht klar ich freue mich sie wiederzusehen vorallem, wenn man die ganze Zeit Angst hat, das seine Schwester einfach stirbt ist es immer toll sie wiederzusehen aber der Anlass ist meiner Meinung nach nicht der beste. Ich bin kein Fan von Halloween wie du dir vielleicht vorstellen kannst und vorallem nicht mit den Hermeskindern."
,erwiderte ich.
„Das stimmt, aber du siehst den Rest auch wieder"
Ich drehte mich auf die Seite um ihn anzusehen.
„Hmm, trotzdem ich bin kein großer Gruppenmensch und so nett sie auch und so viel sie mir auch geholfen haben. Ich hab lieber nur ein bis zwei Menschen maximal drei bis vier um mich herum, alles andere ist mir fast wieder zu viel. Früher hätte es mich gefreut, aber ich habe mich geändert und habe lieber meine Ruhe"
„Ja und frisst alles in dich rein"
,meinte Will grinsend und drehte sich auch auf die Seite um mich anzusehen.
„Stimmt doch gar nicht!"
,protestierte ich nun, es stimmte zwar aber das was gerade in mir vorging konnte ich ihm nicht einfach erzählen, das wäre einfach zu komisch und hätte unsere Freundschaft zerstört, wahrscheinlich.
„Doch dich betrückt irgendwas das merke ich du verfällst öfters in schweigen und bist stiller. Am Anfang der drei Krankentage war das auch so, bis du mir alles erzählt hast."
Ich schwieg, denn ich wusste nicht was ich antworten sollte, er hatte zwar Recht aber ja.
„Nico?"
„Was?"
„Genau das meine ich du bist ständig in Gedanken, dich bedrückt doch irgendwas."
„Ich kann es nicht sagen und will es aktuell auch noch nicht, ok?"
Bittend sah ich ihn an, ich konnte es echt nicht gebrauchen, wenn er jetzt noch weiter nachfragte.
„Ok"
Erleichtert atmete ich aus.
„Danke"
„Was wollen wir heute dann eigentlich machen?"
,fragte er nach einer Weile.
„Nichts? Ich hab keine Lust aus meiner Hütte rauszugehen und irgendwelche unangenehmen Überraschunngen zu erleben. Oh Mist, ich muss ja noch des Zeug vor der Tür fertig verputzen."
Stöhnend schloss ich die Augen.
„Wie wär's wenn wir jetzt frühstücken gehen und danach den Rest wegwischen?"
„Ok"
Langsam stand ich auf und zog mich an.
„Gut wir können los"
Damit riss ich schwungvoll die Tür auf, habe aber vergessen das ich eigentlich vorsichtig sein sollten, vorallem nachdem Cecil vorher da war und bekam auch sofort einen Schwall eiskaltes Wasser mit Eiswürfeln ins Gesicht. Also eins muss ich sagen sehr kreativ waren sie bei hren Streichen nicht, wenn man das überhaupt Streich nennen konnte.
„Au"
,fluchte ich los, da die Eiswürfel echt wehtaten.
„Alles oka- Ernsthaft?! Also solangsam ist es ja gefährlich für die Gesundheit."
„Solangsam? Hast du die Sache mit dem Campfire vergessen?"
„Stimmt, alles okay bei dir?"
„Ja geht"
Grummelnd und klatschnass drehte ich mich um und musste mir wohl oder übel was neues anziehen. Nach dem Frühstück schrubbten wir noch den Rest von dem Gemisch von gestern weg und dann machte ich mich auf zur Hermeshütte und denen mal meine Meinung zu sagen.

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So das war das neue Kapitel, ich hoffe euch hat es gefallen. Habt ihr vielleicht irgendwelche Verbesserungsvorschläge?
LG
Demi