53. Will

1.2K 65 47
                                    

Ich bemerkte die Blicke die meine Mutter mir und Nico immer wieder zuwarf, reagierte aber nicht darauf und beschloss sie wenn dann später darauf anzusprechen. Oder vielleicht doch nicht, dass würde nur peinlich werden, weil irgendwie konnte ich mir schon denken konnte warum sie uns so beobachtete und so. „Wollen wir heute Abend noch zusammen was anschauen oder so?", fragte ich die anderen zwei während wir im Auto nach Hause fuhren. „Wenn ihr Lust habt, gerne", antwortete meine Mutter. Ich sah rüber zu Nico. „Ok, ich hab nichts dagegen." „Gut, soll ich dann ne Kleinigkeit Backen, sowas in Richtung Pizza oder so?", fragte sie uns und parkte kurz darauf vor der Garage. „Kannst du machen, musst aber nicht." „Ok, ich hab heut Mittag sowieso nix vor und somit genügend Zeit. Was wollt ihr dann heut Mittag noch machen?" „Ich weiß es nicht, mal schauen." „Ok"

Damit verschwand sie im Haus und Nico und ich folgten ihr, verschwanden aber nach oben. „So und was wollen wir jetzt machen? Wir haben jetzt noch den ganzen Nachmittag Zeit.", wollte ich von Nico wissen. „Ich weiß es nicht und hab ehrlich gesagt auch keine Ideen." „Uff okay, wir könnten irgendwelche Spiele spielen oder nen bissel spazieren gehen, wie wär's damit?", meinte ich dann. „Okay wenn du unbedingt willst" „Jap tu ich wir müssen auch mal anderes tun als nur auf dem Sofa zu hocken und jetzt komm" Damit zog ich ihn vom Bett hoch auf das er sich geschmissen hatte und stiefelte die Treppe runter. „Wo geht ihr noch hin?", fragte meine Mutter die grad die Treppen vom Keller hoch kam. „Ne Runde spazieren, ich denke das wäre gar nicht so schlecht." „Ok schaut das ihr gegen sechs wieder da seid, ok?"„Jap tun wir" Damit schnappte ich mir mein Zeug und zog Nico hinter mir her nach draußen.

„Und jetzt? Laufen wir einfach durch die Gegend oder wie?", fragte mich Nico. „Jaaa keine Ahnung hast du irgendwelche Wünsche wo du hin willst?", anwortete ich ihm. „Nein, aber vielleicht können wir einbischen da hinten bei den Feldern rumlaufen, da ist nicht so viel los" „Du weißt schon, dass sogar im Camp mehr los ist, als hier bei meiner Mum im Dorf?" „Jaja", augenverdrehend lief er einfach an mir vorbei Richtung Felder. Uff manchmal war er doch ziemlich anstregend. „Jetzt warte doch !", rief ich ihm hinterher, als er meinte noch schneller laufen zu müssen. Zum Glück blieb er jetzt stehen. „Wir wollten zusammenlaufen gehen schon vergessen?" „Nope habe ich nicht aber wenn du so langsam läufst" „Wer rennt denn hier vorraus?" „Hmpf"  „Gut und jetzt komm jetzt können wir weiter laufen." Ich setzte mich wieder in Bewegung doch Nico blieb stehen. Seufzend drehte ich mich zu ihm um. „Komm jetzt ich kann dich auch aufs Feld schmeißen" Zwar wächst du dieser Jahreszeit dort nichts mehr, aber da es kühler war war der Boden etwas hart und dadurch vielleicht etwas ungemütlich. „Ich komm ja schon"

Danach liefen wir erstmal schweigend nebeneinander her. „Du hast die übrigens immer noch nicht entschieden wegen deiner Mutter, aber ich glaube das hab ichdir schon ein paar Mal gesagt" „So drei oder vier Mal oder so",erwiderte ich, beließ es aber dabei da ich ihm nicht antworten wollte, denn die Anwort war zwar simpel aber nur wenn man die ganze Wahrheit wusste und die war ich nicht bereit ihm zu erzählen. „aha schön" mehr sagte er nicht bevor er wieder schwieg. Am liebsten hätte ich laut aufgestöhnt, es nervte einfach nur noch in ihn verliebt zu sein ohne das er es wusste, denn es machte alles sokompliziert. Ich traute mich aber nicht es ihm einfach zu sagen.

„Wie spät ist es?", fragte mich Nico irgendwann und riss mich somit aus meinen Gedanken. „Huh?" Ich sah auf und sah mich um. „Ähm keine Ahnung aber da es dunkel wird würde ich sagen es ist spät und wir sollten zurück" „Ok" Als ich mich um sah musste ich feststellen, dass wir doch ziemlich weit gelaufen sind. „Ähm ich denke wir sollten uns beeilen, wir sind ganz schön weit aufs Feld rausgelaufen" Damit schnappte ich mir seine Hand und zog ihn hinter mir her. Ob es ihm passte, dass ich seine Hand nahm oder nicht, war mir gerade komplett schnuppe. Wir sollten bloß schnell nachhause kommen, da meine Mutter sonst durchdreht vor Sorge (das wir Halbgötter sind vergisst sie in solchen Momenten gerne) und ich will ihn nicht verlieren während wir hier zurück hasteten. „Müssen wir so rennen?" „Kannst du mal aufhören zu meckern?" „ich könnte uns viel leichter zurück bringen", maulte er weiter und bevor ich mich versah, hat er sich meine Hand richtig geschnappt und Schatten reiste und vor die Haustür meiner Mutter bzw kurz daneben wo Schatten war. Tja das war nicht so gut für seinen Körper denn er wär fast umgekippt hätte ich ihn nicht aufgefangen. „Hab ich dir nicht gesagt du sollst nicht schattenreisen?", zischte ich ihn sauer an. „Hör auf mir geht's gut" „Jap sieht man ja"

Solangelo- Was nach dem Krieg geschahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt