Ich konnte es ihm einfach noch nicht sagen, dazu war ich nicht bereit, jedoch beschäftigte es mich sehr. Ich hasse Piper grad dafür, dass sie mir diese Aufage zugeteilt hat und sie hat es zu hundert Prozent mit Absicht und dem Hintergedanken gemacht- Was sie nicht wusste ist,dass sie mir dadurch nicht half, sondern es nur noch schlimmer machte. Es fiel mir unglaublich schwer so zu tun als ob ich mit Will zusammen sei, wenn ich doch in Wirklichkeit Gefühle für ihn hatte und jedes mal traurig wurde wenn ich daran dachte, dass es nie so sein würde wie ich mir es wünschte und wie wir es den anderen vorspielten, irgendwann würden wir damit aufhören und mir würde seine Nähe fehlen. Traurig stützte ich meinen Kopf in meine Hände und merkte wie ich still anfing zu weinen. Ich wusste nicht wie ich das die nächste Woche aushalten sollte, so nah bei Will zu sein und doch so fern zu sein. Dieser Gedanke zerfraß mich innerlich und es tat weh. Warum musste ich mich immer in meine Freunde verlieben? Daswar anstregend, schwer und nervenauftreibend und es tat weh, furchtbar weh. Kann ich nicht einmal Glück haben? Aber Will wird mich wahrscheinlich nie als festen Freund sehen können. Ich meine warum sollte er auch? Ich war ein Kind des Hades und mein Ruf war dank meines Halbbruders ziemlich am Arsch und ich wurde alsgefährlich eingestuft. Andererseits wusste Will bereits merh von mirals die sieben und sie waren bis zum Krieg noch die gewesen die am meisten von mir wussten. Ich erzählte Will inzwischen fast alles, bis auf ein paar Dinge aber sonst wusste er alles und selbst bei Dingene wo es um ihn ging sprach ich soweit es möglich war an ohne zu viel zusagen, denn es tat gut sich jemandem anzuvertrauen jedoch war es am Anfang auch schwer. Ich vertraute Will aber inzwischen und deswegen habe ich solche Angst davor, dass wir uns wegen dieser blöden Aufgabe streiten, ich konnte und wollte ihn nicht verlieren. Ich hätte niemanden mehr dem ich mich so anvertrauen könnte und es war immer noch besser etwas mit ihm nur als Freund zu machen und als mit ihm verstritten zu sein. Ich vergrub mein Gesciht noch etwas mehr in meinen Händen, sie waren inzwischen etwas feucht. Warum musste alles so komplieziert sein? „Nico, alle ok?"
,hörte ich aufeinmal Will besorgt neben mir und fuhr erschrocken hoch.
Traurig sah er mich an und kam dann zu mir und nahm mich einfach in den Arm. Das ist ein weiterer Punkt warum ich ihn so mag, er stellte nicht ständig Fragen, klar er hakte oft nach aber in solchen Momente wo es am besten ist einfach nichts zu fragen war er einfach für mich da und fragte nicht weiter. Seufzend schloss ich meine Augen und kuschelte mich etwas näher an Will. Er strich mir einfach durch die Haare und ließ mir die Zeit die ich brauchte. Tief sog ich seinen Duft ein und beruhigte mich etwas. Es war schwer, am liebsten würde ich ihm einfach jetzt meine Gefühle gestehen, aber ich hatte zu arg Angst vor seiner Reaktion und ich hatte Angst das er mich zurück wieß (was er wahrscheinlich tun würde).
„Hey alles gut. Du kannst mit mir reden das weißt du, es ist aber auch ok wenn du nichts sagen möchtest und ich denke gerade willst du nicht reden. Ich akzeptiere es, ich habe aber Angst das du daran zu Grunde gehst."
,flüsterte Will mir leise ins Ohr, nachdem ich nicht mehr weinte und mich somit soweit beruhigt hatte.
Ich nickte nur etwas um ihm zu signalisieren, das ich ihn verstanden hatte.
„Willst du zurück oder noch etwas hier bleiben?"
„Hier bleiben"
,nuschelte ich unverständlich, er schien es aber trotzdem verstanden zu haben, denn er zog mich auf seinen Schoß.
Erst war ich etwas geschockt, entspannte mich jedoch wieder Recht schnell und genoss es einfach. Zum Glück lag mein Gesicht in seiner Halsbeuge und konnte somit nicht sehen wie ich rot wurde. Mir war es zwar etwas unangenehm hier mitten im Wald, wo jeder vorbeikommen könnte jedoch war mir das letzendlich egal. Die Wahrscheinlichkeit das hier jemand längs kam war gering, da wir schon wieder fast am Waldrand waren und somit fast aus dem Camp draußen waren. Ich weiß nicht wie lange wir das saßen und einfach den Vögel lauschten, jedoch wurde ich immer müder und unbesorgter, außerdem war es warm in Will's Armen und gemütlich und das machte mich schläfrig. Daraufhin schlief ich auch sehr bald ein.Keine Ahnung wie lange ich geschlagen habe, als ich jedoch wieder aufwachte, fröstelte ich leicht und es war deutlich später. Ich saß immer noch auch seinem Schoß und er hatte seine Arme um mich gelegt. „Ist dir kalt?"
Ich sah zu ihm hoch.
„Etwas, wie spät ist es eigentlich?" Ich gähnte, da ich Recht müde war und kuschelte mich etwas mehr an ihn, da mit solangsam wirklich kalt wurde und Will war wie immer warm. „Keine Ahnung, ich weiß nur das es nach dem Mittagessen sein muss, da das Muschelhorn schon vor Stunden ertönte und danach bin ich auch ne Runde eingeschlafen und jetzt tun meine Beine weh."
„Oh sorry"
,meinte ich und wollte schon aufstehen, er hielt mich aber fest. „Nein ist schon ok. Geht's dir wieder besser?"
„Ja, ich denke schon, können wir nicht einfach noch etwas hier bleiben? Hier haben wir unsere Ruhe und keiner kommt und nervt, im Camp sind immer noch die anderen und ja"
Etwas hilflos sah ich ihn an.
„Ich würde ja gern auch noch hier bleiben aber ich bekomm solangsam Hunger."
„Na gut"
Vorsichtig kletterte ich von seinem Schoß und stand auf und streckte mich erstmal. Meine ganzer Körper war steif, da es nicht eine gerade angenehme Position zum schalfen war, auch Will erhob sich ächzend. „Komm ich hab echt Hunger"
Er wollte schon loslaufen, als er jeoch sah das ich ihm nicht folgte drehte er sich um.
„Was ist?"
„Ähm naja wir sind gleich wieder im Camp"
,meinte ich unsicher und starrte auf den Boden.
Erst schien er verwirrt, schien es jedoch dann zu kapieren und kam auf mich zu. Er sagte weiter nichts als ,Ok' und nahm dann seine Hand in meine. Sofort durch fuhr mich diese angenehme Wärme so wie es immer war, wenn er mich berührte und irgendwie machte es mich glücklich und auch traurig, da er das nur machte da es mehr oderweniger seine Aufgabe war. Zwar kribbelte meine Hand jetzt die ganzeZeit, da er sie dauerhaft berührte, aber ich ignorierte es. So liefen wir zusammen zurück zum Camp.
„Ist das okay für dich?"
,fragte Will mich noch bevor wir heraustraten.
Ich nickte nur und fand es mal wieder unglaublich toll von ihm, das er immer noch fragte, obwohl es unsere Aufgabe war, ob es ok für mich ist. Ich sah wie uns ein paar Camper verwundert ansahen, ihre Blicke waren aber nicht ekelerregend oder abstoßend und irgendwie war ich sehr froh darüber. Das zeigte mir mal wieder, dass zumindest die Camper kein Problem damit hätten, wenn wir wirklich zusammen wären. Halbwegs erleichtert über diese Tatsache liefen wir zum Pavillon, da es bald Abendessen gibt.
„Sind Piper, Jason, Percy und Annabeth eigentlich noch da?"
,fragte Will mich während wir uns an den Apollotisch setzten.
Mit Absicht gegenüber voneinander, weil Piper dann nicht so gut auf dumme Idee kommen könnte und zweitens weil es besser zum reden war.
„Ich weiß es nicht, aber ich glaub Percy und Annabeth wollten heute wieder zurück und Piper und Jason wollten morgen erst wieder zurück, ist grad ja sowieso Wochenende."
,antwortete ich ihm und sah mich um.
Ich bemerkte, dass uns ein paar Camper ansahen, so wie auf dem Weg zum Pavillon, ich versuchte es aber soweit es ging zu ignorieren.
„Na wo wart ihr die ganze Zeit?"
,fragte uns Kayla mal wieder grinsend, was wollte die eigentlich die ganze Zeit wissen was wir gemacht haben?
„Nix wir waren im Wald und sind dann eingepennt."
,meinte Will und schaute sie misstrauisch an.
„Und warum wart ihr zum Mittagessen nicht da?"
„Weil wir eingepennt sind"
Nach dem Satz grinste sie nur noch mehr und ich verstand gar nichts mehr.
„Was ist eigentlich los bei dir? Du grinst schon die ganze Zeit so."
,mischte Will sich nun endlich auch ein, ihm schien es also auch aufgefallen sein.
„Ach nichts, was war heute morgen eigentlich los, warum bist du weggerannt Nico?"
„Ich war sauer ganz einfach, wir haben diese Kack Aufgabe von Piper bekommen und ja, jetzt drängt sie uns."
„Du bist nicht deswegen so sauer, oder?"
„Doch da es nicht gut ist so zu tun als ob man zusammen ist, haben wir ja heute gemerkt."
„Hä?"
„Wir haben uns wegen dieser bescheuerten Aufgabe gestritten, davor haben wir uns nie wirklich gestritten."
Mit hoch gezogenen Augenbrauen sah sie mich an.
„Das heute war ernsthafter, ich werde nichts näher erklären da ihr das nicht wissen müsst, aber das die anderen Male waren Diskussionen das heute morgen war ein Streit. Kann ich jetzt bitte essen?"
Ich wartete gar nicht auf ihre Antwort, sondern fing einfach an zu essen.
„Aha ich kapier es immer noch nicht ganz, wie tief wart ihr bitteschön im Wald drinnen, wir haben euch gesucht und gar nicht gefunden und ach übrigens Piper hat ein echt schlechtes Gewissen."
,antwortete sie nach einer Weile.
„Wir waren an der Campgrenze und waren ganz auf der anderen Seite vom Wald, aber ja ist eigentlich nicht so wichtig. Toll ist ja schön aber sie sollte sich daraushalten, wir werden unsere Aufgabe schon erledigen aber ich möchte echt zu nichts gedrängt werden. Sie darf nicht vergessen das wir immer noch Freunde sind und solche Aktionen Freundschaften zerstören können wenn das zu weit geht."
,meinte Will bevor er weiter aß.
„Ja aber ich finde ihr solltet mit ihr reden."
„Morgen heut bin ich einfach noch zu wütend außerdem bin ich müde und wenn sie aufhört sich einzumischen können wir auch wieder normal miteinander reden. Ach noch ne Frage: Wann gehen die zwei eigentlich wieder? Morgen Abend?"
„Ja ich glaub damit sie Montag wieder in die Schule können."
„Ok"
Danach schwiegen wir wieder und waren fast fertig mit dem Essen als wütende Schreie ertönten. Erschrocken sahen alle auf und in der Ferne mit rasendem Tempo sah man vier Gestalten auf den Pavillon zu rennen. Shit, die Hermeskinder hatte ich komplett vergessen.
„Ähm Leute lauft und zwar so schnell wie ihr könnt in eure Hütten und verriegelt sie und haltet sie am besten noch zu, das sind sehr wütende Hermeskinder, also unberechenbar."
,rief Jason bevor alle aufspangen und los rannten.
Zum Glück kamen sie von der Seite und so konnten wir grade aus auf dem kürzesten Weg in unsere Hütten flüchten. Ich glaub so schnell bin ich nicht mal im Krieg gerannt, da bin ich meistens stehen geblieben und habe gegen meinen Verfolger gekämpft, aber jetzt hatte ich nichts zur Verteidigung und die Hermeskinder sahen sehr wütend aus. Ich glaub zum Allgemeinwohl sollten wir den nächsten Tag in der Hütte bleiben. Keuchend blieb ich vor der Hütte stehen und riss die Tür auf schob Will hinein und schloss sie rasch wieder. Puhh grade so gut gegangen ich hoffe die anderen waren auch sicher in ihrer Hütten angekommen. Will stand keuchend neben mir und meinte:
„Ich muss eindeutig mehr Sport machen."
Als er das sagte musste ich anfangen zu lachen und ließ mich mit dem Rücken an der Tür auf den Boden sinken.
„Was ist jetzt so lustig?"
,wollte er verwirrt wissen und ließ sich neben mich sinken.
„Ach wenn du das zu einem Sterblichen sagen würdest, würde der dich komplett ensetzt ansehen. Der hätten nämlich schon zehn Meter nach dem Pavillon schlapp gemacht und bis hierher sind es mindestens fünfzig. Also zumindest ein Durchschnittsmensch, die Athleten sind nochmal ne andere Sache, obwohl die auch nicht alle nur Sterbliche sind."
„Ok das stimmt, trotzdem für nen Hablgott ist meine Ausdauer echt kacke"
„Hmm, ich glaub aber da bist du nicht der einzige, wir haben zwar alle eine gute Ausdauer aber so lange Sprinten tun wir normalerweise auch nicht, da wir vor den Monstern nicht wegrennen sondern sie wenn möglich gleich töten, da wegrennen dir nur Kraft raubt, also glaub mir ich bin mindestens genauso kaputt wie du."
„Ok da hast du Recht trotzdem, vielleicht sollten wir das mal aufnehmen, Streckensprint vielleicht auch irgendwann durch den Wald, wär bei wütenden Hermeskinder gar nicht so schlecht und ich denke das du auch manche Monster im Notfall so abhängen könntest, sind ja nicht alle so schnell."
„Jap"
Ich schloss die Augen und lehnte meinen Kopf an die Tür und lauschte nach draußen.
„Da draußen ist es verdächtig still"
,fiel mir auf.
„Stimmt, also entweder haben sie aufgegeben oder sie warten bis jemand unvorsichtig wird. Hast du nen Schlüssel hier drin."
„Ja irgendwo, warte ich geh ihn suchen."
Damit stand ich auf und kramte in den gefühlt zehntausend Schubladen rum die in der Hadeshütte waren bis ich den Schlüssel fand. Rasch ging ich zurück zu Will und schloss ab.
„Und was machen wir wegen den Fenstern?"
„Keine Ahnung, wir könnten irgendwas davor stellen so dass sie nicht mehr aufgehen aber ich denke, das sie selbst die abgeschlossene Tür aufkriegen werden wenn sie es unbedingt wollen."
„Das stimmt, dann lass uns ins Bett gehen, ich bin müde."
„Du hast heut den halben Tag gepennt?"
,verwirrt sah er mich an.
Ich zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung bin nun mal müde."
„Hast du in letzer Zeit deine Kräfte benutzt?"
Ich überlegte kurz und schüttelte dann den Kopf:
„Nein nicht das ich wüsste.... ah warte ich glaub unterbewusst, als ich rausgestürmt bin fing das Gras um meine Füße an leicht zu welken und auch dort wo wir saßen, sah das Gras etwas arg ausgedörrt aus."
Will seufzte.
„Ok, dann erklärt sich die Müdigkeit von selber, du hast dich zwar weitesgehend erholt aber wenn du deine Kräfte benutzt ist es doch noch zu anstregend und ich würde auf keinen Fall Schattenreisen, sonst klappst du noch zusammen."
,meinte er stirnrunzeld und sah mich auch etwas besorgt an.——————————————————————
Hey, da bin ich mal wieder mit nem neuen Kapitel für euch, ich hoffe euch hat es gefallen.Und ich brauch eure Hilfe: Ich habe zwar schon die grobe Storyline, habe aber keine Ideen mehr was sie machen können. Sie gehen sowieso schon so oft Essen, da müssen sie auch mal anderes tun. Vielleicht habt ihr ja irgendwelche. Wenn ihr welche habt könnt ihr sie in die Kommentare oder mir privat schreiben. Ich würd mich sehr darüber freuen. ❤️
Bye 👋🏼
Demi
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Solangelo- Was nach dem Krieg geschah
FantasyInhalt: Drei Tage auf der Krankenstation? Einerseits freut sich Nico darauf andererseits hat er überhaupt keine Lust darauf. Auch scheinen seine Gefühle wie damals bei Percy in Will's Nähe verrückt zu spielen und jetzt sollte er drei Tage in der Kra...