59. Will

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Nachdem Nico sich ins Bett gelegt hat, blieb ich noch auf dem gegenüberliegendem Bett sitzen und sah seinen Rücken an. Heute schien er mich nicht zu fragen, ob ich zu ihm ins Bett kommen würde. Irgendwie war ich mir immer sicherer, dass Nico in mich verliebt war, da er immer noch meine Nähe suchte obwohl wir gerade erst einen Streit aus der Welt geschaffen haben. Dafür das Nico eigentlich nicht der Typ ist, der gerne und viel kuschelt, forderte er es bei mir doch ziemlich oft ein. Nach dem ich bestimmt noch eine halbe Stunde auf dem Bett gesessen hatte, stand ich auch endlich auf um mich umzuziehen. Danach legte ich mich zu Nico ins Bett und schlief zum Glück recht schnell ein.

Die nächsten drei Tage bis Weihnachten vergingen auch ziemlich im Flug. Nico schlief doch noch recht viel und sonst war er im Wald. Er meinte immer er würde nur spazieren gehen, aber dadurch das er immer sein Schwert dabei hatte glaubte ich ihm das nicht ganz, aber es war Weihnachten und mich hatte die Weihnachtsstimmung einfach angesteckt und somit ließ ich ihn machen. Ich verbrachte viel Zeit bei und mit meinen Gechwistern, da ich sie in den letzten Monaten etwas wenig beachtet hatte und wieder mehr mit ihnen unternehmen wollte. Somit verbrachten wir die letzten Tage eher getrennt, aber ich denke der Abstand tat uns auch gut, sonst endete das nur wieder im Streit. Was die Weihnachtsvorbereitungen anging, das ganze Camp war in Weihnachtsstimmung und jeder bereitete ziemlich geschäftigt alles vor. Die Hermeskinder waren da weniger eine Hilfe, die waren eher die Weihnachtswichtel die alles ins Chaos stürzten. Trotzdessen das die Hermeskinder ständig unfug bauten schafften wir es trotzdem alles vorzubereiten. Hazel und Frank würden am 24.  kommen und selbst Grover hat es geschafft für die Feiertage zu kommen, worüber sich Juniper natürlich sehr freute.

„Morgen Will, aufstehen es gibt bald Frühstück", weckte mich Nico am nächsten Morgen. „Hmpf ich hab grad so gut geschlafen" „Jetzt weißt du mal wie ich mich immer gefühlt habe, wenn du mich geweckt hattest" „Ist ja gut ich steh ja schon auf", grummelte ich. Heute hatte ich echt keine Lust aufzustehen, der Tag wird nur anstregend. Wiederwillig setzte ich mich auf und sah zu Nico hoch der vor mir stand. "Warum weckst du mich überhaupt so früh?" „Keine Ahnung, ich war wach und mir war langweilig." „Ufff"  „Egal, jetzt komm ich hab auch Hunger" „Ja moment moment, ich bin kein D-Zug" Müde stand ich auf und sammelte meine Klamotten zusammen, um mich anzuziehen. Danach ging ich mit Nico aus der Hütte Richtung Speisepavillon. Dort angekommen setzte ich an den Apollotisch zu Kayla und Austin.

„Hey und freut ihr euch schon auf morgen früh?" „Joa schon aber auch auf heute Abend, wo dann alle da sind und wir wieder was zusammen machen können.", meinte ich. „Stimmt, Lou und Cecil wollten auch kommen, ich hoffe das stört euch nicht"  „Nein warum sollte es? Sie sind eure Freunde und wenn meine Freunde kommen dürfen, dann auch eure", meinte Nico. „Oke super" Dann begannen wir endlich zu frühstücken, ich hatte inzwischen echt Hunger bekommen. „Sag mal was ist mit Valentina los?", fragte Austin auf einmal und ich sah zu ihm. „Was meinst du?" „Naja sie grinst schon die ganze Zeit so hinterhältig, als ob sie was ausgeheckt hat" Ich drehte mich um und tatsächlich, sie grinste von einem Ohr bis zum anderem. „Na hoffentlich nix schlimmes, denn darauf hätte ich echt keinen Bock" „Hmm" Wir waren fast mit dem Essen fertig, als irgendwer zu schimpfen begann und das wie sonst was. Überrascht drehte ich mich um und sah einen zeterten Sherman der neben einer ziemlich wütend aussehenden Miranda stand.

Die Ursache dafür konnte ich erstmal nicht ausmachen und war somit entsprechend verwirrt, „ Was haben die denn?", wandte ich mich verwirrt an die anderen an meinem Tisch.
Austin nickte nur in Richtung Decke von dem Speisepavillon. Verwirrt sah ich hoch und entdeckte dort einen Mistelzweig. Jetzt wurde mir auch klar, warum Valentina so grinst. Ich beschloss also, vorallem heute aufzupassen wo ich lang lief, denn idiese verflixten Dinger waren magisch und ließen einen erst gehen, wenn du die Person wirklich geküsst hast. Ich hatte keine Lust nachher mit meinem Bruder oder so darunter zustehen, denn die machten keine Ausnahme und ich fände es dann doch etwas seltsam meinen Bruder zu küssen. „Deswegen hat sie also so gegrinst... Ich sperre mich einfach den Rest des Tages in der Hütte ein", meinte Kayla. „Ich komm mit ich habe echt kein Lust auf das Theater", murmelte Austin neben mir. „Ich werd einfach aufpassen wo ich hingehe, dann kann ich mich immer noch im Camp bewegen", meinte ich nur. „Hmm ich folge Kayla und Austin, das ist mir zu blöd", meldete Nico sich zu Wort. „Gut, dann lass uns mal zurück zur Hütte gehen", schlug ich vor. Vorsichtig und uns ständig umschauend standen wir auf um zur Hütte zurück zu gehen.

Solangelo- Was nach dem Krieg geschahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt